Justierschrauben im Eimer

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    • Justierschrauben im Eimer

      Moin zusammen,

      die Kreuzschlitze der Justierschrauben vom Sekundärspiegel am C9 sind total „vergurkt“



      Ich drehe immer sehr vorsichtig und nur ein gaaanz kleines bisschen. Achte auch drauf, dass der Schraubendreher genau passt.

      Viel Justieren brauchte ich bisher auch nicht und trotzdem sind die Schrauben schon im Eimer.
      Letztes Wochenende hatte ich mal probiert mit einem Laser zu justieren, da merkte ich schon, dass der Schraubendreher nicht mehr richtig griff. Wollte dann noch einen Sternentest machen, nur plötzlich drehte sich der ganze Sekundärspiegel mit der gesamten Halterung.

      Gestern hatte ich dann versucht die Schrauben durch Inbusschrauben zu ersetzen. Das Maß der Schrauben hatte ich von Karsten,.....danke nochmals dafür :) Also die erste Kreuzschlitzschraube raus und gleich eine Inbusschraube rein. Dann war die zweite Schraube dran,...aber nix da,...nicht zu lösen. Auch bei der dritten Schraube war es so,...kein Griff mehr.

      Hatte mir dann eine Spitzzange angeschliffen und probiert den Schraubenkopf in dem 8mm Loch zu greifen,....ging nicht.

      Heute dann ganz vorsichtig ein 1,5mm Loch in den Schraubenkopf gebohrt und einen kleinen Linksausdreher angesetzt und mit sehr viel Gefühl hatte ich die Schrauben dann draußen.

      Jetzt hab ich anständige Stahlschrauben drin und einen Inbusschlüssel mit Knauf :)

      Evtl. drehe ich mir später mal ein paar genau passende Rändelschrauben,...mal gucken.

      Die Originalschrauben scheinen jedenfalls wirklich vom „billigsten“ zu sein.

      Viele Grüße

      Schubi
    • Hallo Schubi,

      das ist schon schwach von Celestron, dass sie da nicht wenigstens Inbus-Schrauben verwenden. Ist doch kein Kostenfaktor für so eine Firma. Rändel-Schrauben wären natürlich super, aber vermutlich schaffen sie es dann nicht mehr, dass man ihre coole Abdeckung über die Schrauben drehen kann...

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Robert,

      das sind Inbusschrauben M3x10.

      Zu „Bobs Knobs“ gibt es unterschiedliche Meinungen. Ein Astrohändler, bei dem vor kurzem mal nachfragte, hat mir bestätigt, dass es mit diesen Knobs zu Problemen kommen kann.

      Ich denke, es ist besser sich passende Rändelschrauben zu drehen oder drehen zu lassen.
      Man könnte sich auch Rändelschrauben kaufen und mit Abstandshülsen aus Stahl bestücken.

      Viele Grüße

      Schubi
    • Mann, das muss man sich mal vorstellen.
      Ein optisches Präzisionsgerät für 1.500 € in der Grundausstattung und dann so Schrottteile verbaut.
      Ich wette, die stecken mehr Geld in die Marketing-Abteilung als in die Qualitätskontrolle.

      Wo gibt es noch ehrliche Angebote???
      Ob Pferde-Lasagne oder Teleskope, man haut uns nur noch übers Ohr!

      Wie ich schon oft sagte:
      Die ziehen uns über den Tisch und verkaufen uns die entstehende Reibungshitze als Nestwärme.

      Diese Konzerne müsste man meiden und bekämpfen wo es nur geht! -.fkjkjteufel -.fkjkjteufel -.fkjkjteufel


      Gruß

      Roland
      Sapere aude!
      Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
      (Immanuel Kant)
    • Danke Schubi,

      ich habe auch ein C9 (CPC) mit denselben Schrauben. Meine sind aber noch relativ heil. Ich habe auch 1 Jahr nicht mehr justieren müssen.

      Ich werde mal schauen, ob ich was passendes finde. Habe aber keine Drehbank zum Anpassen der Schrauben.

