Frage zum Schneckenspiel

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    • Frage zum Schneckenspiel

      Hallo Leute

      Ich komm heute schon wieder mit einer Frage bzw. Anliegen. Vielleicht ist ja der eine oder andere beim stöbern im Web mal auf eine brauchbare Anleitung zum einstellen des Schneckenspiels an der CGEM gestoßen. Eventuell würde die Anleitung der EQ6 glaube ich auch reichen. Sind ja in gewisser Weise bauähnlich.

      Warum ich darum frage ist der Grund weil ich in beiden Achsen Spiel habe. In „RA“ weniger in „DEC“ mehr. In der Stundenachse das Spiel stellt kein Problem dar, da dies mit einem leichten Ungleichgewicht kompensiert werden kann. Die Höhenachse ist da schon schwieriger, da wenn gut eingenordet wird in beiden Richtungen korrigiert wird.

      Muss dann den Tubus an der Klemmung so weit verschieben dass ich da ganz schön Ungleichgewicht habe und dann nicht ganz auf den Himmelspol gehen, dann klappt es ganz gut. Nur frag ich mich wie lange, denn der Druck auf dem Antrieb wird früher oder später Mal gewiss Verschleißerscheinungen hervorrufen.

      Was mir ja noch spanisch vorkommt ist dass das Nachfolgemodel der CGEM die DX obwohl das Achsenkreuz identisch ist, kein Spiel in beiden Achsen hat. Okay, ich hatte bis jetzt auch erst eine DX gesehen. War beim Tag der offenen Tür bei TS. Auch die Vorgänger (meine!!!) war ausgestellt und die wies das gleiche Spiel in beiden Achsen auf wie meine.

      Hatte auch mal nachgefragt warum die DX jetzt kein Spiel hat und die andere (so wie meine!!!) schon, hatte aber keine richtige Antwort gekriegt, bzw. waren auch überrascht warum das so ist.

      Dass da sicher auch in gewisser Weise eine Wärmeausdehnung dies verursacht könnte schon sein da das Spiel im Winter merklich kleiner war. Wenn es wieder richtig kalt wird sehe ich es ja.

      Mein Gedanke wäre so, dass ich das Spiel in RA belasse und nur in DEC das Spiel kleiner mache. Was ja noch arg ist dass ich da an der Säule nicht mal richtig eingenordet bin (Stativ nur auf die Markierungen am Boden gestellt!!!) und da läuft alles wunderbar, sogar mit großer Brennweite.

      Sollte jemand von euch was zum Schneckenspiel einstellen wissen, oder über einen Beitrag im Web drübergestolpert sein würde ich euch bitten dies mal hier reinzustellen.

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zum Schneckenspiel

      Hallo Matthias

      So wie es aussieht ist es das Spiel an den Schneckenantrieben.
      Hab nämlich den Deckel wo die Anschlüsse und auf der Innenseite die Platine sitzt mal abgebaut. Von da hab ich Sicht bvbv auf die Motoren und auch auf die dahinter liegenden Zahnräder. Die Zahnräder bewegen sich definitiv nicht, also kann es ja nur Schneckenspiel sein oder??? Die Prismenklemme hab ich mir auch angeschaut. Da ist ja der Flansch mit drei seitlichen Schrauben montiert. Die waren bei einigen auch schon locker, was dann Spiel ergab. Also dies kann ich auch schon mal ausschließen. :!:

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zum Schneckenspiel

      Hallo Stefan,

      das ist blöd mit einer Ferndiagnose.

      Wenn Du Last (ein Teleskop - nicht zu schwer!) auf der Monti hast, merkst Du dann ein Spiel so, dass man die DEC-Achse hin und her "klappern" kann? Bitte nur GANZ-GANZ LEICHT probieren :!: Finger dabei mal an die Stelle der Monti legen, wo stehende und bewegliche Teile in DEC beisammen sind, und dann SEHR LEICHT :!: mit der Hand "ruckeln". Richtiges Spiel merkst Du dann sofort, aber bitte nicht mit "Verbiegen" verwechseln :!: es muss "ruckeln" - aber eigentlich erzähle ich Dir da nix Neues :wink:

      Ansonsten würde ich mal probieren, die Polhöhe der Monti "definiert" zu dejustieren. Und dann nur in eine Richtung korrigieren lassen. Ich selbst habe das aber noch nicht probiert. Zumal Du zusehen musst, ob Du mit dem Teleskop gerade auf der Ost- oder Westseite bist :!:

      Wenn da wirklich Spiel sein sollte, kannst Du die Schnecke nicht justieren?

