Der Leitrohr-Thread
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Hallo Matthias,
ich danke Dir für deine Ausführungen. Da kann ich ne Menge "mitnehmen". Das mit dem Umbau der Schiene werde ich als erstes in Angriff nehmen.
Gruß Willi15 -
Moin Leute
Hier hat sich ja ne Menge getan....
Zu Anfang nur mal zum Fotoobjektiv und dem MGEN.
Hier ist eine ALCD5 vorhanden , drum verstehe ich diese Empfehlungen
in den Postings nicht.
Ein kleines Leitrohr(Objektiv) kann die meisten Sterne nicht auflösen , und
ist mit einer Alccd5 nicht ohne weiteres in den Fokus zu bringen.
Schubi hat es auf dem Punkt gebracht:
Alccd5 mit 102/500!!!!
Wir hatten uns 2009 drei Leitrohre schicken lassen , um sie mit
der ALCCD5 zu testen.
-80/400
-102/500
-120/600
Belichtingszeiten sollten nicht über 1,5 Sek gehen , damit man nicht dem
Seing hinterherguidet.
Gewicht/Leistungssieger ist der 102/500.Wir hatten den von Skywatcher hier ,
und er hatte genügend Stabilität.Lediglich eine 2" Verlängerung gehört dort
noch hinzu , dann kann er out of the Box eingesetzt werden.
2x2Bin und Darks aktiviert , ist es die ulitmative Kombi bei PHD.
Der 120/600 ist nicht viel schwerer , aber teurer , und einen wirklichen
Zugewinn an Leitsternen gabs nicht.Die Belichtungszeit war auch nur kaum
merkbar kürzer.
Zum Thema Doppelbefestigung möchte ich anmerken , dass eine verwindungsteife
Doppelbefestigung wirklich kein Spielzeug ist.Diese sog. DB´s aus dem Handel
sind nichts.Schon allein , weil sich eine 20cm lange Prismenschiene nur in der
Mitte klemmen lässt , aber am Ende die Rohrschellen sind.
Das ist dann eine Blattfeder.Mit Leitrohr sind es sogar 2 Blattfedern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://images.google.de/images?hl=de&source=hp&q=blattfeder&btnG=Bilder-Suche&gbv=2&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=">http://images.google.de/images?hl=de&so ... =&gs_rfai=</a><!-- m -->
Also , 3KG kommen bei einer vernünftigen DB schnell zusammen ,
deswegen halte ich die kleinen Montis ala´ CAM , EQ5 usw. für nicht geeignet.
OAG ist ein Thema für sich....ich empfehle ihn nicht.
Auf jeden Fall nur an Leidensfähige Halbprofis!
Viel Fummelei , wobei beide Kameras im Fokus kommen müssen , die Abstände
zum Flattener o. Komakorrektor muss man sich selber durch Verlängerungshülsen
suchen , die Guidekamera muss sehr empfindlich sein (500€ aufwärts )
Mein OAG (Rene Rogge) fiel der nächsten Räumungsaktion zum Opfer , und wurde
bei Ebay versteigert.Naja im Urlaub wäre er eine Alternative , aber meistens fährt man
ja im Sommer , wo die Nächte in der Regel kürzer sind.Alles richtig eingestellt , die
Nacht ist um!
Und wenns dann auch noch Flugreisetauglich sein soll , dann hat man kein Leitrohr
dabei.Da aber zusätzlich wieder ein Läppi gebraucht wird , gibts für diverse
Ulaubzwecke doch Besseres
Auf jeden Fall wäre ein OAG wohl besser in der CCD-Fotografie aufgehoben.
=>Willi15
Also , ne wirklich gute Alternative zu einer anderen Montierung sehe ich nicht!
Es sei denn , du würdest dir eine SBIG oder sowas holen , die einen zusätzlichen
Guidechip eingebaut haben.
Astrofotografie fängt halt bei der Montierung an.....
..just my 2 Cents....CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
Darüber könnte man ja mal diskutieren
freien Himmel
wünscht
Jürgen -
Hallo,
ich denke das größere Problem bei Doppelbefstigungen ist die Belastung auf Verwindung, weniger auf Biegung.
