Hallo,

sende euch Uralubsgrüße von der Ostsee aus Kühlungsborn. Vorgestern konnte ich mal auf den Kometen halten. Bin dazu extra an den Strand gegangen und habe dort die Vixen Polarie mit Kamera augebaut. Im Hintergrund war aber doch ganz schön Beleuchtung durch die Lampen entlang der Strandpromenade. Lang war es nicht auszuhalten bei Temperaturen um -3°C. Hatte leider die falschen Schuhe an. Aber zu zwei Ergebnissen hat es dann doch gereicht. Die Bildbearbeitung am Laptop gestaltete sich aber schwierig. Seht selbst. Kommentare, Hinweise usw. sind erwünscht.

Hallo Frank, Carsten, Manfred, Frank und Michael,

danke für eure netten Kommentare. Freut mich, wenn euch die Bilder gefallen. Nun bin ich wieder zurück, leider war der Urlaub viel zu kurz.

@ Carsten und Michael:
Mit der Polarie bin ich mehr als zufrieden. Die läuft super stabil und bei ordentlicher Einnordung kann man belichten bis zum Abwinken.
Allerdings habe ich mir jetzt ein super stabiles Carbonstativ gegönnt. Das wiegt nur 1,3kg und hat ein geringes Packmaß von unter 50cm.
Bei meinem alten Stativ war der Stativkopf die Schwachstelle, da konnte es schon mal zu Verwacklungen kommen.
Des Weiteren habe ich noch einen 11000mAh Akku mit 5 USB-Anschlüssen zugelegt, da hatte ich jetzt an der Ostsee bis zum Abwinken Saft.

Jetzt habe ich eine super leichte Reisekombi und der Namibiaurlaub im Juni kann kommen.

Vlt. noch etwas zur Bestätigung meiner Entscheidung für die Polarie:
Vor 3 Wochen hatte ich die Möglichkeit mehrere Reisemontierungen zu vergleichen (auf einer astronomischen Fortbildungsveranstaltung).
1. Astrotrac
2. Vixen Polarie
3. iOptron-Astrotracker

zu 1:
Pro:
- sehr gleichmäßiger Lauf
- Autoguideranschluß
- Tragfähigkeit bis 15kg (lt. Hersteller)

Contra:
- mehr Packmaß und Gewicht
- nach 2h Nachführung muss man zurück stellen
- mit Zubehör recht teuer
- Polsucher sitzt of Axis (Einnordung nicht so unkompliziert wie bei Polarie)

zu 2:
Pro:
- sehr geringes Packmaß und Gewicht
- sehr gleichmäßiger Lauf
- 1/2 Sterngeschwindigkeit für Timelapse-Aufnahmen
- Tragfähigkeit bis 3kg
- kein Zurückstellen notwendig
- bis zu 6 Stunden Betrieb mit zwei internen AA Batterien (nach 4h war Pumpe bei minus 5°C - mit zwei 2700mAh Akkus)
- Stromversorgung über USB +++++

Contra:
- kein Autoguideranschluß
- mit Zubehör (Polsucher) recht teuer
-

zu 3:
Pro:
- sehr geringes Packmaß und Gewicht
- gleichmäßiger Lauf
- Tragfähigkeit bis 3kg
- kein Zurückstellen notwendig
- sehr preiswert gegenüber 1. und 2.
- 12V DC Stromanschluss

Contra:
- kein Autoguideranschluß
- Polsucher kann beim Klemmen verkippen und sitzt of Axis (Einnordung nicht so unkompliziert wie bei Polarie)
- die eingebaute Polhöhenwiege empfand ich eher als Nachteil, da zu fummeliges Einstellen der Polhöhe
- laut Hersteller bis zu 24 Stunden Betrieb mit den internen 4AA Batterien möglich (nach 4,5h war Pumpe bei minus 5°C)


Bei allen drei Varianten benötigt man aber auf jeden Fall ein richtig gutes Stativ.

Hallo Schubi, Michael, Karsten&Antina, Mattias,

danke auch euch für eure netten Kommentare. Leider komme ich erst jetzt dazu diese zu beantworten.
Ja mit der kleinen Polarie kann man schon ne Menge anfangen. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen.
Allerdings kann man ja eigentlich die Polarie und Co. nicht direkt mit der Astrotrac vergleichen. Ist doch das Einsatzgebiet der Astrotrac doch auch für kleinere Teleskope ausgelegt.

@ Carsten: Aus meiner Sicht wäre da vlt. die Fornax10 noch eine Alernative, obwohl auch schon etwas groß. Die Starlapse von Losmandy ist mir einfach zu teuer und zu wuchtig. In der letzten SuW-Ausgabe ist ein Bericht zur Starlapse. Erfahrungen habe ich allerdings mit keiner der beiden letztgenannten Alternativen - da noch nicht getestet.