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Frage zum Schneckenspiel

      Hallo Matthias

      Ich hab mal ein Bild reingestellt um dies besser zu erklären.



      Das Spiel ist in Drehrichtung der Achse, die Achse selbst hat kein Spiel, also kein Lagerspiel!!!
      Folglich kann es ja nur Schneckenspiel sein. Ich hab an so einem Teil das noch nie eingestellt, darum wäre mir lieber wenn ich da nach Anleitung vorgehen könnte. Wenn es so was gibt???
      Die Schnecke befindet sich ja oben in dem Deckel, das kann man auf dem Bild sehen. Nur weis ich nicht, muss ich da den Deckel abbauen oder geht das von aussen?
      Ich frag da lieber mal nach bevor ich mich da dran mache.

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zum Schneckenspiel

      Hallo Leute

      So mal ein kleines Update.
      Wie ich schon in meinem Quallennebelbeitrag kurz angesprochen hatte, hatte ich die Woche massive Probleme mit der Montierung. Dies wirkte sich so aus dass nach kurzer Zeit beide Achsen gleichzeitig abrupt Wegtriften. Gut zu sehen im Graphen von PHD. Die eine Achse nach oben und die eine nach unten.
      Hab dann mir mal alles genauer angeschaut, hatte zuerst den Verdacht dass es sich wieder mal um einen Kontaktfehler in einen der Stecker handelt. Also mit Kontaktspray ran. Kein Erfolg. Hab dann noch mal die Balance angeschaut und musste mit entsetzten feststellen dass der Tubus sehr Kopflastig auf der Monti hing. Warum das jetzt auf einmal so ist weis ich nicht denn ich hab ja immer das gleiche dranhängen und mit an der Prismenschiene einen Strich gemacht damit ich da nicht lang ausbalancieren muss. Jedenfalls passte der nicht mehr, keine Ahnung warum. Hab das dann alles berichtigt und laufen lassen, und so tritt dieser Trifft nicht mehr auf, nur war die Nachführung schon sehr unruhig, besonders in Dek.
      Also blieb mir nichts als wirklich das Schneckenspiel einzustellen. Hab da nochmals gestern im Web gestöbert und bin auf eine Anleitung einer EQ6 fündig geworden. Hab mir die mal genauer angeschaut und musste feststellen dass die gleich einzustellen ist wie meine CGEM.

      Leider war es mir gestern dann doch ein wenig zu dunkel dafür und so musste ich das ganze auf heute verschieben. Man sollte das ganze bei niedrigen Temperaturen durchführen da sonst das ganze bei Kälte zu streng werden könnte. Die Bedingungen waren heute mit plus 4° nahe zu perfekt.

      Das Spiel einstellen ist wirklich keine Hexerei. Man muss nur die vier Inbusschrauben am Gehäuse der Schneckenwelle (zwei davon kann man am oben rein gestellten Bild sehen) leicht lösen, und dann mit den zwei kleineren Inbusschrauben (glaub es sind Madenschrauben, ausgebaut hab ich sie aber nicht!!!), die in der Mitte der beiden Deckelschrauben auf dem Foto zu sehen sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich auch so eine, so wie auf dem Bild an der Stundenachse.

      Dreht man die kleine Madenschraube die näher an der Schneckenwelle ist heraus und die gegenüberliegende um den gleichen Wert rein so wird das Spiel weniger. Aber nur in ganz kleinen Schritten stellen und danach das Gehäuse überkreuzt festziehen. Dann hab ich die jeweilige Achse mal durchgefahren und immer wieder das Spiel geprüft. In Dek hab ich nur noch ein ganz kleines Spiel (ganz Spielfrei wollte ich nicht da ich Angst habe dass sich durch zu festen Druck die Schnecke in die Verzahnung reinarbeitet.
      In RA hab ich ein wenig mehr, aber da ist es nicht so schlimm, da ja nur in eine Richtung gefahren wird.

      Hab das ganze dann mehrmals in beiden Achsen durchgefahren und auf ungewöhnliche Geräusche geachtet. Leider ist der Test am Sternenhimmel nicht möglich da Wolken, Regen Schnee…. :H:Schrei

      Gruß Stefan