Viele Grüße
Matthias -
Hallo zusammen,
da hab Ihr ja wieder viel geschrieben,…..komme mit dem Lesen gar nicht hinterher
Hallo Matthias,
"Matthias_M" schrieb:
Die ist sicher nicht die empfindlichste Kamera, das ist bekannt. Aber sie ist die preiswerteste Alternative zu einer WebCam.
Was ich bis jetzt raus bekommen habe ist (ich habe sie ja nicht!!), dass die Programme zum Guiden mit der Pixeldichte der höher auflösenden Kameras nicht so gut klar kommen. Die ALCCD 5 ist so eine. Deswegen ist man wohl mit kürzeren Brennweiten und der ALCCD 5 besser beraten.
Frage an alle: Ist das so?
Hintergrund (wieder eine Schlussfolgerung von mir!): Es kommt darauf an, wie viele Pixel ein Stern ausleuchtet. Sind die Pixel kleiner, werden bei gleicher Brennweite mehr davon ausgeleuchtet und man kann dann folglich kürzere Brennweiten zum Guiden nutzen und dabei die gleiche Qualität erreichen. Vergrößert man den Stern nun wieder durch mehr Brennweite, wird der Stern noch mehr Pixel ausleuchten, was für zB PHD problematisch zu sein scheint (ich habe mal versucht Sirius mit der WebCam und oben genannten Leitrohr nachzuführen - war nicht so prikelnd ).
Und nochmal Frage an alle: Ist das so? [/quote]
Die Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich mich mit Pixeldichte und ob die Programme damit klar kommen, leider nicht auskenne. Das was Du schreibst klingt aber sehr plausibel.
Meist habe ich mehrere Sterne als Leitstern zur Auswahl und nehme nicht die Größen und Hellsten, sondern immer die „Unscheinbaren“. Zu Anfang hatte ich oft, die hellen Sterne genommen und die „wabberten“ immer ein wenig durchs Bild und PHD hatte nie so richtig geguidet. Mit den „kleinen“ Leitsternen klappt es doch wesendlich besser.
Die ALCCD5 ist sicherlich nicht die empfindlichste Kamera. Hatte mir diese damals eigentlich als Planetenkamera gekauft und als Guiderkamera die WAT100n+.
Die WAT ist zwar weitaus empfindlicher….nur wieder eine Stromquelle mehr, eine zusätzliche Handbox, einen Grabber, keine ST4-Schnittstelle.
War mir dann alles zuviel „Gerödel“.
Bin dann gleich auf die ALCCD umgestiegen und solange ich damit immer einen Stern finde, bleib ich auch erstmal dabei. Irgendwann teste ich die WAT mal als Guiderkamera….und vielleicht eröffnen sich da ja völlig neue „Horizonte“.
Das jetzt niemand denkt, ich hätte jetzt eine Wat100n+ übrig……nee, die nutze ich schon. Als Meteoritenkamera ist diese echt gut. Und Deep-Sky werde ich damit auch noch machen. Man soll damit angeblich Galaxien in Echtzeit auf dem Monitor sehen können. Das werde ich mal ausprobieren und bin schon ganz gespannt.
"Matthias_M" schrieb:
Umgebaute WebCam?? Das macht mich nun wieder mutlos
Wenn Schubi aber schreibt, dass er mit seinem 102/500 FH "immer einen Leitstern gefunden" hat, beflügelt mich das doch nun wieder in der Annahme, dass ich da mal in was richtige investieren würde - also Gesamtpaket 102/500 + ALCCD5.... für Brennweiten bis ca 1500 mm fotografisch.
Und nun wirklich zum letzten Mal Frage an alle: Ist das (oder "wäre das") so?
Ich denke nicht, dass die ALCCD5 eine umgebaute Webcam ist, weiß es allerdings nicht genau. Ist nur eine Vermutung von mir.
Mit meinem 102/500 und der ALCCD5 hab ich bisher immer einen Leitstern gefunden. Wobei ich allerdings noch nicht den ganzen Himmel „abgegrast“ habe.
Den Celestron 102/500 Refraktor, den ich habe, kann ich aber NICHT wirklich empfehlen. Der OAZ ist nicht besonders gut,….vorsichtig ausgedrückt. Allein schon beim fokussieren „kippt“ das Bild hin und her. Zum Glück ist am OAZ eine vernünftige Feststellschraube dran. Für mich reicht das Leitrohr aber erst einmal,…will ja schließlich keine Fotos damit machen
Mit der Kombination 102/500 / ALCCD5 hab ich auch schon mal meinen C6 SC (mit und ohne Reducer) nachgeführt. Wenn ich mich recht erinnere bis 180sek. Belichtungszeit. Auch dort gab es keine größeren Probleme. Die Probleme die dabei ich hatte, waren allesamt selbst gemachte.
