visuell vs. fotografisch

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    • visuell vs. fotografisch

      Hätte gerne mal gewußt, wie Ihr in der Hauptsache Eure Beobachtungszeit hinterm Teleskop nutzt.

      Beobachtet Ihr eher visuell oder fotografisch.

      Mich reizt es zwar immer wieder, Atsro-Bilder zu machen, aber ich habe damit noch niciht so viel Erfolg. Im Grunde ists (für mich) nur Streß und ärgere mich jedesmal, dass ich Stunden am Rohr mit Bilderversuchen vergeudet habe und im endeffekt nichts gesehen hab. Da hätte ich besser die Zeit mit visueller Beobachtung ganz in Ruhe verbracht.

      Daher werde ich mich wieder verstärkt der visuellen Beobachtung hingeben.
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Ich mache sowieso nur Planeten und die beobachte ich immer über das Display meiner VideoCam.
      Und wenn mir was gefällt drück ich den Aufnahmeknopf, von daher stellt sich mir die Frage eigentlich nicht.
      Ich mache also immer beides gleichzeitig - I see what i get bvbv
      Gruß
      Harald

      Meade N203 / LXD75, Sony DSC HX100V
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Moin Joachim,

      "allkosmos" schrieb:


      Mich reizt es zwar immer wieder, Atsro-Bilder zu machen, aber ich habe damit noch niciht so viel Erfolg. Im Grunde ists (für mich) nur Streß und ärgere mich jedesmal, dass ich Stunden am Rohr mit Bilderversuchen vergeudet habe und im endeffekt nichts gesehen hab. Da hätte ich besser die Zeit mit visueller Beobachtung ganz in Ruhe verbracht.


      Also für mich ist das eigentliche Fotografieren überhaupt kein Stress,...im Gegenteil, macht Spaß und ist Entspannung pur, selbst dann wenn es mal Pannen gibt.
      Und wenn die Monti rattert, die Kamera Bilder liefert, dann kann man ja dabei auch noch visuell unterwegs sein. :D

      "allkosmos" schrieb:


      Mich reizt es zwar immer wieder, Atsro-Bilder zu machen, aber ich habe damit noch niciht so viel Erfolg.


      Astrofotografie ist nun mal einer der schwierigsten Arten der Fotografie und Erfolg stellt sich erst ein, durch ganz viel üben. Klein anfangen, mit z.B. einer Kamera und einem Normalobjektiv und dann immer weiter steigern,...Brennweite erhöhen, Guiden, etc.ect.

      Wenn diese Art der Fotografie leicht wäre und das jeder könnte,.....dann hätte ich damit gar nicht erst angefangen. Ich liebe die Herausforderung ;)

      Viele Grüße

      Schubi

      PS: Wieso schreibst Du eigentlich in „Fettschrift“? Lässt sich nicht so gut lesen ;)
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo,

      ich bin über die Fotografie zum zweiten Einstieg in die Astronomie gekommen. Von daher ist mein Equipment auf Fotografie ausgelegt und ich mache auch 95% fotografisch am Teleskop herum. Allerdings schaue ich auch gerne mal mit dem Fernglas hinauf, wenn die Kamera gerade vor sich hin klackert. Am liebsten mit meiner Jüngsten gemeinsam.

      Bis die Bilder was geworden sind, hat es schon eine ganze Zeit und einiges an Ausrüstung und Bastelei gedauert. Aber die Bilder, die man dann bekommt, sind für mich persönlich befriedigender als der visuelle Anblick. Liegt sicherlich auch daran, dass ich vor allem Galaxien-Fan bin und die machen visuell einfach nicht so viel her.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo Leute

      Ich bin so mehr der 50/50 Typ, mag beides gleich gern und es ist auch eine Herausforderung sich mal visuell an einem schwierigen Objekt zu versuchen. Das tolle bei der Fotografie ist halt wenn man alles schön eingestellt hat läuft es von selber und man kann sich in Ruhe dem visuellen widmen. :ferien::
      Dafür hab ich den 16er Dobson, aber auch der 8er und jetzt der 12er Selbstbau Newton ist da hervorragend dafür geeignet. Einziger Kritikpunkt ist dass die Einblicklage nicht so optimal ist. Da muss noch dafür ein niedriges Stativ für die CGEM her. Da ist wieder Selbstbau angesagt. :mrgreen:

      Gruß Stefan
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo Joachim,

      also bei mir läuft meistens nur die Fotomaschine. Der Vorteil dabei ist eben, dass man da auch in der Woche, wenn man noch viel für die Uni zu tun hat fix das Zeug aufbaut, einstellt und dann laufen lässt, während man an den Belegarbeiten programmiert.
      In den Ferien bzw. wenn ich nebenbei nichts zu tun habe, grase ich aber auch gern mit dem Fernglas den Himmel ab, während daneben das Fotozeug vor sich hin arbeitet.
      Ein Nachbarsjunge, ich glaube er ist jetzt 11 geworden, hat zum Geburtstag einen 8" f/6 Dobson bekommen, den ich ihm empfohlen hab. Da konnte ich auch seit langem mal wieder Jupiter mit Monden, GRF und Mondschatten sowie einige DS Klassiker, die ich sonst nur im Fernglas beobachte, visuell erleben. Der hat sich natürlich riesig gefreut, als ich ihm M31 eingestellt habe und er auch gleich M32 und M110 erkannt hat. Jupiter war auch nicht schlecht. So toll habe ich den durch meinen 8" f/5 nie gesehen, was aber sicherlich auch an der wenigen Beobachtungserfahrung früher lag. Da hab ich beim Fernglasieren doch einiges dazu gelernt :)
      Mit meinem 8"er auf der Betonsäule ist das Beobachten ja eh etwas schwierig geworden, da die Betonsäule etwas zu hoch ist und man teilweise nicht mehr an den OAZ kommt :mrgreen:

