Hallo Heike,

schön, wieder was neues von dir zu lesen. Da dein Balkon etwas tiefer ist als meiner, dürfte die Länge des Rohres nicht all zu sehr stören. Nur mit dem guten Sternguckerwetter wirds noch eine Weile dauern, denn Marcus (fehlfarbe) hatte letztens erst geschrieben, daß pro Zoll neu gekaufter Öffnung mit einer Woche Schmuddelwetter zu rechnen ist, ich muss es jetzt auch am eigenem Leibe spüren, dabei hatte ich nur ein 2"-Filter gekauft . Ich drück dir die Daumen, daß es bald losgehen kann!

Hallo Heike,
von Pfälzer zu Pfälzer:
Glückwunsch zum neuen Teleskop. Na, mit dem Ding kannst Du ja beinahe bis zu mir schauen.

Eigentlich wird es Zeit, dass ein schlauer Chinese solche Geräte mal mit Scharnier ausrüstet. Wenn man diese Rohre so sieht, fragt man sich, ob man da nicht zwei Montierungen drunter setzen soll.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir so viel gutes Wetter, dass es bis zu mir runter reicht.


Gruß
Roland

Hallo Heike,

Gratulation zum neuen Gerät! Im Preis-/Leistungsverhältnis bekommt man damit eine Menge Teleskop für's Geld. Mit f/10 ist der Farbfehler kaum merklich und tritt nur bei sehr hohen Vergrößerungen und hellen Sternen hervor. Ich habe ein baugleiches Teleskop und bin nach wie vor sehr zufrieden damit - ein schönes Gerät, besonders für Sonne, Mond, Planeten. Mit seinen 940 mm und 3,5 kg finde ich den Zweilinser eigentlich noch recht leicht und handlich.
Eine der ersten Maßnahmen war, dass ich den Zahnstangenantrieb vom "China-Honig" befreit und als Schmierung verhalten Kugellagerfett verwendet habe - dadurch ist er leichtgängiger geworden. Das Original-Klebzeug ist wirklich schlimm und verbreitet sich bei unbeabsichtigten Berührungen hartnäckig weiter. Aber vielleicht haben die fernöstlichen Produzenten das bei Deinem Gerät schon geändert und verwenden etwas anderes. Auch die spätere Nachrüstung eines Crayford-OAZ ist kein Problem, nur eine neue Halterung für den Sucher ist dann zu bedenken.
Außerdem hat die Taukappe einen schönen Durchmesser - man kann sich mit handelsüblichen Stutzen für wenig Geld passende Vorsatzfilter basteln (Scheinerblende oder Batinov-Maske zum Fokussieren, Sonnenfilter mit entsprechender Folie).

Na, hoffentlich hast Du bald Gelegenheit das gute Stück live, 3D und in Farbe zu testen.
Hier regnet es gerade wieder und es wird sich auch mind. für die nächsten fünf Nächte beobachtungstechnisch nichts ändern - und dabei habe ich gar kein neues Teleskop ...

Viele Grüße
Holger

Hallo Heike,

wünsche Dir viel spaß und dunkele Nächte mit deinem neuen Teleskop.
Das ist auch eines von 3 Geräten mit denen ich Liebäugle, nur der schwache OAZ schreckt mich da etwas ab.
Wieso hast Du eigendlich gewechselt? Wars eine fotografisch orientierte Entscheidung oder eher eine Liebelei ?
Oder beides?

Alles gute

Cüneyt

... habe noch vergessen zu erwähnen, dass wenn Du gerade einen Zenitspiegel mit nur 90%
und nicht 99% Reflexionsvermögen benutzt, Du praktisch mind. ein 9%dunkeleres Bild erhällst.
Und wenn dieser auch noch leicht dejustiert sein sollte...

Ich würde dir aufgrund dessen eher dazu raten, den Spiegel wegzulassen.
Frei nach dem Motto: So viel optische Flächen wie nötig, und so wenige wie möglich .

Grüße Cüneyt

Hallo Heike,

hab mir gerade deien neue Homepage angeschaut.
WOW, ist wirklich schön geworden. Und klasse Bilder, nicht nur die astronomischen.
Besonders gefallen haben mir deine Modelle.
Hast also auch ne Astro-Katze/Kater.