Hallo Michael,
"astromr" schrieb:
Fehlerquellen gibt es beim Leitrohr mehr als genug: Kabel, die herabhängen und unterschiedlich ziehen, Leitrohrschellen, die nicht fest sind oder Prismenklemmen, die wackeln oder nachgeben.
Jo, da gibt es jede Menge Fehlerquellen…..auch die Kabel darf man nicht unterschätzen. Hab da auch schon meine Erfahrungen gemacht. Plötzlich hatte PHD, den Leitstern verloren und rumgemeckert. Das USB-Kabel der Kamera war eingeklemmt und stand auf Spannung.
Moin Jürgen,
"brokatskalar" schrieb:
Zum Thema Doppelbefestigung möchte ich anmerken , dass eine verwindungsteife
Doppelbefestigung wirklich kein Spielzeug ist.Diese sog. DB´s aus dem Handel sind nichts.Schon allein , weil sich eine 20cm lange Prismenschiene nur in der
Mitte klemmen lässt , aber am Ende die Rohrschellen sind.Das ist dann eine Blattfeder.Mit Leitrohr sind es sogar 2 Blattfedern
Für eine „leichte“ Ausrüstung, wie meine……..Equinox, EOS, 102/500 Leitrohr und meinem Fokusmotor reicht eine handelsübliche DB allemal aus, wenn alles schön mittig ist.
Hatte mir diese hier besorgt, kennst Du bestimmt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p223_Parallelmontage-von-zwei-Optiken-auf-einer-Montierung.html">http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... erung.html</a><!-- m -->
Zusätzlich hab ich mir diese Klemme noch auf die DB aufgeschraubt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p1536_Prismenklemme---GP-Level---Basis-fuer-Schnellkupplung.html">http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... plung.html</a><!-- m -->
"brokatskalar" schrieb:
Also , 3KG kommen bei einer vernünftigen DB schnell zusammen ,
deswegen halte ich die kleinen Montis ala´ CAM , EQ5 usw. für nicht geeignet.
Eine 3Kg Doppelbefestigung auf die CAM??…..Klar das geht schon. Dann muss man nur halt woanders wieder Gewicht einsparen
Zusätzlich aber noch eine 3Kg DB draufpacken, da muss ich Dir Recht geben, dafür ist die CAM nicht geeignet.
Hallo Willi15,
"Willi15" schrieb:
Leider aber habe ich die TS Doppelschiene, schwer und lang. Bin zwar so etwas flexibler und kann die verschiedensten Teleskope ausprobieren, aber leider auch mit dem Leitrohr etwas weit weg von der Achse.
Ich denke, dass Du wohl die gleiche TS Doppelschiene hast, wie ich. Das Ding ist schon nicht schlecht. Solltest Du nur etwas abändern, wie Matthias es schon geschrieben hatte. Nichts absägen, nur ein paar neue Gewinde rein. Wenn die Klemmschraube keinen Freigang hat, könntest Du dir auch eine Schraube mit einem kleineren Kopf anfertigen lassen.
Diese Klemme mit Schraube sollte passen, die hab ich bei mir draufgeschraubt.
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Solltest Du Dich evtl. für diese Klemme entscheiden, dann vorher bei TS nachfragen, ob die auch noch genauso aussieht. Nicht, dass man Dir eine andere zuschickt, die dann nicht passt.
@All,
Würde gerne mehr zu Euren Beiträgen schreiben, gerade auch zu Euren Bildern und zum LHC (böse schwarze Löcher ) Leider fehlt mir im Moment die Zeit dazu. Komme nicht einmal dazu meine Monti wieder zusammenzubauen. Die hab ich vor einigen Tagen zerlegt, ….noch etwas am Getriebespiel rumschrauben.
Viele Grüsse und klaren Himmel
Schubi -
@ Jürgen
Sicherlich hast Du Recht: Eine neue Montierung muss her. Allerdings nicht ganz billig - deshalb muss ich erstmal mit der Alten "leben". Sicherlich habe ich die CAM noch lange nicht an ihre Grenzen gebracht, dafür bin ich zu kurz bei der Astronomie/Astrofotogragie, aber ich Arbeite daran.
