Gerödel-Update und Guidingtest MGEN an 9x50 Sucher

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    • Re: Gerödel-Update und Guidingtest MGEN an 9x50 Sucher

      Hallo Jochen,

      Nachführung mit 300s ohne nennenswerten Ausschuss und guter Qualität, das passt doch. Da kann man doch schon recht viel anfangen. Aber stimmt schon, die Nachführerei ist immer ein Punkt, den man noch verbessern kann und die Bastlerei macht ja wirklich Spaß. Gehört ja für viele dazu zum Hobby.

      so ein Exzenter ist schon toll, erhöht den Bereich für Leisterne schon enorm. Ich half mir bisher immer entweder mit Leitrohrschellen oder mit dem Stativanschluß meines INED70, den ich ein bisschen anders auf den Schwalbenschwanz schraube. Ist aber eigentlich schon eine große Schwachstelle, da hier Drift herkommen kann. Exzenter scheinen mir da die stabilste Lösung zu sein.

      Beim Hartpapiertubus hätte ich jetzt auch keine Drift durch Durchbiegen vermutet. Eigene Erfahrung habe ich da aber nicht.

      Hallo Michael²,

      das beruhigt mich jetzt aber, dass Du 30 Minuten doch eher als Luxus ansiehst ;). Aber interessant ist es ja natürlich trotzdem, die Grenzen des Machbaren auszuloten.

      Dass die Korrekturen am Zenit größer sind als am Horizont, hmmm... Bin heute nicht so fit für komplexe überlegungen zur Himmels-Mechanik in Verbindung mit Monti-Mechanik. Aber es stimmt schon, dass sich da andere Algorithmen besser eignen, wenn man im Zenitbereich kommt. Gerade wenn es los geht, dass DEC korrigiert werden muß, ist das Backlash-Thema ein Problem. Viele schwören ja gerade daher drauf, nicht so genau einzunorden, damit DEC immer weg läuft, damit man da nur in einer Richtung korrigieren muß. Klingt logisch, aber andererseits denke ich mir, kurze Ausreißer muss man dann wohl tolerieren, wenn man nur in einer Richtung bei DEC nachführt.

      Aber solange der MGEN das im Griff hat, muss man da wohl auch nicht zu viele Gedanken darauf verlieren. 10 Minuten sind für RGB-Aufnahmen schon ein gutes Ziel, vor allem bei DSLRs. Die gehen ansonsten ja schon in Sättigung, da sie eine niedrigere Full-Well-Kapazität haben.

      20x5 Minuten dürfen ruhig sein, und mehr ist immer besser, klar :). Sieht man ja auch hier im Forum an den lang belichteten Aufnahmen. Das ist ja überhaupt das größte Kapital der Amateurastronomen, dass sie viel Belichtungszeit in ein und das selbe Objekt investieren können - auch wenn sich das dann vielleicht über lange Zeit hinzieht. Bei den Profis ist Teleskop-Zeit so wertvoll, dass man die Tiefe nicht beliebig steigern kann. Allerdings gehen die natürlich mit größeren Öffnungen 'ran, da ist innerhalb kürzerer Zeit mehr im Kasten. Da wir die Öffnung nicht beliebig steigern können, bleibt uns nur die Belichtungszeit auszubauen. Und da kann uns außer dem Wetter ja kaum einer Vorschriften machen ;).

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!