Hallo Kai,

Du solltest schon so bei 200facher Vergrößerung nachführen. Und der Stern darf niemals aus dem Bild verschwinden. Sonst wird Deine Steuerung zum Game-Pad. Oder reagiert Deine Montierung so gut??
Das Nachführen mit dem Auge am Fadenkreuz ist eine mühsame Sache.
Vor allem bei Kälte! Je nach dem in welcher Position Du hinterm Okular stehst wird auch Dein Rücken nicht lange mitspielen.
Man kann eine nicht „Gescheinerte“ Monierung auch nicht mit Autoguiding ausgleichen.
Schaue Dir hier im Board teilweise die Belichtungszeiten an, alles entstanden weil die Montierung nicht richtig läuft. ( z.B. 50x 60Sek.)
Das Aufstellen der Montierung ist das A& O. Es ist leider so und vor allem wenn die Montierung nicht Stationär aufgebaut ist und man muss vor jeder Aufnahme neu Aufbauen.
Mal funktioniert es mal nicht, da gibt es auch kein Rezept für.
Ein zweimal im Jahr bauen wir unsere Montierung ab, das heißt anschließend wieder scheinern. Wir scheinern mir 900mm mal 5,6 5,6 = Crop-Faktor der Guidingkamera, also knapp mit 5 Meter.
Und wenn der Stern nicht mindestens zwei Minuten in der Mitte stehen bleib dann wird es gar kein Bild aufgenommen.
Und das was hier geschrieben steht reicht oft noch nicht zum runden Stern.
Denn die Fehler der einfachen Montierungen Summieren sich und unsere Vixen Sphinx gehört auch da zu.
Man muss schon eine Montierung mit hoher Genauigkeit haben damit es etwas einfacher wird.

Moin Bernd&Peter

200-fache Vergrösserung für Piggibackfotografie mit einem Fotoobjektiv?
Das finde ich arg viel....

=>Kai

Wenn du extra noch ein FK-Okular kaufen musst , dann würde ich mir ein
20 mm holen , sage aber deinem Händler , dass du es mit deiner Barlow
kombinieren möchtest.
Beim Erfle-Design geht das.
Stelle auch beim Nachführen den Stern unscharf , dann siehst du ehe ,
wenn er dir rausrutscht.
Die Monti solltest du aber trotzdem genau aufstellen.
Wenn du mit dem Newton nachführst , kannst du auch einen Zenitspiegel
zwischenschalten , der dir ein bequemeres Einblickverhalten ermöglicht.

Alles in allem ist es sehr anstrengend , und will gut überlegt sein.
Kai , ich wünsche dir dazu viel , ganz viel Geduld.

Zum Schluss möchte ich dir noch was erzählen....
1992 waren wir im Sauerland , und dort hatte ich die EdixaLS mit dem
55mm Objektiv mit.
Ein Bekannter hatte seinen RA-Motorisierten Vixen mit , und den benutzten
wir , um ein richtig tiefes Bild vom Schwan zu knipsen.
Als der Diastreifen entwickelt war , waren wir fassungslos.Du konntest genau
den Schatten vom Harald (der Nachführer) auf dem Bild sehen.
Im Sommer produziert die Milchstrasse nämlich Schatten , was wir nicht kannten.
Gehört habe ich es schon von Afrikareisenden , dass es so ist , hier in Mitteleuropa
passiert es echt selten , aber......na , du weisst schon.....

Also , bleibe mit deinem Körper weg vom Strahlengang der Kamera.
(tiefer geht immer)

In einem anderen Thread sitzen die Herren im Wohnzimmer , während
ihr Gerödel draussen rackert und friert , das würde ich mich nicht mal bei
einer Säule trauen , ich habe meine Erfahrungen schon damit gemacht....

Hallo,

In einem anderen Thread sitzen die Herren im Wohnzimmer , während
ihr Gerödel draussen rackert und friert , das würde ich mich nicht mal bei
einer Säule trauen , ich habe meine Erfahrungen schon damit gemacht....

So machen sich die Einen das Leben schwer und die Anderen leicht

Klaren Himmel und viel Erfolg beim Guiden wünscht
Michael

Moin Kai

Nun , ich hatte mir mal ein 12,5mm DoppelFadenKreuzOku selber gebaut ,
aber praktisch nie verwendent?
Hier bei meinem Kumpel Armin gibts den Baubericht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.a2p.at/Astronomie/fadenkreuz.html">http://www.a2p.at/Astronomie/fadenkreuz.html</a><!-- m -->

Ein 25mm o. 20mm FK ist universeller einsetzbar , und kann bei Bedarf
auf 10mm o.A. Brennweiten(Barlow) verändert werden.

Hallo zusammen,

@ Jürgen, ja das simmt.
Habe in meinem Wahn einfach das beschrieben was wir Früher so eingesetzt haben bis ein Meter Brennweite.

Sorry :Peacefff

Hallo Kai

Das Fadenkreuzokular verwende ich nur noch zum Scheinern, nachführen ist ganz schön anstrengend damit.
Ich selbst würde das nicht mehr machen.

Gruß Stefan

Moin Jürgen,

"brokatskalar" schrieb:

In einem anderen Thread sitzen die Herren im Wohnzimmer , während ihr Gerödel draussen rackert und friert

Na,..das klingt ja nach einer unterschwelligen Kritik. Ich denke, das jeder sein Hobby so betreiben sollte, wie er es möchte...und das ohne Kritik.

Wenn man seine Technik im Griff hat, dann ist die Fernsteuerung eine Supersache.

Grüsse aus Bremen

Schubi

Moin Schubi

Ach was , keine Kritik , ich habe doch selber
Fotobrocken für an die 3000€.

Ein Problem sehe ich da , wo man dem Nachwuchs erklärt , wie man
mit einem Fadenkreuzoku nachführt , und selber in einem Thread
nebenan sein neuestes Spielzeug vorstellt.Oderso ähnlich....

Also , nicht all zu ernst nehmen , aber das ist wohl die Problematik
heutiger Foren , wo du dem Schüler den Unterschied zwischen
einem Plössl und einem Hygens erklärst , aber selber schon mehrere
Jahre durch keins mehr geschaut hast , weil deine Ansprüche wesentlich
höher liegen.

Nun ich habe bis vor einem halben Jahr auch ALLES mit manueller Nachführung gemacht, allerdings hatte ich mir vor vielen Jahren schon das Vixen GA System zugelegt (mit dem eingespiegelten konzentrischen Kreisen). Damit konnte bzw. kann man auch jetzt noch je nach Bedarf unterschiedliche Okluare einsetzen. Bis 10 Minuten Belichtungszeit am Stück hab ich da hinbekommen, allerdings kann ich das mit dem Rücken auch bestätigen. Nach so einer 10 Minuten Session war dann meist erst einmal Gymnastik angesagt. Vergrößerungen lagen meist zwischen 100 und 200-fach (am SC8). Mittlerweile gehöre ich auch zu denen, die nachführen lassen und schon mal um 23:00 eine Belichtungsserie starten, sich dann schlafen legen und gegen 4:00 nachschauen, was sich an Photonen gesammelt hat.

P.S. Mein Vixen Nachführsystem ist denn eigentlich über. Falls wer Interesse hätte...