@ Schubi
Danke auch für Deinen Beitrag, sehr hilfreich für mich.
@ All
Schreibt bitte weiter, welche Leitrohrsysteme Ihr so verwendet. Es sind noch viele User und Meinungen hier vertreten. Ich finde dieser Beitrag entwickelt sich, auch für Neulinge/Anfänger, als sehr interessant und hilfreich.
In diesem Sinne,
CS
(auch wenn Jürgen es nicht mehr schreibt, besseres Wetter brauchen wir alle)
Gruß Willi15 -
Hallo zusammen.
Hallo Roland,
"Willi15" schrieb:
Schreibt bitte weiter, welche Leitrohrsysteme Ihr so verwendet. Es sind noch viele User und Meinungen hier vertreten.
Ich finde dieser Beitrag entwickelt sich, auch für Neulinge/Anfänger, als sehr interessant und hilfreich.
Da bin ich Deiner Meinung...und vor allem ist es ein spannendes Thema
Hallo Matthias,
"Matthias_M" schrieb:
AUJA!
OAG ist bei mir ein ganz großes Thema
Hab heute echt überlegt, ob ich das mit dem OAG auch mal versuche. Dann kann ich mir das Leitrohr und die Doppelbefestigung sparen und weiter Fehlerquellen eliminieren.
Dieser hier soll zu meinem Equinox passen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php?info=p641_Off-Axis-Guider-2----nur-9mm-Baulaenge----.html">http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... e----.html</a><!-- m -->
Preislich lässt sich da mit Sicherheit noch etwas machen.
Mit der ALCCD5 wird das wohl nicht so richtig funktionieren, denke ich mal. Aber mit meiner Wat120n+ wohl schon.
@aAll
Hat jemand Erfahrung mit der Wat120n+ als Guiderkamera und PHD
Viele Grüsse
Schubi
PS: Hatte immer geschreiben, dass ich die WAT100n+ habe,......nee das ist die 120n+.. ...man wir älter -
Hallo Schubi,
"Schubi58" schrieb:
...man wir älter
hmm, jo, scheint so
Also zum OAG, was ich mir dabei vorstellte.
Ich hatte "damals" am C8 einen Celestron OAG (glaub ich), da ging visuell das Guiding gerade so mit einem 12mm Fadenkreuzokular, bei dem ich die Beleuchtung so umbaute, dass die blinkte. Sonst war es nahezu unmöglich einen schwachen Stern nachzuführen. Hinzu kam, dass Sterne, die weiter aus dem Zentrum waren, relativ starke Koma zeigten. Ist visuell nun weniger ein Problem - aber was ist mit Guding-Programmen?
Deswegen und auch wegen der anhaltend zT nicht so positiven Erfahrungen anderer, nehme ich das mit einem OAG eher kritisch unter die Lupe. Aber es gibt ja genügend Leute, die einen OAG auch recht erfolgreich einsetzen.
Ich habe vor, mit einem OAG eher den 10" Newton nachzuführen. Da sollte das eigentlich weniger ein Problem werden, falls das mit dem Fokus klappt.
Wenn ich mir dabei aber den von "Lacerta" für die EOS's so ansehe ("only one position available!") gehts bergab mit meiner Laune: Da, wo der Spiegel mit Stutzen für die Guidingkamera hin soll, sitzt mein Batteriegriff!
Aber das geht wohl nicht anders, also wirds ein anderer werden.
Bei kleineren Geräten würde ich doch eher auf das Leitrohr zurückgreifen wollen, wenn die Reserven der Monti da sind.
Den Eqiunox mit einem OAG? Hmm ich weiß nicht. Aber wenns mit der WAT klappt? - warum nicht! Spart einen Haufen an Setup und Gewicht. Ich denke, dass da auch wieder Fehlerquellen verschwinden können.
Hallo Willi15,
"Willi15" schrieb:
Eine neue Montierung muss her
Muss, wirklich?
EQ3 auf Säule, mit 6 bzw 7kg fotografisch belastet (2 MAK's auf Doppelbefestigung - simple Alu-Platte! ), manuell guided.
Die Bilder kann ich hier zeigen, wenn ich sie in meinem Dschungel wieder finde (Hab die auch irgendwo im a.de , muss mal schauen.)