Hallo Heike,

"Heike B." schrieb:

Jaja, das Klebefett, damit hatte ich gestern, als es geliefert wurde, auch schon Kontakt, ein absolut widerwärtiges Zeugs. Womit bekommt man das am besten weg?

oh, dann ist das Gekleister immer noch in Anwendung. Das scheint so eine Mischung aus Magarine und Pattex zu sein.
Zum Entfernen habe ich den OAZ aus- und auseinandergebaut und die kontaminierten Teile in einem gut gelüfteten Raum mit einer Zahnbürste und Waschbenzin solange bearbeitet bis (Stunden später) alles entfernt war (Entsorgung der Zahnbürste nicht vergessen, sonst gibt's noch Verwechselungen ). Man sollte aufpassen, dass nichts in an die Innenwandung (-> Schwärzung) kommt und als Unterlage eine entsorgbare Folie nehmen - das Zeug klebt nach dem Verflüchtigen des Benzins dann nämlich da dran. Während des Vorgangs zu rauchen wäre kontraproduktiv.
Falls der OAZ einmal ausgetauscht werden sollte, ist noch folgendes zu bedenken: Der Originalauszug kann ca. 130 mm ausfahren, die Nachrüst-Crayfords (z. B. Baader Steeltrack) haben aber nur einen Hub von ca. 80 mm. D. h. sofern man ohne Zenitspiegel arbeiten will, benötigt man eine Verlängerungshülse, sonst kommt man nicht in den Fokus.

Viele Grüße
Holger

Hallo Heike,

das ist ein schönes Gerät. Viel Spaß damit.

Gruß

Ronald

Hallo Heike,

Glückwunsch zu dem neuen Teleskop. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich einen 150er für Planeten besorge. Die Entscheidung steht noch aus.

"Heike B." schrieb:

Danke für den Tip, werd dabei auch die Kippchen weglassen, sonst fackel ich noch das Bad ab.....

Das Bad? Du weißt, dass Waschbenzin nicht in den Abguss gehört Na dann ist ja gut - sonst rummst es womöglich noch woanders, evtl.

Viele Grüße
Matthias

Oh ja,
so wie der armen Kerl, dessen Frau auch Waschbenzin in die Toilette kippte.
Als er dann sein Geschäft verrichtete und erseine Kippe auch in der Schüssel entsorgen wollte machte es puff!
Er war dann an einer sehr empfindlichen Stelle verbrannt. Aber es kam schlimmer:
Die herbeigerufenen Sanitäter mussten, nachdem sie die Story gehört hatten, so lachen, dass sie den armen Patienten von der Bahre fallen ließen.
Resultat: gebrochener Arm dazu.

Das ist wirklich wahr!
(jedenfalls habe ich das nicht erfunden)

Gruß
Roland

Hallo Heike,

"Heike B." schrieb:

@Roland, zu Deiner Geschichte: für jede Dummheit, die man begehen kann, ist irgenwo jemanden, der aufwacht, aufsteht und sie tapfer begeht.......

Der Spruch ist super.
Den muss ich mir unbedingt merken!

Gruß
Roland

P. S.: In letzter Zeit verwende ich immer öfter Aceton, wenn kein Kunststoff in der Nähe ist. Das Zeug löst einfach alles ab und stinkt nicht so.

Hallo Roland,

Aceton löst nach meiner Erfahrung den "Chinahonig" nicht so gut wie Waschbenzin - und ist auch teurer und genauso brennbar, auch wenns nicht so stinkt

Wer brennbare Flüssigkeiten in den Abguss kippt ist selber schuld - und in meinen Augen mehr als nur grob fahrlässig
Immer frei nach dem Motto:
1. Der Lichtschalter genügt
2. Wir trinken das Zeug

Aber so unüberlegt wird hier wohl kaum einer sein - oder etwa doch?

Viele Grüße
Matthias

Hallo Matthias,
Du hast recht. man kann gar nicht oft genug darauf hinweisen.
Ich war mal ein paar Jahre Unfallschutz-Beauftragter in unserer Firma. Wenn man da die Unfallberichte liest, kommt man fast immer wieder zu dem einen Spruch:
Letztendlich tut Dummheit doch weh.
Man hatte sehr oft den Eindruck, dass viele vor Inbetriebnahme der Finger das Gehirn abschalten.

Daher hat mir Heikes Zitat so sehr gefallen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man sich oft so stark auf einen Punkt konzentriert, dass man sein Umfeld und die Folgen seiner Handlungsweise nicht mehr beachtet. Den berühmten Tunnelblick, hier symbolisch gemeint, findet man leider all zu oft in allen Lebenslagen.