      Ich habe mein C9 auf visuell mit Zenitspiegel justiert. Für Planetenaufnahmen (ohne Zenitspiegel) stimmt die Justage nicht mehr 100%, so dass ich leicht nachjustieren müsste. Da wären Rändelschrauben schon praktisch.

      Gruß
      Robert
    • Hallo Schubi und Roland,

      da habt Ihr beide recht - man müsste sie meiden, aber mangels guter Alternativen tut man es nicht. Folge der Globalisierung, bei der nur noch ein paar Monopolisten/Oligopolisten übrig bleiben.

      Andererseits würde man Teleskope nicht zu den günstigen Preisen von heute bekommen, wenn die noch handgehäkelt würden in D.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo zusammen,
      technisch gesehen sind Kreuzschlitzschrauben kritisch für den Dauergebrauch.
      Wenn Ihr in Eurem Werkzeugkasten ein Satz Bits für solche Schrauben habt, könnt Ihr sehen, wie viel verschiedene Formen es gibt. Ich weiß gar nicht, ob die wirklich genormt sind. Da gibt es unterschiedlich spitze und mit unterschiedlichen Anstellwinkeln. Da an den Schrauben nie die passende DIN-Nr. steht, ist es eher Zufall, den genau passenden Schraubenzieher -dreher zu finden. Und wenn der nicht genau in die Schraubenkulisse passt, ist es um den Schraubenkopf gleich geschehen, da braucht es nicht viel Kraft. Besonders wenn die Schraube anstatt aus Stahl aus Chinesischem Weichgummi besteht.

      Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man gerade Stellschrauben, die häufiger getätigt werden, gegen Inbus-Schrauben austauschen.
      Ist natürlich schwierig, wenn jeder Hersteller sein eigenes Maß-Süppchen kocht und Phantasie-Bauformen einbaut.

      Vielleicht hilft es, wenn sich eine Vielzahl von "Schraubenopfern" mit Beschwerden an den Hersteller/Importeur wendet.
      Ich glaube, wir sollten viel öfter mal den "Druck von unten" ausprobieren.

      Gruß

      Roland
      Sapere aude!
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      (Immanuel Kant)
    • Hallo Schubi,

      das hier lese ich jetzt erst.

      Was ist denn das für ein Mist? Bei meinem C8 sind es noch richtige Inbusschrauben, diese Kreuzschlitz-Dinger werden hauptsächlich im "asiatischen Raum" verwendet. Sind ja noch nicht mal Pozidriv sondern Philips. Hast ja Glück gehabt, dass da metrisches Gewinde verwendet wurde.
      Heute dann ganz vorsichtig ein 1,5mm Loch in den Schraubenkopf gebohrt
      :shock: , so weich waren die Dinger, dass Du da ein 1,5mm Loch bohren konntest? Und außerdem: Die Schrauben haben sich nicht weiter reingedreht beim Bohren? Dann müssen die ja ganz schön fest gewesen sein -> korrodiert?

      Bob's Knobs können(!) dann Probleme machen, wenn da Nylon-Scheiben verwendet werden. Nylon hat einen größeren Ausdehnungskoeffizient, was die Kollimation während der Beobachtung beeinträchtigen könnte(!).
      Ob metrisches oder Zollgewinde, siehe hier:
      bobsknobs.com/SCT/page24/page67/page67.html

      Viele Grüße
      Matthias
    • Hallo Manne, Ronald, Roland und Matthias,

      danke für Eure Beiträge.

      Die Schrauben waren recht festgezogen,..nix mit leicht drehen und korrodiert waren die auch nicht.
      Ich habe die allerdings nicht so fest angezogen, sondern immer nur einen „Winz“ zum Justieren gedreht. Es war auch kein Problem dort ein 1,5mm Loch hinein zu bohren,...ziemlich weich die Dinger.

      Roland hat schon Recht,...Kreuzschlitzschrauben sind nichts für den Dauergebrauch.

      Naja,..jetzt sind ja andere Schrauben drin ;)

      Hab aber noch ein ganz anderes Problem,....den Sekundärspiegel kann man verdrehen. k4o4i4

      Viele Grüße

      Schubi