Sternspuren über einer Jurte

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    • Das ist ja Klasse. 1981 gab es in Sibirien mongolisches Bier, das uns überraschend gut schmeckte. 1998 in der Mongolei aber nicht, denn da waren nach der Wende sämtliche Brauereien abgewickelt, und vor allem gab es, wie mir ein Angestellter der Botschaft erzählte, im ganzen Land keine Glasflaschenfabrik mehr. Folge: Getränke und Flaschen wurden über die Transsib importiert und waren entsprechend teuer. Das Khan-Bräu war ein frisch eröffnetes schwäbisch-mongolisches Joint Venture und betrieb eine Brauerei sowie eine Kneipe in Ulan Bator, die vor allem von der Hauptstadt-Schickeria und abgerissen aus der Steppen zurückkommenden Outdoortouris besucht wurde, die nach 2 Wochen "Nomadenkost" und anschließender Überwindung der entsprechenden Folgen ein Bier vom Fass benötigten. Dieser lustige Kontrast war irgendwie kultig. Schön zu hören, dass es da wieder eine eigene Getränkeindustrie gibt.
      Hartwig
    • astrohardy schrieb:

      Das ist ja Klasse. 1981 gab es in Sibirien mongolisches Bier, das uns überraschend gut schmeckte. 1998 in der Mongolei aber nicht, denn da waren nach der Wende sämtliche Brauereien abgewickelt, und vor allem gab es, wie mir ein Angestellter der Botschaft erzählte, im ganzen Land keine Glasflaschenfabrik mehr. Folge: Getränke und Flaschen wurden über die Transsib importiert und waren entsprechend teuer. Das Khan-Bräu war ein frisch eröffnetes schwäbisch-mongolisches Joint Venture und betrieb eine Brauerei sowie eine Kneipe in Ulan Bator, die vor allem von der Hauptstadt-Schickeria und abgerissen aus der Steppen zurückkommenden Outdoortouris besucht wurde, die nach 2 Wochen "Nomadenkost" und anschließender Überwindung der entsprechenden Folgen ein Bier vom Fass benötigten. Dieser lustige Kontrast war irgendwie kultig. Schön zu hören, dass es da wieder eine eigene Getränkeindustrie gibt.
      Hartwig


      Es wird offensichtlich alles besser. Unsere Reiseleiterin macht seit 1997 Führungen in der Mongolei. Am Anfang war noch vieles sehr abenteuerlich, heute ist die Mongolei schon turistisch zeimlich erschlossen. Es gibt dort viele Entwicklungsprojekte, wo auch die Nomaden heute davon profitieren können. Wir hatten auf dieser Reise weniger komfort erwartet und waren richtig überrascht über den Entwicklungstand des Landes. Auch die Mongolen selbst, zumindest in UB sind schon sehr modern. Das Essen war auch bekömmlicher als erwartet. Die Mongolei ist ein richtig interessantes Reiseland geworden. Man sollte sich allerdings nicht alleine in der Steppe und in der Wüste tummeln. Das Land ist sehr tückisch!
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Chriz1989 schrieb:

      Hallo Marlene,

      schöne Bilder. Lässt es sich gut schlafe in solchen Jurten? Stelle mir das recht kalt vor ;)
      Ist auf dem ersten Bild in der Mitte eine Feuerstelle zu sehen? Aber gemütlich sieht es allemal aus :)


      Ja, es kann sehr kalt werden. In der Mitte ist tatsächlich ein Holzofen. Der wird in der Nacht regelmässig von einem "Feuermädchen" nachgefüttert. Die kälteste Nacht hatten wir in der Gobi am Ongii-Fluss erlebt mit -25°. Das hatte das mit dem Feuer nicht so richtig funktioniert!
      Der Hozofen in einer Jurte ist etwas Heiliges: man darf kein Unrat darin verbrennen. Der Eingang einer Jurte ist immer gen Süden gerichtet. In der Jurte darf man nicht durch die Mitte zwischen den beiden Pfosten gehen, immer aussen rum und im im Uhrzeigersinn! So ist das in einer Jurte.

      Die Möbel in der Jurte sind übrigens echte altmongolische Möbel.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Tagsüber hatten wir schon Temperaturen über 0, gefühlt aber wie -10. Die Luft dort ist sehr trocken und es geht immer ein Wind. Das ganze Land liegt durchschnittlich auf 1200m.ü.M Der tiefste Punkt liegt auf 500m.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Chriz1989 schrieb:

      Danke für die Infos. :)
      Gefühlte -10 Grad... Zu kalt ;)

      Gruß
      Chriz


      Oh, an die Kälte gewöhnt man sich. Auf jedenfall möchte diese Erfahrung nicht mehr missen, auch in Bezug auf die Menschen dort.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


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