      Grüße,
      Marcus
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo Joachim,

      also Deine Fettschrift ist wirklich schwieriger zu lesen, mach mal bitte zukünftig auf normal :wink:

      Ich habe mir für visuell einen Dobson besorgt, da ich sonst generell fotografisch unterwegs bin. Warum?

      Nunja, visuell sieht man hier weniger, als fotografisch. Die helleren Objekte sind ganz OK, aber wenn es etwas dunklere Objekte sind, geht schnell die Luft raus. Deswegen bin auch ich eher fotografisch unterwegs als visuell.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo Joachim,

      Ich genieße öfter den direkten Blick durch die Optik, denn diesen 'lebendigen' Eindruck kann mir kein noch so schönes Bild vermitteln.
      Als Balkonaut in der Stadt gibt es ja sowieso heftige Einschränkungen, so ist meine Wahl auf einen C11 gefallen, also eine lange Brennweite für Planeten, Mond, und kleine hellere Objekte. Es ist schon atemberaubend, wenn Jupiter mit seinen Wolkenbändern und den Monden oder der Saturn mit Sturm zu sehen ist. O.k., Bilder vom Jupiter sind natürlich nicht mit dem direkten Eindruck vergleichbar, aber beides hat seinen eigenen Platz.
      Ein Kugelsternhaufen mit seinen winzigen Pünktchen ist auch mal schön aus der Stadt zu sehen, diffuse Nebel natürlich leider nicht.
      Dafür habe ich dann aber das Erfolgserlebnis beim indirekten Sehen und Auffinden eines versteckten Nebels, das mir bei einem Foto/Ausdruck/Buch fehlen würde.
      Also ist das Teleskop für mich ideal für Planeten, Mond, etc, das Fernglas zum schnell mal hochgucken und für größere Objekte.
      Wenn ich (selten) mal mit dem Teleskop unter dunklem Himmel unterwegs bin, gibt es soooo viele spannende Objekte 'online' zu sehen, dann 'verschwende' ich die wenige Zeit auf keinen Fall mit Fotos. Bei einem Wohnort auf einem Berg würde das natürlich anders aussehen... :- )

      Viele Grüße,
      Axel
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo Joachim,

      "allkosmos" schrieb:


      Danke für Eure zahlreichen Antworten, sie sid sehr interessant.


      Hm,...vielleicht mache ich mich jetzt unbeliebt, aber egal ;)

      In Deinem Thread hatten sich einige Mitglieder, hier nun die Zeit genommen und auf Deine Frage

      "allkosmos" schrieb:

      Hätte gerne mal gewußt, wie Ihr in der Hauptsache Eure Beobachtungszeit hinterm Teleskop nutzt.

      geantwortet.

      Ich persönlich finde Deine Antwort darauf ein wenig „mager“.

      Möchte gerne wissen,...was ist denn so sehr interessant an unseren Antworten?

      Viele Grüße

      Schubi
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Ínterssant ist es, wie jeder damit umgeht und sogar Möglichkeiten findet, beides miteinander zu kombinieren. Dies scheint aber nur zu gelingen, wenn man einigermaßen firm ist mit dem fotografieren.

      Schön ist aber, zu sehen, dass die visuelle Beobachtung trotz der voranschreitenden Technik des Fotografierens nicht aus der Mode kommt, sondern immer noch seine Liebhaber hat.
    • Re: visuell vs. fotografisch

      Hallo Joachim,

      die visuelle Beobachtung muss man auch etwas "erlernen". Es gibt zahlreiche Objekte, die visuell ein Aha-Erlebnis sein können. ZB h & chi, 2 Offene Sternhaufen, die fotografisch oft gar nicht gut kommen, visuell aber eine Augenweide. Auch der Orionnebel kann da visuell gut mithalten, den sieht man aber leider nicht in Farbe :wink: Ebenso helle Planetarische Nebel: M27 und M57 zum Beispiel. Oder auch Kugelsternhaufen. Aber wie gesagt: da muss man auch etwas Erfahrungen sammeln und erlernen. Gerade aus Lichtsmok heraus.
      Auch der Mond ist oft visuell viel besser zu beobachten, als fotografisch. Denn die Bilder werden selten das zeigen, was man im Okular sieht. Ähnlich ist es mit Planeten.

      Anders rum, sieht man zB am M31 visuell nur Nebel, fotografisch dagegen (mit "etwas" Arbeit!) mehr. Von M33 ganz zu schweigen.

      Ich kann zur visuellen Beobachtung nur Mut machen. Wenn der Himmel einigermaßen passt, lohnt sich das.

      Viele Grüße
      Matthias
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