Ja ok, sicher ist es erstrebenswert etwas stabileres zu haben. Und 2 MAK's nebeneinander sind kein Vergleich mit einem 8" Newton . Und von meiner Spielerei mit der EQ3 auch mal abgesehen.
Aber ich denke auch, wie Du ja auch schreibst, dass Deine CAM noch nicht wirklich am Limit ist. Du hast ja auch schon ordentliche Fotos hier gezeigt.
Also längerfristig vielleicht.
Leider kenne ich die CAM nicht dahingehend, was evtl. eine Säule bei der Monti ausmachen könnte. Sollte man alles in Ruhe überlegen und dann auch was besorgen, wo man nicht nach 3 Monaten wieder über was Neues nachdenken muss.
Am 8" F/4 sollte vielleicht auch ein OAG funktionieren
Viele Grüße
Matthias
PS.: Hat denn nicht mal jemand einen älteren OAG, den er rumschicken kann zum testen? Ich meinte testen ohne Kamera usw, die älteren sind ja eher langbauend.
Ich hab mir schon überlegt einen selbst zu bauen. Müsste eigentlich gehen, wenn ich die Zeit hätte. -
Hallo,
hab gestern den ganzen Tag im Web nach Kameras gesucht
Ein Wirrwarr an Möglichen, gerade aus dem Überwachungs-Sektor
Und nebenbei hab ich rausgefunden, dass der Chip der TouCam eine Pixelgröße von 5,6µmm im Quadrat hat (Klick), also auch "hoch auflösend", also auch nix für lange Brennweiten in Zusammenhang mit den modernen Guiding-Programmen
Die ALCCD5 hat ja Pixel von 5,2µmm und gilt auch als hoch auflösend. Da bin ich also mit meinen ca 1250mm bei F/14 und der TouCam zu weit gegangen.
Und die DFK ist mit 0,5 lux wohl auch nicht so ein gewaltiger Fortschritt - von der Elektronik hinten dran jetzt mal abgesehen. Die ALCCD5, mit den doch unterschiedlichen Angaben für die Empfindlichkeit des Chips MT9M001 (0,3 bis 1 kux ) ist da auch kein Eckpfeiler. Da muss man auch eher auf Erfahrungen anderer hoffen.
Also ich bin mir da noch nicht sicher, was das bei mir wird. Allerdings: Die ALCCD5 hat einen erfrischend großen Sensor.
Hallo Schubi,
wenn ich mir die Daten der Deiner WAT ansehe - meine Güte. Da solltest Du mit einem OAG eigentlich kein Problem haben. Es sei denn, es werden die Sterne vom Himmelshintergrund verschluckt.
Ich selbst habe mich innerlich ein wenig auf das Modul eingeschossen. Natürlich muss dann wieder ein Grabber her. Was wäre da so zu empfehlen?
Hab mich aber noch nicht entschieden, die Auswahl ist einfach ziemlich groß.
Viele Grüße
Matthias -
Hallo Roland,
"Willi15" schrieb:
Sicherlich hast Du Recht: Eine neue Montierung muss her. Allerdings nicht ganz billig - deshalb muss ich erstmal mit der Alten "leben". Sicherlich habe ich die CAM noch lange nicht an ihre Grenzen gebracht, dafür bin ich zu kurz bei der Astronomie/Astrofotogragie, aber ich Arbeite daran.
Die CAM ist gar nicht so schlecht, dass man gleicht eine Neue braucht. Wenn man an die Grenzen geht und das ganze Potential ausreizt, dann steckt in der CAM einiges drin.
Hallo Matthias,
"Matthias_M" schrieb:
Hallo Schubi,
wenn ich mir die Daten der Deiner WAT ansehe - meine Güte. Da solltest Du mit einem OAG eigentlich kein Problem haben. Es sei denn, es werden die Sterne vom Himmelshintergrund verschluckt.
Ich selbst habe mich innerlich ein wenig auf das Modul eingeschossen. Natürlich muss dann wieder ein Grabber her. Was wäre da so zu empfehlen?
Hatte mir den Grabber gleich von TS mitschicken lassen. Ist der VS-USB2800D von KWORLD. Ob der Gut ist, kann ich Dir aber nicht sagen, habe keinen Vergleich.
