Nova im Delphin heute Nacht und SN 2013ev in M57

    • Nova im Delphin heute Nacht und SN 2013ev in M57

      Hallo Leute,

      nachdem mir dieser Fehler mit der Novaidentifizierung am 13.08 unterlaufen ist, konnte ich gestern nun die Nova doch ablichten.
      Zwar zogen schon Wolken auf, allerdings konnte ich noch schnell mein Stativ aufbauen und die Nova mit meiner Eos 6D ablichten.

      Belichtungszeit war 1 x 2,5 sec bei Iso 6400




      Vor der Aufnahme der Nova konnte ich mit meinem C 11 fokal und der Moravian die SN in IC 1296 neben M 57 ablichten.

      Belichtet wurde 13x5min mit dem L Filter im 3x3 Binning Modus.

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      Viele Grüße
      Oliver
      balkonsternwarte.de
      12 " Newton f/4 / C11 / Alt 7AD
      Moravian 8300m / Canon 400D mod. / Canon 6D
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    • Hallo Oliver,

      danke für den Hinweis auf sn2013ev - wußte gar nicht, dass ich vorgestern genau diese eingefangen hatte :). Hier das Beweisfoto:



      Orion UK 8" 900mm auf EQ6 mit MPCC, TSOAG9, Kenko 1.4x, EOS 1000Da
      Nachführung Lechner Modul + PHD
      16.08.2013
      12x300s ISO1600
      Gestackt, Schwarzpunkt, Deconvolution, entrauscht, gestreckt in PI, Histogramm nochmals in PS, beschriftet in Fitswork

      Ich glaube, das ist meine erste Supernova... :_freude:

      Bei der EBV habe ich zuviel links im Histogramm abgeschnitten. Um die Gx dann sichtbar zu machen, musste ich ziemlich strecken, daher der überhöhte Kontrast...

      Allerdings ist mir im Vergleich zu meiner früheren M57-Aufnahme durch die geringere Anzahl der Bilder eine höhere Schärfe des Zentralsterns des PN geglückt. Wenn ich alle 31 aufnahmen Stacke, wird es zwar glatter, aber auch vermatscht... Warum die Sterne aber so eierig sind - vermutlich war das Teleskop nicht richtig ausbalanciert.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael, Schubi und Jonas,

      danke für eure Komentare.

      Michael: Glückwunsch zur ersten SN !
      Ein schönes Bild.
      Das mit dem Histogramm ist schwierig.
      M57 nicht "ausbrennen" zu lassen und die SN doch zu zeigen, hat bei mir die Sterne schön mit Halos aufgebläht.
      Das C11 ist fokal ohne Korrektor halt doch nicht die Abbildungskanone.

      Schubi: danke :)

      Carsten: auch Dir Glückwunsch zum "First" Nova Bild.
      _________________
      Viele Grüße
      Oliver
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    • Hallo,

      @Thomas: Ja, am besten gleich beide :)

      @Oliver: In der Bildmitte sollte der Abbildungsfehler eigentlich in Grenzen bleiben. Meine Kombi in diesem Fall mit dem 1.4x Kenko ist auch keine Abbildungskanone: Der Telekonverter bringt den Korrektor aus der idealen Entfernung zum Chip (der Kenko ist ja zwischen Korrektor und Chip). Dadurch wird die Randregion sehr unansehnlich - Sterne sind radial in die Länge gezogen.

      Mein Fehler war, dass ich in PI das Bild so dunkel gemacht habe, dass die GX, in der die SN liegt, nicht mehr sichtbar war. Das zu ändern hat M57 sehr hell gemacht. Beim nächsten Mal versuche ich in PI besser zu arbeiten. Ursache dafür ist vermutlich auch, dass PS ja mit Farbmanagement arbeitet. Bei PI bin ich nicht so sicher. Und nach dem Export aus PS ins Web sieht es wieder anders aus von der Helligkeit her. Ziemlich nervig.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Thomas und Michael,

      Thomas, danke für die Blumen :)
      ich hoffe, bei Dir klappt das mit ablichten noch.

