"Schneemanntest"

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    • "Schneemanntest"

      Hallo,
      soo ernst nicht gemeint , aber
      kann man bei ziemlich guten seeing Ende Mai mit dem Gerät zufrieden sein, wenn mit ca. 100-facher Vergrösserung Mizar A und B so getrennt werden, dass A locker dazwischen passen könnte ("Schneemann") ? Habe diverse Astrofotos (nicht Hubble) angesehen...

      Gruss Achim
    • Re: "Schneemanntest"

      Hallo Achim!
      Ich nehme mal an, du bist mit deinem Teleskop irgendwie nicht zufrieden, oder? Du schreibst was von fehlenden Beugungsringen (in einem anderen Thread von dir), versuchst, bei der Doppelsterntrennung die Qualität deines Teleskops festzustellen. Irgend etwas stimmt doch da nicht.
      Ich meine, deine 10" haben ein theoretisches Auflösungsvermögen von 0,552 arcsec. In unseren Breitengraden kommt man meist seeingbedingt nicht über 1 arcsec hinaus, aber viel schlimmer als 3 Bogensekunden wirds auch nicht. Und du versuchst, als Indikator für die Optik eine Trennung von Mizar A und B anzunehmen, welche einen Abstand von 14,3 Bogensekunden haben? Ich denke, das schafft man schon mit wesentlich kleineren Instrumenten (so um die 2" :wink: ). Da müsstest du bei 10" und entsprechender Vergrößerung wahrscheinlich rumsuchen, um die zweite Komponente zu finden :lol:
      Da müsstest du schon was anspruchsvolleres nehmen, z.B. Epsilon Lyrae mit 2,4 arcsec Komponentenabstand oder so in die Richtung.
      Worin liegt nun dein eigentliches Problem? Bist du mit der Abbildungsleistung irgendwie nicht zufrieden? Dann versuch es doch irgendwie an einem (für dein Teleskop) anspruchsvollen Objekt (Planeten?) zu beschreiben und stelle dein Teleskop nicht vor Probleme, welche offensichtlich keine Probleme für dein Teleskop sind :!: Dann kann eventuell der ein oder andere auch in seiner Erfahrungskiste kramern.........

      Gruß
      Micha
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Re: "Schneemanntest"

      Hallo Achim

      Ich habe auch das Gefühl das du irgendwo zweifel hast das dein Teleskop nicht in Ordnung ist.
      Das fragen sich aber viele.
      Man stellt sich immer wieder selber die frage ob andere Teleskope des selben Typs nicht vielleicht doch ein sauberes Bild zeigt als dein eigenes.
      Das du eben nur ne Gurke erwischt hast.
      Kleine Abweichungen gibt es immer,aber das wird man überhaupt nicht feststellen können,selbst wenn sie nebeneinander stehen würden.
      Ob der Spiegel nun 0.80 oder 0.90 Strehl hat ist wohl kaum sichtbar.
      Als ich damals mein RCX400 zum ersten mal testete war ich auch erstaunt das ich kaum Beugungsringe sah. :shock:
      So habe ich das noch nie gesehen.
      Das aber spricht gerade für einen sauberen und sorgfältig polierten guten Spiegel.
      Schlechtere Optiken zeigen sogar dutzende davon.
      Mizar ist nun gar kein guter Prüfer für das Teleskop,denn der ist kein Problem selbst für kleinere Öffnungen.
      Da wäre zbs. Izar,nicht Mizar :lol: ,alias Epsilon Bootes,mit 2.8" Abstand schon eher ein Prüfer,da sein Begleiter ca. 2.5 Mag lichtschwächer ist.
      Aber Vorsicht,schlechtes Seeing macht die trennung schnell schwierig.
      Dabei dürfen auch ruhig höhere Vergrösserungen eingesetzt werden.
      Sirius B ist trotz seines grösseren Abstandes zu seinem Hauptstern sehr schwierig,weil der glatt 10 Mag lichtschwächer ist,und hoffnungslos überstrahlt wird.
      Mach dir man keine Sorgen,das Teleskop wird schon OK sein.

      Gruß
      Manfred
    • Re: "Schneemanntest"

