"Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

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    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo Matthias

      Es gibt ja auch Stadtbüchereien wo man genug Material über die Astronomie Ausleihen kann.
      Damals war ich auch in einer,wo ich diese Schinken Reihenweise verschlungen habe.
      Um aber immer auf dem neusten Stand zu sein sind Abos von Astronomie Zeitschriften ratsam.
      SuW habe ich viele Jahre gehabt die ich jetzt aber vor kurzem abgemeldet habe,die mir aber auch zu sehr in die Materie ging und eher was für angehende Astrophysiker ist.
      Nun habe ich nur noch Interstellarum.

      Grüsse
      Manfred
    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo!
      Darin geht Alexander Unzicker gar nicht zimperlich mit als etabliert geltenden Theorien um und zieht die Dunkle Energie, die Dukle Materie und manches andere in Zweifel.



      Das sehe ich genau so.
      Die Dunklen Energie und Materie ist praktisch nur der Faktor X,weil die Wissenschaft sich einiges nicht Erklären kann,deswegen wurde dieses Erfunden um ne Lücke zu schliessen.


      Die Geschichte sehe ich ähnlich wie Matthias! Wenn man eine Theorie in Frage stellt, sollte man dann auch eine Theorie haben, welche besser in das kosmologische Standartmodell passt. Falsifiziert hat die Theorie der dunklen Materie bzw. Energie aber noch niemand wirklich. Im Gegenteil, Beobachtungen und Computermodelle bestätigen im Moment nur das Vorhandensein dieser seltsamen Materie.

      Viele Grüße
      Micha

      PS: Ich hatte mir mal das Buch "eine kurze Geschichte der Zeit" von Hawking gekauft und muss sagen, er mag zwar einer der bedeutensten Physiker sein, taugt allerdings nur bedingt zum Sachbuchautor :wink: :lol:
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo Micha

      Die Geschichte sehe ich ähnlich wie Matthias! Wenn man eine Theorie in Frage stellt, sollte man dann auch eine Theorie haben, welche besser in das kosmologische Standartmodell passt. Falsifiziert hat die Theorie der dunklen Materie bzw. Energie aber noch niemand wirklich. Im Gegenteil, Beobachtungen und Computermodelle bestätigen im Moment nur das Vorhandensein dieser seltsamen Materie


      So lange keine Handfesten beweise geliefert wurden bleibe ich auch Zweifler,denn es wurde in der Vergangenheit schon vieles behauptet was später wieder fallen gelassen wurde.
      Die dunkle Materie wurde in den Raum geschmissen weil Wissenschaftler sich nicht die hohen Umlaufgeschwindigkeiten der Aussenbereiche von Galaxien erklären können,was nur durch höhere Massen sein kann als sichtbar ist.
      Nun frage ich mich aber ob die Sichtbaren Massen nicht einfach stark unterschätzt werden?
      So wurde die Masse unserer Galaxie vor Jahren noch mit 100 Mrd. Sonnenmassen angegeben,mittlerweise hat man das um bis zu 100% angehoben.
      Wahrscheinlich gibt es viel mehr Planeten,Kometen,braune Zwerge,Neutronensterne,schwarze Löcher,etc. als angenommen.

      Grüsse
      Manfred
    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hi all,
      ich schließe mich dem Tipp von Marcus an, der das Buch "Der große Entwurf" empfohlen hat. Ich habe es auch gerade gelesen (Weihnachtsgeschenk... :- )
      Mit Leonard Mlodinow ist ein Co-Author mit an Bord, der wohl für einige plastische Vergleiche und Erklärungen im Buch verantwortlich ist, damit wird die 'trockene Materie' durchaus kurzweilig lesbar. Von den vier Naturkräften über Quanten- und M-Theorie wird der aktuelle Erklärungsversuch des Universums gut beschrieben. Es wird auch darauf eingegangen, was sich in den letzten Jahren warum an den bisherigen Ansätzen geändert hat.

      Viel Spaß beim Lesen!!!
      Axel
    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo,

      "Sirius" schrieb:

      Nun frage ich mich aber ob die Sichtbaren Massen nicht einfach stark unterschätzt werden?
      So wurde die Masse unserer Galaxie vor Jahren noch mit 100 Mrd. Sonnenmassen angegeben,mittlerweise hat man das um bis zu 100% angehoben.
      Wahrscheinlich gibt es viel mehr Planeten,Kometen,braune Zwerge,Neutronensterne,schwarze Löcher,etc. als angenommen.

      Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Oder der interstellare Staub ist dichter als angenommen. Was ich mir auch noch gedacht habe, ist, dass evtl. die Simulation der Gravitationsverteilung noch nicht korrekt ist und daher die Modelle falsche Daten auswerfen. Oder es gibt doch noch Auswirkungen der Elektrostatik, z.B. durch Sonnenwinde, die unberücksichtigt sind. Oder die Gravitation wirkt bei der Verteilung der Sterne bzw. des Inerstellaren Staubs in Galaxien doch anders als bisher angenommen. Vielleicht sind einfach die kurzen Entfernungen bei geringer Gravitation doch schon Wirksamer als gedacht - vielleicht durch eine Art Kettenmechanismus, bei dem ein Stern am nächsten zieht und dadurch eine Art Kette bildet. Das sieht man ja bei den Gezeitenarmen, dass es so etwas ähnliches gibt.

      Ich denke, da braucht es einen mit einer neuen, völlig anderen Idee, damit das Gedankengebilde wieder ein Stück einfacher wird. Das mit Dunkler Materie und Dunkler Energie kommt mir einfach zu abstrus vor, um richtig zu sein. Naja, wer weiß.....

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo,

      heute ist das Buch schon angekommen :_freude: Werde dann auch mal schmökern.