      Michael: in wlchen Format speicherst du das Bild in PI ab ?
      Ich vermute für PS im 16 Bit Tif Format.
      Mit den ICC Daten (Farbprofil Haken gesetzt ) ?
      Lässt DU die STF auf das Bild anwenden, indem Du die Werte in die Histogarmm Formation einlaufen lässt ?

      Das könnte sonst in Pi zu Problemen führen.
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      Viele Grüße
      Oliver
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    • Hallo Oliver,

      ja, im 16 Bit Integer TIFF-Format wird für PS abgespeichert. Ob da der Farbprofilhaken im Exportformatdialog gesetzt ist, weiß ich jetzt leider nicht, muss ich gelegentlich nachprüfen.

      Deine letzte Frage habe ich leider nicht verstanden. Ich beschreibe aber mal, wie ich die STF verwende: Die STF (meist Auto-STF) wende ich so lange an, bis ich den linearen Bereich verlasse und mit MaskedStretch das Bild strecke. Um das Ergebnis zu prüfen, schalte ich da dann die STF komplett aus. Im Anschluß verwende ich dann die manuelle Histogramm-Funktion, um die Helligkeit nach persönlichem Geschmack oder sonstigen Kriterien (Hintergrundwert ungefähr 20 etc.) anzupassen. Danach speichere ich in TIFF ab und mache in PS weiter.
      Bei M57 hatte ich hier mit dem manuellen Histogramm den PN optimal darzustellen versucht. Die Galaxie der SN war eher nebensächlich. In PS wollte ich sie aber dann doch besser herausstellen und musste daher nochmal strecken.
      Habe gestern das Bild nochmal in PI bearbeitet und dabei den Hintergrund heller gelassen. Die Gx wird dadurch zwar ein klein wenig besser sichtbar, der rauschende Hintergrund aber auch. M57 war dann weniger hell, hat mir aber dann auch nicht gefallen. Daher lasse ich es wohl beim jetzigen Bild. Eigentlich ist M57 ja wirklich sehr hell, und genau das sieht man im Bild jetzt deutlich :). Mit deinem S/W Bild und den darin enthaltenen Details kann es natürlich nicht mithalten, aber das ist ja auch nicht das Ziel. :)

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael,

      danke für deine Beschreibung.

      Beim Abspeichen kann man angeben, ob das Farbprofil mit gespeichert werden soll. Ich habe den Hacken dort immer gesetzt.

      Zum STF:
      Ich ziehe das STF Dreieck bei meiner Bearbeitung in das Histogramm Formationsfenster, dann werden dort die Werte aus dem STF angezeigt.

      Ok, Du streckst (wie ich teilweise auch) dein Bild mit MaskedStrech. das ist der letzte Schritt für mich in PI.

      Ich bearbeite das Bild danach in PS oder Fitswork im Histogramm weiter, die Histogramfunktion in PI finde ich grauselig.


      Dein Bild ist super, die SN und M57 sind toll da. Die Details sind immer Seeingabhängig, ich hatte wohl etwas mehr Glück..diesesmal ;)
      _________________
      Viele Grüße
      Oliver
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    • Hallo Oliver,

      da muss ich mir den Speichern-Dialog in PI beim nächsten mal genauer ansehen. Interessant, denn genau gestern habe ich mal aus PS heraus die Farbprofile mal mit exportiert und mal nicht - beim letztendlichen Export in JPG für's Web. Hatte nämlich auch schon den Verdacht, dass damit meine Helligkeitsprobleme zusammen hängen. Die beiden Bilder haben sich dann aber im Browser und im Picasa-Viewer keinen Deut unterschieden.

      Der Hinweis mit dem STF-Dreieck in das Histogramm-Fenster liest sich interessant! Muss ich mal ausprobieren, damit sehe ich ja, was z.B. die Auto-STF-Funktion genau anstellt.

      Strecken ist für mich auch der letzte Schritt. Sättigung usw. kommt dann in PS. Histogramm habe ich in PI mittlerweile verstanden, aber ich gebe Dir recht, sie ist ziemlich schwer verständlich und auch bei weitem nicht so intuitiv wie in PS. Fitswork ist in der Hinsicht bisher tatsächlich das mit Abstand beste Tool.

