Hallo Jörg,

ich glaube wir könnten Dir noch mehr "helfen", wenn Du mal irgendwo ein gestacktes Rohbild in TIF oder FIT hochlädst. Ich glaube, dass das Bild mehr Potential hat. Aber das glaube ich immer
Aber genau solche Bilder sind es, die uns bei der EBV weiter helfen/geholfen haben.
Klar ist es besser, bessere Vorlagen zu nutzen und klar ist auch, dass eine gute Bildgewinnung Vorrang hat. Aber Dein M1 ist ja quasi ein "Schnappschuss" an Heiligabend und noch dazu ein Firstlight. Lass uns doch das Bild mal "gemeinsam" bearbeiten. Das wäre wirklich interessant und auch sehr hilfreich für uns.

Ich kann Dir gerne via Privater Nachricht einen Zugang zu meiner Online-Festplatte geben, wo Du ein gestacktes Bild hochladen kannst. Das kann auch mehr als 20 MB haben

Viele Grüße
Matthias

Hallo Jörg,

"Joerg_Schenk" schrieb:

Ich glaube, Punkt 4 war der Todesstoß für den Hintergrund in den Nebelrand

Das kann gut sein, da ist vom Nebel schnell mal etwas „wegradiert“

Ich gehe da immer sehr vorsichtig ran und dann mit der „Härte 0“. Immer genügend Abstand halten zur Nebelkante und dies dann mit einem etwas kleineren „Pinsel“.

Nicht zu viel von dem Ganzen, nur ein bisschen, gerade so das es reicht.

"Joerg_Schenk" schrieb:

zu Punkt 4: war vielleicht falsch, dadurch wurde der Hintergrund eintönig und leblos.

Wenn man da zu hart rangeht wir er schon leblos,...dann wird er „leblos schwarz“
In Deiner Bearbeitung wirkt der Hintergrund etwas „leblos grau“.
Die könnte meines Erachtens auch an der Schärfung mit dem Hochpassfilter liegen.
Den würde ich einfach mal weglassen.

"MatthiasM" schrieb:

ich glaube wir könnten Dir noch mehr "helfen", wenn Du mal irgendwo ein gestacktes Rohbild in TIF oder FIT hochlädst.

Gute Idee Matthias

Viele Grüße

Schubi

Hallo Jörg,

danke für die fts-Datei.

Hier eine kleine Anleitung, wie Dein Bild bearbeitet hatte, welches Du gestern ja schon, in hoher Auflösung, sehen konntest.

Zuerst das Bild in Fitswork geladen.

1. Hintergrund ebnen Nebel
2. Hintergrund ebnen variabel (Radius 46, Helle Bereiche Maskieren: 2 Striche vor Maximum)
3. Bild in 16Bit Tif gespeichert
4. Bild in CS5 geladen
5. Dann auf Bild-Korrekturen - Farbton/Sättigung. Sättigung auf +27
6. Mit dem Polygon – Lasso - Werkzeug den M1 etwas außerhalb der Nebelkante eingekreist.
7. Auswahl - Auswahl verändern - Weiche Kante 10Pixel
8. Bild – Korrekturen – Helligkeit/Kontrast (Helligkeit auf 105 / Kontrast auf 94)
9. Filter – Rauschfilter – Rauschen reduzieren (Stärke 5, Details erhalten 0, Farbrauschen reduzieren 28, Details scharfzeichnen 0)
10. Auswahl – Auswahl umkehren
11. Bild – Korrekturen – Helligkeit/Kontrast (Helligkeit auf -12 / Kontrast auf 16)
12. Auswahl – Auswahl aufheben
13. Mit dem Scharfzeicherwerkzeug (Größe 270, Modus Normal, Schwellwert 50%) den M1 etwas scharfgezeichnet (Abgewedelt)
14. Mit dem Kopierstempelwerkzeug (Größe 31, Modus Normal, Deckkraft 100%, Fluss 100%) hab ich die Reflektionen beseitigt. Bei genauerer Betrachtung des Bildes waren es 6 Reflektionen.
15. Unter der großen Reflektion befinden sich eigentlich Sterne. Mit dem Kopierstempel hab ich drei Sterne an der hoffentlich richtigen Position eingefügt. Hoffe auch, das ich keinen Stern vergessen habe
16. Das Bild hatte noch einen leichten Grünstich.
Dann noch eben auf Bild – Korrekturen – Kanalmixer. „ Ausgabekanal Grün“ Blau -7

Hier mal das Bild in verkleinerter Auflösung:



Hoffe, dass ich Dir helfen konnte und wenn Du Fragen zu meinen Bearbeitungsschritten hast,...dann frage einfach

Viele Grüße

Schubi

Edit: Einen Fehler korrigiert.