Gestern hatte ich eine längere Wolkenlücke und wollte die Watec mal als Guiderkamera testen. PHD aufgerufen und in die Kameraliste gegangen. Watec war nicht vorhanden,...also mal ein bisschen rumprobiert.
Verschiedene Kameramodell angeklickt...........und dann....jedes mal bootete mein Rechner neu.
Dann hab ich die neueste Version von PHD runtergeladen und die Watec trotzdem nicht zum laufen bekommen. Muss noch mal im Netz gucken, ob es dort ein paar Tips gibt.
Also hatte ich die ALCCD5 wieder angeschraubt und ein paar Tests gemacht. Hatte ja am Getriebespiel rumgespielt.
EOS 500D / Equinos80 / ISO 100
Hier mal ein paar Ergebnisse:
600sek.
929 sek.
1476 sek. Die Sterne sind ein ganz bisschen "unrund". Aber ich arbeite noch dran
Autoguiderrate der DEC-Achse (Monti) auf 35.
@All.
Wünsche Euch allen ein schönes Osterfest
Viele Grüsse
Schubi -
Hallo Schubi
Ja die Nachführung läuft bei dir ja auch prima. Das ist für einige die hier im Forum (Cam Besitzer!!!) eine tolle Sache. Dass die Sterne bei 1476 sek. nicht mehr so ganz rund sind, könnte ich leicht wegstecken, da mein Himmel Belichtungszeiten von max. 900sek. zulässt.
Bei mehr wird der Himmel dann schon sehr hell.
Gruß Stefan -
Hallo Stefan,
"astrostefan" schrieb:
Das die Sterne bei 1476 sek. nicht mehr so ganz rund sind, könnte ich leicht wegstecken, da mein Himmel Belichtungszeiten von max. 900sek. zulässt.
Bei mehr wird der Himmel dann schon sehr hell.
900sek., bei "normaler" ISO-Zahl, wäre für mich hier, bei meinem Himmel, ein Traum. 180sek, bei ISO800 sind zwar schon mal drin, aber nur wenn die Luft sehr trocken ist. Bei ISO 100, wie auf meinen Testbildern, geht hier natürlich viel mehr.
So langsam verstehe ich PHD immer besser und weiß auch meistens wo ich dran "drehen" muss, um auf ein besseres Ergebnis zu kommen. Die Grafik hat mir sehr viel geholfen, da kann man immer gut gucken, welche Achse gerade mal wieder "Zicken" macht. Und natürlich auch die HP von Carsten Przygoda, dort gibt es sehr gute Tips.
Und trotz aller Übung mit PHD und Monti, erlebe ich auch immer mal wieder Rückschläge. Im Grunde ist das aber auch ganz gut so, denn das Rumprobieren und das Testen macht ja auch richtig Spass.
Was wäre uns geholfen, wenn wir die "Supermonti" hätten, die perfekt läuft?? Will ich gar nicht,...hab ja schließlich auch ein "Bastlerherz" Und wie schreibt Michael immer so schön,.....der Weg ist das Ziel
"astrostefan" schrieb:
Das ist für einige die hier im Forum (Cam Besitzer!!!) eine tolle Sache.
Würde mich sehr freuen, wenn die CAM-Besitzer nutzen aus meinen Erfahrungen ziehen könnten.
Mein Ziel ist es, meine CAM so weit zu bekommen, das diese fast fehlerfrei läuft. Und ich bin sehr leidensfähig
Wünsche Dir ein schönes Osterfest.
Viele Grüsse von Schubi. -
Hallo Schubi
Da gebe ich dir vollkommen Recht, das wäre mir auch viel zu langweilig wenn da immer alles auf Anhieb klappen würde. Was hab ich an dem LX10 rumgebastelt, bis mit dem Langzeitbelichtungen, oder eine zufrieden stellende Nachführung möglich wurde.
Bei der CGEM wird es nicht anders sein, glaube da gibt es auch noch eine Menge zu verbessern.
Bin mir auch sicher dass sich bei der CAM viel verbessern lässt, sodass man auch mit der super Ergebnisse erzielen kann.
Wegen der Belichtungszeit von 900sek bei iso 800 ist das aller höchste der Gefühle und wirklich nur bei gutem Himmel und vor allem Neumond zu erreichen.