Fatales beispiel: Mein damaliger Arbeitgeber hat zum Abmanteln der Erdkabel sehr stumpfe Messer angeschafft. Trotzdem gab es immer wieder Schnittverletzungen. Man hat eines einfach nicht bedacht: Je stumpfer das Messer, um so größer die Kraftanstrengung und damit die Gefahr des Abrutschens. Ich hatte solche Arbeiten immer mit meinem sehr scharf geschliffenen Taschenmesser, und dadurch ohne viel Kraftanstrengung gemacht und hatte mich nie verletzt, auch weil mir bewusst war, dass das Ding scharf war. Damals konnte ich meine Philosophie nicht durchsetzen. Irgend wann kamen dann spezielle Abmantelungswerkkzeuge auf den Markt, und der gemeine Handwerker konnte weiterhin seine Arbeit in geistigem Tiefschlaf verrichten.

Deshalb sind solche Warnhinweise sehr wichtig, auch wenn man sie eigentlich für lächerlich und selbstverständlich hält.
Wenn man dadurch auch nur eine Schlafmütze zum etwas nachdenken gebracht hat, hat man vielleicht sogar ein Leben gerettet.

Nun, wir hier scheinen ja alle sehr praktisch veranlagt zu sein, aber trotzdem: Aufpassen!!!

Unfälle sind eine Folge mehrerer Faktoren. Je mehr dieser Faktoren man ausschaltet, um so sicherer werden Unfälle vermieden.


Allen eine unfallfreie Zeit

Gruß
Roland

Hallo Roland,

ja, Heikes Spruch ist wirklich gut.

Ich habe beruflich mit Kraftstoffen jeglicher Art in Test-Laboren zu tun (nein, es sind keine Badezimmer ). Wir haben regelmäßig Schulungen in Sachen Ex-Schutz. Da bekommt man auch schon mal hier und da Einblicke in Vorkommnisse. Da gibts die dollsten Sachen! Und meist ist Fahrlässigkeit und/oder Unkenntnis im Spiel:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=SnKGHy4aqjQ">http://www.youtube.com/watch?v=SnKGHy4aqjQ</a><!-- m -->

Hier kippt jemand Unmengen an Sprit über einen Holzstapel. Gut zu sehen: Ein kleiner Erdwall um den Stapel(!). Das Gas kann nicht weg und reichert sich innerhalb des Walles an, weil es schwerer ist als Luft. Dann kommt ein Feuerzeug ins Spiel und man sieht, wie sich die Flammenfront zunächst dort ausbreitet, wo gar kein Sprit ist, dann gibt es ein halbe Explosion - der Kollege hat einfach nur Glück

Viele Grüße
Matthias

Hallo Matthias,
ja tolle Vorbilder, die beiden Feuerteufel. Dabei hatten sie noch Glück. Der Erdwall hat den Explosionsdruck etwas nach oben abgelenkt. Ohne ihn wären denen die Holzstücke noch heftiger um die Ohren geflogen. Obwohl, verdient hätten sie es ja.
Das Ganze ist ja auch wieder eine gute Charakterstudie:

Wer ist denn so blöd und dann noch so stolz auf seine eigene Dummheit, dass er das auch noch weltweit veröffentlicht?
Leider viel zu viele!!!
Neue Marktlücke für RTLPROSIEBEN: Deutschland sucht den Superidioten. Da könnte sich die Bohlen-Grinsekatze vor Bewerber sicher nicht retten (oder würde er selbst mitmachen?).

Na ja, wollen wir hoffen, dass das Erlebnis den IQ der beiden endlich auf einen zweistelligen Wert gebracht hat, zumindest als Summe.

Eigenartig, dass Sicherheitsvorkehrungen und Unfallverhütung so verpönt sind, wo doch so viel Passiert. Frohen Mutes rotten wir jährlich die Einwohner einer ganzen Kleinstadt auf unseren Straßen aus, aber rasten aus, wenn uns einer im Gedränge versehentlich auf die Füße tritt, oder schlimmer noch, uns etwa einen Kratzer in den Autolack macht.
Da müssten wirklich ein paar unserer Wehrwolf-Gene abgeschaltet werden.

Aber jetzt sind wir gewaltig neben dem Thema gelandet.
Heike, konntest Du Dein neues Rohr schon mal in den klaren himmel strecken?

Gruß
Roland


P. S.: @ Mattias: Schulung zu Explosionsschutz? Reicht da nicht Ohropax?