Hallo Schubi,
einen kleine Grünstich sehe ich noch immer, ist aber kaum der Rede Wert.
In den Außenbereichen fehlt ein wenig vom M1. Das kommt meistens von "Ebnen Nebel". Das ist mir schon öfter aufgefallen, dass da was "weggeebnet" wird.

Aber was solls: Das Bild von Jörg ist gut!


Hallo Jörg,
ich habe Dir ja schon (nicht öffentlich) meine Version geschickt.
Da kannste mal sehen, wie unterschiedlich die Bearbeitungswege zT sind. Ich fast komplett in Fitswork, Schubi fast komplett in PS CS5.

Ich kann mir vorstellen, dass Du irgendwann selber versuchst das alles nachzuvollziehen. Selbst DAS ist nicht so einfach - also war es für mich jedenfalls nicht...

Viele Grüße
Matthias

Hallo Jörg,

aufgrund des schlechten Wetters und massiven Astroentzugs habe ich dein Angebot gerne angenommen und mich an deinem M1 versucht.... Ich werde jetzt mal meine Schritte so gut wie möglich auflisten.

1.) Laden der fits Datei in Pixinsight LE (im weiteren PI genannt) und stretchen des Histogrammes, sodass etwas auf dem Bild zu sehen ist. Links kann man dann bis an den Berg rangehen, damit der Hintergrund nicht zu hell wird.
2.) Dynamic Crop in PI, damit die Ränder sauber sind.
3.) Setzen des Schwarzwertes in Fitswork
4.) Ebnen des Bildes (war ganz schön fleckig) mit Zeilen gleich hell in beide Richtungen mit einem Wert von 50
5.) Dynamic Background Extraction in PI mit einem Sample Radius von 8. Der erzeugte Hintergrund wird dann vom Ausgangsbild subtrahiert. Dadurch wird der Hintergrund relativ gleichmäßig und Abschattungen etc. verschwinden.
6.) In PI verschiebt man die Histogramm Berge, damit die Farben einigermaßen passen.
7.) Erneutes setzen des Schwarzwertes in Fitswork
8.) Erhöhen der Sättigung in Fitswork auf 150%
9.) Generieren eines PSF Bildes mit dem Radius von 1,5 in Fitswork/Pixelmathematik
10.) Glätten des Bildes in Fitswork mit PSF Falten
11.) Mit dem Auswahlrechteck Reflexionen markieren und durch Ebnen Variabel (Radius 1,0) wegrechnen.
12.) In Fitswork Sternradius verkleinert (Radius 1,8), was reine Geschmacksache ist.
13.) In Fitswork die Luminanz extrahieren (Bearbeiten/Luminanz erzeugen)
14.) Iteratives PSF Schärfen der Luminanz mit Stärke 0,40 bei 15 Iterationen - Schwarzschwelle mit haken versehen. Hier muss man experimentieren - die Sterne dürfen keine Schärfungsartefakte bekommen.
15.) Das RGB wird in Fitswork mit dem NLM Rauschfilter geglättet.
16.) L-RGB in Fitswork - jetzt sollte das Bild schärfer und glatter erscheinen.
17.) Der vorhandene Grünstich wird in PI mit der SCNR Funktion (Average Neutral) eliminiert.
18.) Entrauschen des Bildes in PI mit der SGBNR Funktion. Der Nebel wird dabei mit einer erzeugten Luminanz maskiert.
19.) Schärfen des Nebels mit den A Trous Wavelets in PI.
20.) Anpassung der Kurven in PI (S-förmig als Welle als Tip).
21.) Anpassung der Größe für das Forum und Abspeichern als jpg.