Rückschläge hatte ich auch schon einige, die meisten als ich anfing mit dem Interface das LX10 zu steuern (Guiden!!!). Am Vortag klappte alles wunderbar, am nächsten herrschte wieder das Chaos. Das war eine Bastelei, aber jetzt funktioniert das ganze zuverlässig.
Gruß Stefan
Ps.: Dir auch ein schönes Osterfest -
welche brennweite man benutzen sollte hängt von der art ab, wie man sein leitrohr nutzen will.
schaut man selber durch und führt manuell nach, dann reichen kleine brennweiten sicherlich nicht.
lässt man eine software nachführen, dann sieht das ganze wieder anders aus
man kann so ein sternchen auch so einstellen am leitrohr, dass es nicht scharf ist, sondern ausserhalb des fokus ..... wird dann grösser für die software.
ich selber nutze ein rubinar 90/500 als leitrohr.
gruß
andi -
Hallo Andi,
"AndiHam" schrieb:
man kann so ein sternchen auch so einstellen am leitrohr, dass es nicht scharf ist, sondern ausserhalb des fokus ..... wird dann grösser für die software.
Hm "kopfkratz" .....eigentlich möchte ich immer kleine knackscharfe und nicht zu helle Sternchen haben. Die lassen sich bei mir besser, mit dem Guider nachführen.
Viele Grüsse
Schubi -
Hallo,
also da hat der Andi schon recht, wenn ein Stern in der Sättigung ist, kann es von Vorteil sein, ihn leicht zu defokussieren. Dadurch kann die Software den Helligkeitsschwerpunkt besser ermitteln, weil es dann nämlich noch Unterschiede gibt und nicht ein größerer Pixelbereich völlig am Maximum steht. Kommt aber sicherlich auch auf die verwendete Guiding-Software an.
Viele Grüße
MichaelDer Weg ist das Ziel! -
Ja das stimmt! Bei mir läuft das Guiding bei schwächeren Leitsternen auch viel besser, weil ja keine Pixel gesättigt werden und so die Helligkeitsveränderung sicherlich besser berechnet werden kann.
Deswegen reichen bei meiner ALCCD5 und dem 80/400er Leitrohr die 0.8-1.3s Belichtungszeit auch in sternärmeren Gegenden aus
Viele Grüße und klaren Himmel,
Marcus -
Hallo Michael,
"astromr" schrieb:
Hallo,
also da hat der Andi schon recht, wenn ein Stern in der Sättigung ist, kann es von Vorteil sein, ihn leicht zu defokussieren. Dadurch kann die Software den Helligkeitsschwerpunkt besser ermitteln, weil es dann nämlich noch Unterschiede gibt und nicht ein größerer Pixelbereich völlig am Maximum steht.
Ja, das mag schon stimmen mit dem Defokussieren. und den Helligkeitsschwerpunkten. Nur meine Leitsterne sind so klein (wie Marcus seine wohl auch), das diese wahrscheinlich noch keine Sättigung erreicht haben.
Hab gerade eine größere Wolkenlücken und alles auf den Balkon geschleppt. Werde es nachher mal ausprobieren, mit dem Defokussieren. Bin gespannt was dabei herauskommt.
Viele Grüsse und CS
Schubi -
Hallo Schubi,
wenn der Leitstern nicht in der Sättigung ist, bringt das Defokussieren wohl eher weniger bis gar nichts. Du machst es ja sowieso schon am Besten und suchst Dir einen schwächeren Leitstern aus, also einen, der gerade noch nicht gesättigt ist. Der hat die besten Voraussetzungen für gutes Guiding. Ich mit meinem lichtschwachen Leitrohr und dem Lechner-Modul bin schon froh, wenn überhaupt ein Stern zu sehen ist
Klaren Himmel wünscht
MichaelDer Weg ist das Ziel! -
Hallo,
habe mich ja eine Weile mal um das Thema Guiding bei mir gekümmert und auch etwas schlau gemacht. Gestern war dann mal ein Versuch dran.
Es war nun nicht gerade gute Sicht. Aber die dicken Wolken hielten sich noch auf Distanz, so habe ich alles aufgebaut und eingerichtet. Am besten sah es um M44 aus. Also nahm ich den aufs Korn.
Zum Einsatz kam natürlich meine Selbstbaumonti, eine Doppelbefestigung, da drauf der ED80 mit EOS350D hinten dran, andere Seite der 90/500 MAK-Cassegrain in Leitrohrschellen mit der TouCam.