      Also mit den Theorien ist das immer so eine Sache. Die Klassische Mechanik versagt sowohl im Kleinen als scheinbar auch im Großen und es gibt ja auch schon Ansätze der Modifikation, die gerade erst wieder [url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,652549,00.html]aktuell geworden sind[/url], nachdem sie zunächst verworfen wurde.
      Was ich immer noch nicht verstehe ist, wieso sogar in Wikipedia-Artikeln von fiktiver Dunkler Materie und Energie als "gegeben" und nicht als "angenommen" gesprochen wird. Das geht mir nicht in den Kopf:

      "[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall schrieb:

      Wikipedia[/url]"]Es bildeten sich zuerst sogenannte Halos aus Dunkler Materie, die als Gravitationssenken wirkten, in denen sich später die für uns sichtbare Materie sammelte.

      Keine Differenzierung.
      Wenn dann evtl. wieder alles umgeworfen werden muss, muss bei den Leuten wieder die Dunkle Materie aus den Köpfen raus. Deswegen finde ich es wichtig, dass es als angenommen deklariert wird. So halten sich unter Umständen falsche Vorstellungen wieder Jahre in der Öffentlichkeit.

      Wie gesagt, halte ich die Annahme für legitim und macht auch Sinn. Aber ich würde mir doch eine Hintertüre offen halten. :wink:

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo Matthias!
      Die Ausdrücke "dunkle Materie" und "dunkle Energie" sind, denke ich, nicht umsonst so sehr allgemein gefasst 8) :lol:
      Das kann sicherlich dann noch präzisiert werden, wenn die Zeit Reif und diese elende Materie entmystifiziert ist :lol:

      Die Begriffe finde ich daher schon o.k. (kam heute übrigens im Radio, was das meistgenutzte Wort o.k. eigentlich bedeutet, auch interessant :wink: )

      Viele Grüße
      Micha
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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    • Re: "Das Ende der Ewigkeit" - Der Spiegel

      Hallo Micha,

      vielleicht hast Du ja Recht. Ich persönlich sehe das allerdings etwas anders.

      Die Dunkle Materie und -Energie implizieren, dass es mehr geben muss als unsere natürliche und technische Sensorik erfassen können. Wenn (!) das so ist, dann sind wir unfähig die Entstehung des Universums zu erklären, tun es aber trotzdem. Oder versuchen es :wink:

      Die Schwarzen Löcher wurden zB zunächst auf Grund von Berechnungen (!) mit Hilfe der Newton-Mechanik postuliert. Das war schon weit vor Einstein, ich glaube 17-hundert irgendwas. Karl Schwarzschild rechnete dann weiter, machte das mit Hilfe der ART.
      Heute ist man sich ziemlich sicher, dass es diese Dinger gibt - und zwar nur an Hand von Beobachtungen, die zu den Berechnungen passen.

      Der Dunklen Materie werden "Eigenschaften" zugesprochen, damit unsere Gesetzmäßigkeiten "passen". Das ist -wie gesagt- legitim, aber doch etwas vage. Das ist so, als wenn man sich das Bindeglied zwischen Giraffe und einem kurzhalsigem, pferdeähnlichem, noch unbekannten Tier "selber malt" und dann an Hand dieser Zeichnung in der Erde buddelt und nach "passenden" Knochen sucht. Aber die könnten ganz anders aussehen. Das macht bei der Paläontologie und Biologie aber keiner.
      Ok, ist etwas weit hergeholt aber vielleicht weißt Du jetzt was ich meine. Da gibt es zwischen Berechnen und Vermuten doch schon starke Unterschiede. Die ART hat Einstein auch mehr oder weniger berechnet.

      Erinnerst Du Dich noch an den fiktiven Riesen-Planeten hinter Uranus, später hinter Neptun? Der wurde auch nur deswegen postuliert, weil man sich verschiedene Dynamiken von Kometen, Uranus und später Neptun nicht "erklären" konnte. Gefunden hat man ja einen - und was für ein Winzling! - Pluto. Später (2004) kam noch Sedna hinzu. Aber die erklären gar nichts und werfen neue Fragen auf.
      Heute sucht man einen Zwillingsstern der Sonne(!).

      Aber das geht ja noch, weil man auch hier in etwa weiß, wonach man Ausschau halten muss. Denn hier macht sich ein Körper bemerkbar, der Störungen hervorruft.

      Die Antimaterie wurde zufällig entdeckt - wie so vieles in der Wissenschaft. Und heute weiß man, dass es sie gibt und wie sie entsteht. Man weiß ungefähr, wonach man suchen muss.

      Aber Dunkle Materie zu postulieren? In allen Galaxien binden die Rotationsgeschwindigkeiten der Spiralarme der Klassischen Mechanik scheinbar einen Strick um den Hals. Und der angebliche Nachweis der Dunklen Materie via Gravitationslinse ist ja auch nicht wirklich korrekt haltbar.

      Also bevor ich solche mystischen Dinger buchstäblich in den Raum werfe, würde ich ja meine Ansätze überdenken und nach Erklärungen auf anderem Weg suchen.
      Es gibt Forscher, die an Dunkler Materie festhalten, sich aber einen differenzierteren Umgang (Angaben über Verteilung und Menge!) in der Öffentlichkeit und den Medien erbeten. Ich finde aber dieses Interview nicht mehr :H:Schrei
      Wenn man sich nur ansieht, wie oft in den Medien die Meldung kam "Dunkle Materie gefunden!", dann wieder "Forscher zweifel an Dunkler Materie!" - da würde ich mir einfach auch als Forscher eine bessere Differenzierung erbeten. Da macht der Name des Dingsbums nichts mehr aus.

      Das meinte ich :wink:

      Viele Grüße und guten Rutsch!
      Matthias
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