Fertig!!!

Der Hintergrund ist nicht perfekt - hatte nur keine Zeit mehr....

Nicht nervös werden Jörg. Hört sich alles schlimmer an als es ist. Hier ist viel Übung gefragt und entsprechend Erfahrung. Ich habe ca. 1 Stunde dafür aufgewendet, was natürlich auch vom Rechner abhängt.

Tutorials Pixinsight LE: astro-imaging.com/Tutorial/PixInsight.html

Hier mal mein Ergebnis:



wiki.balkonsternwarten-netzwer…s/0/0a/M1Joerg_Balkon.jpg

Hallo Matthias,

"MatthiasM" schrieb:

In den Außenbereichen fehlt ein wenig vom M1.

Dank für den Hinweis, war mir gar nicht aufgefallen.

Da muss ich noch mal ran, denn eine Anleitung in der beschrieben steht, wie man etwas vom Nebel abschneidet, geht ja gar nicht

Ich probiere noch etwas Anderes und schreibe eine neue Anleitung.

Melde mich später....

Viele Grüße

Schubi

Hallo Schubi,

die Sterne sehen bei Deiner Bearbeitung besser aus als bei meiner Bearbeitung. Wie hast Du das hinbekommen?

Die Sterne sind allgemein ziemlich groß auf dem Rohbild, ich nehme an, dass es Seeing war, da auch die dunkleren Sterne "aufgebläht" wirken.

Viele Grüße
Matthias

Hallo Jörg, hallo zusammen,

hab das Bild eben noch mal anders bearbeitet, da in meiner vorherigen Bearbeitung etwas vom Nebel fehlte.



Das Originalbild in Fitswork laden und unbearbeitet in 16Bit Tiff abgespeichert, unter dem Namen „M1“

Nochmals das Originalbild in Fitswork geladen und wie folgt bearbeitet:

Hintergrund ebnen Nebel
Hintergrund ebnen variabel (Radius 46, Helle Bereiche Maskieren: 2 Striche vor Maximum)
(Hatte beide Varianten genommen, da ich den Hintergrund nicht ganz glatt bekommen hatte)

Bild in 16Bit Tiff gespeichert, unter dem Namen „Hintergrund“

Jetzt hab ich 2 Bilder, einmal das Bild mit ebenen Hintergrund und einmal das Originalbild in 16Bit Tiff.

Beide Bilder in PS CS5 geladen.

Das Bild „Hintergrund“ angeklickt.

Dann auf Bild - Korrekturen - Farbton/Sättigung. Sättigung auf +27 

Bild – Korrekturen – Helligkeit/Kontrast (Helligkeit 0 / Kontrast auf 16)

Grünstich verringern:  Korrekturen – Kanalmixer. „ Ausgabekanal Grün“ Blau -10

Kopierstempelwerkzeug (Größe 31, Modus Normal, Deckkraft 100%, Fluss 100%) Reflektionen beseitigen.
Mit dem Kopierstempel hab ich drei Sterne an der hoffentlich richtigen Position eingefügt, wie schon geschrieben hatte.

Bild speichern. Damit ist der Hintergrund fertig.

Jetzt kommt der Nebel:

Das Bild „M1“ anklicken.

Mit dem Polygon – Lasso - Werkzeug den M1 etwas außerhalb der Nebelkante eingekreist.

Auswahl - Auswahl verändern - Weiche Kante 20 Pixel

Bearbeiten - Kopieren

Das Bild „Hintergrund“ anklicken.

Bearbeiten – Einfügen Spezial – An Originalposition einfügen.

Jetzt hab ich eine Ebene, in dem Bild „Hintergrund“, in dem nur der M1 drin ist. Diesen kann ich jetzt bearbeiten wie ich möchte, ohne dass der Hintergrund „Schaden“ nimmt.