Es geht bei mir ja noch immer um die Gerätschaft zum Autoguiden. Zum Anfang hatte ich immer gedacht, dass ich die Brennweite verlängern muss und hatte in dem o.g. Leitrohr immer eine 2,5x Barlow drin. Da gabs dann ein F/14 für die TouCam und schöne Sterne für PHD - wenn ich das Leitrohr entsprechend eingestellt habe. Oft war der Leitstern dann weiter weg vom Aufnahmeobjekt, was ja nun nicht so prikelnd ist. Von der generellen Einstellerei der Nachführoptik und der Stabilität nach dem Einstellen mal ganz zu schweigen.
Jetzt habe ich mich mal intensiver mit der ganzen elektronischen Bildgewinnung am Leitrohr beschäftigt. Dabei habe ich rausbekommen, dass die TouCam einen Chip mit 5,6µmm Pixelgröße hat und somit eigentlich auch "hochauflösend" ist, wenn auch nicht so empfindlich wie zB eine ALCCD oder besser.
Also müsste ich mit der TouCam und dem 500 F/5.6 eigentlich auch gut nachführen können. Dazu noch die Info, dass kleinere Leitsterne besser geeignet sind (das sagt einem ja sonst keiner), wagte ich mich also ran.
ED80 und Leitrohr parallel ausgerichtet, auf M44 gezielt, PHD hochfahren und guiden lassen - in M44 war natürlich sofort ein passender Leitstern da. Es kam mir aber etwas weniger auf die Leitsternsuche an, als vielmehr auf die Qualität der Nachführung an kleinem Futzelstern mit Aktivierung der "Subpixel" in PHD bei 500mm. Ich hab ja den Vergleich zu meinem bisherigen Einstellungen und dem Setup mit F/14.
Als nun PHD das alles ziemlich gutmütig umsetzte was ich wollte, dachte ich erst, ich mach mal auch so eine lange Belichtung wie Schubi oder Stefan. Da hätte ich mich aber dann doch geärgert, kein einigermaßen brauchbares Bildchen von der Krippe zu bekommen (hab nämlich noch keins ). Also bereitete ich eine Sequenz mit 30 x 30 Sekunden vor. Zuerst aber wollte ich sehen, ob das auch passt mit der Nachführung: Also 1 x 30 Sekunden knipsen und Bild angucken. WOW! das passte auf Anhieb, auch der Hintergrund war trotz leichtem Dunst relativ dunkel geblieben.
Also startete ich durch.
30 x 30 Sekunden belichten + 35 Sekunden Pause für den Darkabzug + 2 Sekunden Spiegelvorauslösung = 33,5 Minuten, die PHD das ganze managen musste. In dieser Zeit gab es eine Abweichung beim Guiden, die sich in Pixel auf dem Chip der EOS angeben lässt: es sind ca 4 Pixel in RA und ca 4 Pixel in DEC ind der Mitte des Bildes. Da die Abweichung sich durch eine Bidfeldrotation zwischen diesen 33 Minuten bemerkbar machte, deren Mittelpunkt außerhalb des Bildes liegt (Leitstern war aber ziemlich in der Mitte von M44 ), ist die Abweichung nicht PHD zuzuschreiben, sondern eher meinem Setup - also gibts ein lachendes und ein weinendes Auge:
Innerhalb der belichteten 30 Sekunden ist die Abweichung wohl als lächerlich zu betrachten, sie beträgt theoretisch 0,06 Pixel pro 30 Sekunden Damit kann ich leben
Als die 30 Bilder via DSLR Shutter abgespult waren, war es noch immer halbwegs klar um M44. Also startete ich das ganze noch mal, bis der Leitstern hinter den Wolken verschwand. So kamen nochmal 13 Aufnahmen zu den 30 hinzu.
Hier das Ergebnis dazu:
Jetzt habe ich nun auch M44 in meiner Messier-Sammlung, und noch dazu mit richtig runden Sternen
War bis jetzt das beste Ergebnis beim Guiden. Man lernt nie aus. Mit den kleinen Pixeln auf dem Chip der WebCam geht also doch was Vorher mit den größeren Sternen war es oftmals ein Lottospiel. Ich wusste einfach nicht, dass die kleinen Sternchen und die kurze Brennweite ausreichen. Und erst jetzt weiß ich, warum das so ist.
Viele Grüße
Matthias