Der Orion steht jetzt ab etwa 21 Uhr im Süden und wandert dann gut sichtbar bis Mitternacht Richtung Westen. Der Mond ist jetzt zwar schon sehr hell, aber Michael hat mit "Beobachten bei Vollmond: Doppelsterne" ja bereits darauf hingewiesen, dass Doppelsterne auch bei sehr Himmel "dankbare" Objekte zum Sterngucken sind. Doppelsterne gibt es im Orion in Hülle und Fülle - für eine kurze Session (mehr ist in der Kälte zumindest für mich sowieso nicht drin) ist daher Beschränkung angesagt, daher z.B. Konzentration auf die Region mit dem Orionnebel M42, den man ja ohnehin nicht auslassen kann, auch wenn er gegen den hellen Himmel im Teleskop wenig hergibt.
Erstes Ziel ist STF748 (Theta1 Ori, HIP 26220) – das berühmte "Trapez": 9/13/13.3“ Mehrfachstern im Zentrum des Orion Nebels mit +5.1/6.6/6.7/8mag A/B/C/D-Komponenten, die ihrerseits teilweise wieder Doppel- oder Mehrfachsterne sind (deren Abstände allerdings wie z.B. bei Theta1 C mit 0.04“ so gering sind, dass die Auflösung mit Amateurteleskopen nicht mehr möglich ist). Diamanten auf grünem Samt. STF748 ist leicht zu finden – liegt wie gesagt im Zentrum des Orion Nebels. Eine Dreier-Kette von Sternen (Theta2 Ori), die wie eine Miniatur des Gürtels des Orion wirken, hilft bei der exakten Lokalisierung. Eine fünfte Komponente E mit relativ geringer Lichtstärke gibt es auch noch. B, E und A stehen relativ nahe, so dass sie bei kleinerer Vergrößerung oder nicht so gutem Seeing wie ein Stern wirken, das Trapez wird dann zum Dreieck.
Bereits mit dem Trapez im Blickfeld haben wir STF16 (Theta2 Ori, HIP 26235) – 52.5/128.7“ Dreifachstern +5/6.2/8.05mag. Südöstlich nahe dem Trapez, die 3 Sterne der oben erwähnten aufsteigenden Dreier-Kette. Aufgrund der großen Abstände eher ein Fernglasobjekt. Etwa 60“ südlich des mittleren Sterns ist ein lichtschwacher weiterer Stern mit etwa +13mag erkennbar, der merkwürdigerweise auch in genaueren Sternkarten nicht aufscheint (aber sehr wohl auf Fotos des Mehrfachsterns Theta2 Ori).
Dann etwa 30 Minuten südlich von Theta Ori der Dreifachstern STF752 (Iota Ori, Nair Al Saif, HIP 26241) – 11.4/41.1“TS +2.8/7.3/9.7mag. Wegen des hohen Unterschiedes in der Helligkeit auch Mini-Rigel genannt und mit +2.8mag auch gegen den hellen Himmel sogar leuchtstark genug zur direkten Lokalisierung. Das Umfeld von Iota Ori ist auch als NGC 1980 OSH +2.5mag katalogisiert – ist aber im Teleskop kaum als Sternhaufen wahrzunehmen.
Im unmittelbaren Umfeld von Iota Ori sind dann noch 3 weitere Doppelsterne zu finden:
STF754 (HIP 26345) – 5.3“DS +5.7/9.2mag. Etwa ½° östlich von Iota Ori
STF747 (HIP 26197) – 36“DS +4.7/5.5mag. Einige Minuten südlich von Iota Ori
Und unmittelbar daneben gleich noch einen Dreifachstern dazu: STF745 – 28.7/77.8“TS +8.4/8.7/10.9mag.
Hier haben wir daher ein weites Doppel-Doppel-System STF747 mit STF754.
Und das alles in einem Gesichtsfeld von 3° - nicht schlecht, würde ich sagen
Erstes Ziel ist STF748 (Theta1 Ori, HIP 26220) – das berühmte "Trapez": 9/13/13.3“ Mehrfachstern im Zentrum des Orion Nebels mit +5.1/6.6/6.7/8mag A/B/C/D-Komponenten, die ihrerseits teilweise wieder Doppel- oder Mehrfachsterne sind (deren Abstände allerdings wie z.B. bei Theta1 C mit 0.04“ so gering sind, dass die Auflösung mit Amateurteleskopen nicht mehr möglich ist). Diamanten auf grünem Samt. STF748 ist leicht zu finden – liegt wie gesagt im Zentrum des Orion Nebels. Eine Dreier-Kette von Sternen (Theta2 Ori), die wie eine Miniatur des Gürtels des Orion wirken, hilft bei der exakten Lokalisierung. Eine fünfte Komponente E mit relativ geringer Lichtstärke gibt es auch noch. B, E und A stehen relativ nahe, so dass sie bei kleinerer Vergrößerung oder nicht so gutem Seeing wie ein Stern wirken, das Trapez wird dann zum Dreieck.
Bereits mit dem Trapez im Blickfeld haben wir STF16 (Theta2 Ori, HIP 26235) – 52.5/128.7“ Dreifachstern +5/6.2/8.05mag. Südöstlich nahe dem Trapez, die 3 Sterne der oben erwähnten aufsteigenden Dreier-Kette. Aufgrund der großen Abstände eher ein Fernglasobjekt. Etwa 60“ südlich des mittleren Sterns ist ein lichtschwacher weiterer Stern mit etwa +13mag erkennbar, der merkwürdigerweise auch in genaueren Sternkarten nicht aufscheint (aber sehr wohl auf Fotos des Mehrfachsterns Theta2 Ori).
Dann etwa 30 Minuten südlich von Theta Ori der Dreifachstern STF752 (Iota Ori, Nair Al Saif, HIP 26241) – 11.4/41.1“TS +2.8/7.3/9.7mag. Wegen des hohen Unterschiedes in der Helligkeit auch Mini-Rigel genannt und mit +2.8mag auch gegen den hellen Himmel sogar leuchtstark genug zur direkten Lokalisierung. Das Umfeld von Iota Ori ist auch als NGC 1980 OSH +2.5mag katalogisiert – ist aber im Teleskop kaum als Sternhaufen wahrzunehmen.
Im unmittelbaren Umfeld von Iota Ori sind dann noch 3 weitere Doppelsterne zu finden:
STF754 (HIP 26345) – 5.3“DS +5.7/9.2mag. Etwa ½° östlich von Iota Ori
STF747 (HIP 26197) – 36“DS +4.7/5.5mag. Einige Minuten südlich von Iota Ori
Und unmittelbar daneben gleich noch einen Dreifachstern dazu: STF745 – 28.7/77.8“TS +8.4/8.7/10.9mag.
Hier haben wir daher ein weites Doppel-Doppel-System STF747 mit STF754.
Und das alles in einem Gesichtsfeld von 3° - nicht schlecht, würde ich sagen