Bild – Korrekturen – Helligkeit/Kontrast (Helligkeit auf 71 / Kontrast auf 100)

Filter – Rauschfilter – Rauschen reduzieren (Stärke 5, Details erhalten 0, Farbrauschen reduzieren 28, Details scharfzeichnen 0)

Mit dem Scharfzeicherwerkzeug (Größe 270, Modus Normal, Schwellwert 50%) den M1 etwas scharfgezeichnet

Bild - Korrekturen - Farbton/Sättigung. Sättigung auf +27 

Bearbeiten – Korrekturen – Selektive Farbkorrektur. Farbe: Grautöne …. Schwarz -10

Der Innenbereich des M1 ist jetzt etwas zu hell, also das Nachbelichterwerkzeug genommen und mit einer Größe von 277, Bereich Mitteltöne, Belichtung 25%, den Innenbereich mehrmals angeklickt.

Ebene – Auf Hintergrundebene reduzieren.

Fertig.

Ist jetzt nicht perfekt nur ich hoffe, dass vom Nebel jetzt nichts mehr fehlt.;-)

An dem Bild könnte ich noch Stunden verbringen Da kann man sich richtig dran auslassen

"Joerg_Schenk" schrieb:

Wie schrieb Karsten doch so schön: Nicht nervös werden Jörg

Das wird schon

Wie Du siehst Jörg, arbeiten wir alle verschieden, der Eine so und der Andere so, mit unterschiedlichen Programmen und unterschiedlichen Arbeitsweisen. Irgendwann findet jeder seinen Weg, der zum Ziel führt

Hi Matthias,

"MatthiasM" schrieb:

die Sterne sehen bei Deiner Bearbeitung besser aus als bei meiner Bearbeitung. Wie hast Du das hinbekommen?

Wie ich das hinbekommen habe?...Hm,... weiß ich auch nicht.

Ich habe keine Tonwertkorrektur gemacht und auch keine Gradationskurve benutzt, auch nicht die Sterne „Kleingerechnet“,.......einfach nur so, wie ich es beschrieben habe.

Ein bisschen Kontrast und Helligkeit, etwas Sättigung und ein bisschen an den Farben gedreht,...mehr nicht.

Eigentlich nur sehr „sanft“ bearbeitet, da das Rohbild ja schon echt klasse ist.

Viele Grüße

Schubi

Hallo Jörg,

Du wolltest ja noch einen Vorher-Nachher -Vergleich,.... hatte ich ganz vergessen.

Hier mal Vorher – Nachher:



Du siehst, was man aus Deinem Summenbild raus holen kann, auch wenn meine Bearbeitung, bei weitem lange noch nicht perfekt ist und in den „Kinderschuhen“ steckt.

Ich habe wieder etwas dazu gelernt und Du vielleicht einen kleinen „roten Faden“ zur Bearbeitung

Viele Grüße

Schubi

Hallo Jörg,

ich habe mal noch was probiert. Unscharf maskiert und in Regim farbkalibriert. Ist nur ein Versuch und mich würde eure Meinung interessieren.

Hallo zusammen,

hatte gestern ja einen Vorher-Nacher-Vergleich gemacht.

Mein Vergleich ist im Grunde so nicht ganz richtig, da ich zwei Bearbeitungen gegenübergestellt hatte, was ja eigentlich Quatsch ist. Dies wäre ja im Prinzip ein Nachher-Nachher-Vergleich.

Ein Vergleich sollte sich auf ein Summenbild, zu einem bearbeiteten Bild beziehen.

Hier nun der Vergleich Summenbild zum bearbeiteten Bild:



Viele Grüße

Schubi

Hi Karsten,

"Antina150I750" schrieb:

Unscharf maskiert und in Regim farbkalibriert. Ist nur ein Versuch und mich würde eure Meinung interessieren.

Ich kann mir da keine wirkliche Meinung bilden, da ich die Farbkalibrierung von Regim nicht kenne und ich gar nicht weiß, was da „kalibriert“ wird.

Ich weiß nicht einmal, wie der M1, mit den gesamten Sternen drumherum „wirklich“ aussehen.

Meine Bearbeitung geht ins „Blaue“... Deine mehr ins „Orange“

Wenn ich unser beider Bearbeitungen gegenüberstelle, fällt mir auf, dass Deine Sterne relativ groß und in den Farben etwas „Leblos“ erscheinen. Meine Sterne wirken etwas „Lebendiger“ und sind kleiner,.... obwohl ich nicht mal weiß, was da nun richtig ist.