      Hallo Micha und Manfred,
      ihr habt beide Recht. Und - eure Kommentare sind die Clubumgebung, die mir fehlt(e) - offensichtlich Leute mit Erfahrung, die Orientierung geben.
      Klar, dass es mir nicht gelungen ist, die mögliche Leistungsfähigkeit abzuschätzen und auch noch nicht das geeignete Maß habe (hatte). Diverse Versuche wie Foucault-Test - was, wie sich später herausstellte am Parabolspiel ohne Maske Unsinn ist, Eigenbau - Ronchi-Gitter mir zu vielen , dafür schönen parallelen Linien - auch ohne Aussage, haben nichts gebracht --- wofür? Für Mut für weitere Eigenbauten, wie z.B. Montierung mit Nachführung. Welcher Aufwand ist sinnvoll? Für einen "normalen" HS würde ich mich schon "verrenken" und ins Material gehen. Über die Qualität der Skywatcher-Spiegel - vor allem über die Qualitätsstreuung der sicher Stichprobengeprüften könnte W. R. von TS sicher etwas sagen und ob zertifikatfreie HS auch immer OK sind. Wer legt sich da schon fest?
      Also selber testen bleibt . Vergleichbar testen aber unbedingt - was sehen andere wie? Das ihr die Doppelsterne nicht ablehnt ist schon super, dann suche ich bei guten Bedingungen im Zenit in meinem Terrassensehschlitz bis ich was brauchbaren sehen kann. Ggf. muss ich den HS reinigen - Blütenstaub ist neben Lichtverschmutzung erheblich. Die Angabe z.B. 5-fache theoretische Auflösung mit Beispieldopplestern wäre doch ein brauchbares allgemeines Maß ( hat doch Ähnlicheit mit lpi, dpi)? Es wird wohl so sein:
      "...Man stellt sich immer wieder selber die frage ob andere Teleskope des selben Typs nicht vielleicht doch ein sauberes Bild zeigt als dein eigenes.
      Das du eben nur ne Gurke erwischt hast.
      Kleine Abweichungen gibt es immer..." [Zitat Manfred]
      Genau in dieser Gruppe befinde ich mich und der riesige Berg Internetrecherche hatte nur meine Vorstellungen hochgeschraubt. Als Einsteiger mit zertifikatfreien Einkauf sollte man vielleicht die Ecke der Spiegelselbstschleifer meiden.
      (Voraussetzung Laserjustage UND Test am Stern zur Kontrolle der Justage: FS-Streben mit Nebenlinien, rund auf der opt. Achse, nach stundenlangem Temperaturangleich einige Flecken (Blasen) durchziehen das helle Feld, alle in eine Richtung (Thermik?), KEINE Ringe wie in der SK-Anleitung, Kamerahalterung in Arbeit)

      Orientierungshilfen!

      Vielen Dank für die Tips und Beispiele
      Gruss Achim
      nur was in's Auge geht
    • Re: "Schneemanntest"

      hi,
      kleine Ergänzung:

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nikomi.net/deutsch/kunst/fotografie/astro/sterne/mizar-alkor-d.htm">http://www.nikomi.net/deutsch/kunst/fot ... lkor-d.htm</a><!-- m -->

      Das kann ich deutlich besser sehen!
      also...


      Gruss Achim
      nur was in's Auge geht
    • Re: "Schneemanntest"

      Hallo Manfred,

      - sofern sich die Schönheiten mal sehen lassen, und dann möchte ich sicher sein, dass es nur an ... eigenen Fähigkeiten liegt (nicht optimale Justage, Tau, Brille, Training, Augenadaption, Hochnebel, falsche Okulae, falsche Vorstellungen über sinnvolle Vergrößerung...).
      Aber ich denke, ich werden diese Anfängerselbstquälerei schon überwinden. Eure Kommentare sind schon ein guter Schub.

      Danke und Gruss
      Achim
      nur was in's Auge geht
    • Re: "Schneemanntest"

      Hallo Manfred,
      ja, Eigenbau und rotationsjustiert auf einer kleinen Drehbank. Der Strahl trifft die Mittenmarkierung usw. wie in vielen Justieranleitungen gefordert.(( Aber liegt die Mittenmarkierung auch in der parabolischen Mitte? )). Okulare von TS 2,5 Planetary HR, 7-21 Zoom, 20 PL und ein Mikroskop-Oku vom Stemi SV 11 ca. 30mm und den anderen "gleichwertig". Das 2,5 ist wahrscheinlich sinnlos, wenn ich nicht eine brauchbare Montierung und Motorfokussierung am OAZ hinkriege - die rechnerische Vergrösserung liegt deutlich über der sinnvollen (max 2/3 theo. Angaben von Rohr (nicht ganz sicher)), war aber sekundenweise am Mond beeindruckend - guckt man mit 10" und 2,5 ohne Filter auf den Mond?? ohne blind zu werden?
      Frage: Hohe Helligkeit führt zur sehr kleinen Augenpupille und müsste die Tiefenschärfe des Auges vergrössern und dessen Scharfstellung erleichtern d.h. das Sehen erleichtern...?
      Da gibts ja verdammt hohe Berge (an der Schattengrenze)....
      Ach ja, und eine umgebaute Webcam mit einem Treiber, der nur wenige Freiheiten zulässt.
      Alle meine Einschränkungen lassen sich nur durch Eigenbau ev. aufheben.

      Gruss Achim
      nur was in's Auge geht