Hallo Michael und Carsten,
besten Dank für Eure Einschätzungen.
Die Geschichte mit den authentischen Farben spukt mir auch immer zwischendurch im Kopf herum.
Die Crux daran ist, dass es zwar viele schöne Fotos gibt, aber die Frage ist auch, welches davon kommt der visuell noch wahrnehmbaren Realität am nächsten? ich denke, Keines... Vielleicht darf man sich diese Frage auch gar nicht stellen. Schließlich dürfte es so sein, dass das menschliche Auge schlicht begrenzt wahrnehmen kann. Im Vergleich zu einigen Tieren, Vögeln und sogar Insekten nimmt das menschliche Auge ein verändertes Spektrum wahr. Selbst wenn das Auge als Organ in der Lage wäre, findet die Zusammensetzung des Bildes ja immer noch im Gehirn statt.
Also eines gleich vorweg: In puncto Natürlichkeit kommt wohl das erste Fotos oder das zweite Foto eher dem nahe, was man bei dem Gesamtausschnitt noch als nicht zu bunt empfindet, denke ich. Das letzte Bild ist doch recht grenzwertig, wenn nicht übertrieben "bunt" bzw. ist die Farbsättigung einfach zu stark. Witzigerweise dürfte eine Kombination aus allen Bildern dem Geschmack vieler Betrachter entsprechen. Anders als bei irdischer Fotografie - also ganz normalen Fotos natürlicher Dinge auf unserer Erde, scheint man es allgemein zu akzeptieren, dass Farben nicht einfach nur dargestellt werden, sondern in gewissen Grenzen auch interpretiert werden dürfen. Bis halt eine persönliche Schmerzgrenze sagt: Stopp, jetzt wirds aber unnatürlich. Was ich so finden konnte, reicht von kaminrot bis baby- oder schweinchenrosa.
Dann kommt der technische Aspekt hinzu. Filter, die das Sehspektrum des Auges um Dinge erweitern, die ohne Filter ganz unmöglich wahrgenommen werden können. So verhält es sich wohl auch mit den allermeisten Astrofotos. Es werden Details sichtbar, die leider nur fotografisch zum Vorschein kommen. Es geht bei Ha-Empfindlichkeit los und endet irgendwo im Ca-Bereich - zwischendrin dann die Palette der ganzen Nebelfilter etc.
Zusammengenommen hat wohl alles seine Berechtigung. Inzwischen gefallen mir einige schwarz/weiß Aufnahmen ebenso gut, wie Farbaufnahmen. Gern auch mit entsprechenden Filtern. Bei den Hubble-Paletten-Bildern habe ich dann so meine Bedenken. Die sollen ja nur das Spektrum abbilden, sage ich mir meistens. Mit Natürlichkeit hat das nichts zu tun - jedenfalls nach meiner unmaßgeblichen Meinung.
Zurück zum Bild: Zu bunt, sollte irgendwo zwischen Bild 1 und Bild 3 landen, denke ich. Das Ganze möglichst mit glattem Hintergund. It´s magic, isn´t it?
Seit meinem persönlichen Wiedereinstieg in 2009 habe ich immer noch das Gefühl am Anfang zu stehen. Das macht für mich aber auch gleichzeitig den Reiz aus...
Ich bin immer wieder froh, dass ich meine RAWs archiviere. Mit zunehmender Erfahrung lassen sich wirklich immer gewisse Verbesserungen erzielen. Das ist - finde ich, der große Vorteil heutzutage und macht bei mir den Spaß am Hobby aus.
Viele Grüße
Michael
besten Dank für Eure Einschätzungen.
Die Geschichte mit den authentischen Farben spukt mir auch immer zwischendurch im Kopf herum.
Die Crux daran ist, dass es zwar viele schöne Fotos gibt, aber die Frage ist auch, welches davon kommt der visuell noch wahrnehmbaren Realität am nächsten? ich denke, Keines... Vielleicht darf man sich diese Frage auch gar nicht stellen. Schließlich dürfte es so sein, dass das menschliche Auge schlicht begrenzt wahrnehmen kann. Im Vergleich zu einigen Tieren, Vögeln und sogar Insekten nimmt das menschliche Auge ein verändertes Spektrum wahr. Selbst wenn das Auge als Organ in der Lage wäre, findet die Zusammensetzung des Bildes ja immer noch im Gehirn statt.
Also eines gleich vorweg: In puncto Natürlichkeit kommt wohl das erste Fotos oder das zweite Foto eher dem nahe, was man bei dem Gesamtausschnitt noch als nicht zu bunt empfindet, denke ich. Das letzte Bild ist doch recht grenzwertig, wenn nicht übertrieben "bunt" bzw. ist die Farbsättigung einfach zu stark. Witzigerweise dürfte eine Kombination aus allen Bildern dem Geschmack vieler Betrachter entsprechen. Anders als bei irdischer Fotografie - also ganz normalen Fotos natürlicher Dinge auf unserer Erde, scheint man es allgemein zu akzeptieren, dass Farben nicht einfach nur dargestellt werden, sondern in gewissen Grenzen auch interpretiert werden dürfen. Bis halt eine persönliche Schmerzgrenze sagt: Stopp, jetzt wirds aber unnatürlich. Was ich so finden konnte, reicht von kaminrot bis baby- oder schweinchenrosa.
Dann kommt der technische Aspekt hinzu. Filter, die das Sehspektrum des Auges um Dinge erweitern, die ohne Filter ganz unmöglich wahrgenommen werden können. So verhält es sich wohl auch mit den allermeisten Astrofotos. Es werden Details sichtbar, die leider nur fotografisch zum Vorschein kommen. Es geht bei Ha-Empfindlichkeit los und endet irgendwo im Ca-Bereich - zwischendrin dann die Palette der ganzen Nebelfilter etc.
Zusammengenommen hat wohl alles seine Berechtigung. Inzwischen gefallen mir einige schwarz/weiß Aufnahmen ebenso gut, wie Farbaufnahmen. Gern auch mit entsprechenden Filtern. Bei den Hubble-Paletten-Bildern habe ich dann so meine Bedenken. Die sollen ja nur das Spektrum abbilden, sage ich mir meistens. Mit Natürlichkeit hat das nichts zu tun - jedenfalls nach meiner unmaßgeblichen Meinung.
Zurück zum Bild: Zu bunt, sollte irgendwo zwischen Bild 1 und Bild 3 landen, denke ich. Das Ganze möglichst mit glattem Hintergund. It´s magic, isn´t it?
Seit meinem persönlichen Wiedereinstieg in 2009 habe ich immer noch das Gefühl am Anfang zu stehen. Das macht für mich aber auch gleichzeitig den Reiz aus...
Ich bin immer wieder froh, dass ich meine RAWs archiviere. Mit zunehmender Erfahrung lassen sich wirklich immer gewisse Verbesserungen erzielen. Das ist - finde ich, der große Vorteil heutzutage und macht bei mir den Spaß am Hobby aus.
Viele Grüße
Michael
Beste Grüße
Michael
Michael