Was macht denn die Farbkalibrierung von Regim überhaupt?

Viele Grüße

Schubi

Hallo Schubi,

ich habe mir mal zur Verdeutlichung der B-V Kalibrierung in Regim dein Bild rangenommen und in Regim kalibriert. Die Farbkalibrierung erfolgt an bekannten Sternfarben (G2 Stern wie die Sonne werden verwendet, weil die für das Auge weiss erscheinen) mit Hilfe von Durchmusterungskatalogen. Ich schreibe gerade an einem Wiki Artikel darüber und will daher jetzt nicht weiter in die Tiefe gehen.

Ich habe mal von oben nach unten zusammengestellt: M1 von Jörg/Schubi - M1 von Jörg/Schubi farbkalibriert - M1 von Jörg/Karsten






Und so sieht das Sternmuster aus, das Regim zur Kalibrierung an bekannten Sternen erzeugt hat



Ermittlung der "Average Factors" zur Anpassung der Farben.



Die angezeigten Werte für R/G/B - 1,0/0,891/0,763 können theoretisch auch in Fitswork verwendet werden. Man trägt die Werte dort in der Tabelle unter "Bearbeiten - Farbfunktionen - Farbkorrektur" multipliziert mit 100 ein.



Wie man deutlich sieht ist das Bild von der Farbgebung identisch mit dem automatisch generierten Bild aus Regim. Im Wiki werde ich dann noch auf die komplett manuelle Methode mit Aladin und Fitswork eingehen.

Hallo Karsten,

mir gefällt die erste Version von den Farben her auch am besten. Regim hab ich auch schon paar mal zum kalibrieren benutzt, aber manchmal sahen die Sterne dann so komisch bonbonfarben aus.

Ich glaube, ich hatte schon mal gefragt, aber weißt du ob man mit THELI auch nachträglich fertige Bilder farbkalibrieren kann? Da würde mich der Unterschied auch noch mal interessieren.

Grüße,
Marcus

Hallo Marcus,

theoretisch müsste es gehen, wenn der SCIENCE Ordner entsprechend gefüllt ist (/OFCSFUHCD_IMAGES) und alle Bearbeitungsschritte unter Status abgehakt sind. Dann sollte doch eine direkte Astro/Photometrie möglich sein.

Dazu kann ich im Theli-Forum mal Mischa und Thomas anfunken! Oder hast Du eine Idee?

Hallo,

"Joerg_Schenk" schrieb:

Vielleicht hängt das mit dem Baader Skyglow-Neodymium-Filter zusammen, dass die Farben so unterschiedlich sind?

Nein. Die unterschiedlichen Farben hängen mit der unterschiedlichen Farbkalibrierung zusammen.

Richtig ist, dass der Neodymium-Filter etwas mehr Rot liefert. Aber da im Rohbild auch sehr viele Blau-Informationen enthalten sind muss man davon ausgehen, dass diese auch wirklich vorhanden sind - es sein denn, Jörg hätte einen manuellen Weißabgleich genutzt.

Die Farbkalibrierung ist ein Thema für sich und schwer zu knacken - besonders, wenn für eine Farbaufnahme Interferenz-Filter verwendet wurden. Das Problem ist, dass bei Interferenz-Filtern Licht abgeschnitten wird und somit "fehlt" - also eben auch bei den Sternfarben. Somit kann es sein, dass die Programme zur Farbkalibrierung die Sternfarben als Grundlage nutzen, "falsch interpretieren" und somit einen Nebel zu rot -oder wie auch immer- darstellen. Das ist eigentlich ganz einfach.

Oder?

Viele Grüße
Matthias

"Antina150I750" schrieb:

Dazu kann ich im Theli-Forum mal Mischa und Thomas anfunken! Oder hast Du eine Idee?

War eine gute Idee Karsten. Hier noch mal der Link auf deinen Thread für die anderen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.theli-forum.info/viewtopic.php?f=36&t=176">http://www.theli-forum.info/viewtopic.php?f=36&t=176</a><!-- m -->

Also sollte man die Farbkalibrierung auf jeden Fall vor der weiteren Verarbeitung anwenden bzw. nur lineare Bearbeitungsmethoden benutzen.

Grüße,
Marcus