      Ich glaube, unsere Schritte sind nicht wesentlich unterschiedlich bei der EBV. Aber da alle Schritte eine weite Variationsmöglichkeit bieten, sind die Ergebnisse dann trotzdem verschieden - bzw. wären es, wenn identisches Ausgangsmaterial genutzt würde.

      Mein Material war suboptimal, siehe Eiersterne. Habe es aber mal mit meinem ersten M57 aus 2010 verglichen. Damals war das Bild richtig grauselig - horizontale Streifen, sehr unscharf, blass... Naja, mittlerweile hat man doch Fortschritte gemacht, sowohl bei der Aufnahmetechnik als auch in der EBV. Aber es gibt trotzdem noch viel Verbesserungsmöglichkeiten :)

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael,

      obwohl ich mit Karsten auf dem letzten Tag der Astrofotografen über PixInsight einen Workshop (war aber mehr ein Vortrag) abgehalten habe, bin ich auch noch Anfänger mit der Software. Ich arbiete hauptsächlich mit Fitswork oder mit Astroart, das ich seit Uhrzeiten seit der Version 1.0 habe.

      PS ist aber auch ein starkes Tool, das ich nutze.

      Dein erster Ringnebel ist doch schon gut geworden, man sieht aber, das Du dich gesteigert hast.

      Hier meine (alte) Seite von M57 mit der ersten ernsthaften elektronische Aufnahme :

      balkonsternwarte.de/Bilderubersicht/ccdmessier/m57.htm
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      Viele Grüße
      Oliver
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    • Hallo Oliver,

      da warst Du ja fleißig, Anfang dieses Jahrtausends!
      Die Qualität der Bilder ist seither auch bei Dir gestiegen, bei deinem jetzigen Bild sind deutlich mehr Details vorhanden. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre ;).

      PI wirft mich immer wieder hin und her, was meine Beurteilung darüber angeht. Manche Dinge sind einfach praktisch in dem Tool, z.B. dass man mehrere aktive Werkzeuge gleichzeitig offen haben kann. Andere Programme können meist nur ein Bearbeitungswerkzeug zu einer Zeit.
      Dann aber wieder muss man so Sachen hinnehmen wie das umständliche Zoomen und Verschieben von Previews. Wieso geht das nicht intuitiver? Ganz krass finde ich ja, dass man die automatischen separaten Preview-Fenster, die man in manchen Werkzeugen mit dem Kreissymbol aktivieren kann, nicht zoomen kann. Oder habe ich das nur noch nicht gefunden?
      Außerdem ist es schon dreist, für so ein teures Werkzeug nicht mal eine vollständige Dokumentation anzubieten. Es gibt zwar viele Hinweise und Threads in Foren, aber so stelle ich mir das nicht vor - die Suche dort ist doch ziemlich aufwendig und mühselig.

      Naja, diese Überraschungen sind dann auch immer wieder der Grund, warum ich auch andere Tools nutze. Fitswork und PS sind da die meistgenutzten. DSS nehme ich mittlerweile aber gar nicht mehr her, seit ich die darin enthaltenen Fehler vor Augen geführt bekommen habe. Und natürlich dank Karsten, der mich und viele andere hier im Forum überhaupt erst auf PI aufmerksam gemacht hat.

      Astroart kenne ich noch überhaupt nicht. Kennst Du schon Startools? Das macht auch einen interessanten Eindruck.

      Im aktuellen Interstellarum ist gerade der 4. Teil des PI-Workshops zu finden. Muss ich noch durcharbeiten. Es ist aber auch ein Artikel für die Bicolor-Technik mit PS darin enthalten. Da sind auch einige interessante Hinweise zu finden, die ich noch nicht kannte. So zum Beispiel, wie man einen ganzen Ebenenstapel mit einer Tastenkombination wieder in ein Bild überführen kann, ohne den Ebenenstapel zu reduzieren. Das muss ich demnächst mal ausprobieren.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael,



      da sagst Du etwas, ich finde PI auch teilweise zu umständlich, die Zoomfunktion im Vorschaufenster habe ich auch nicht gefunden. Ich zeihe mir das Bild einfach sehr groß, was auf meinem 27 " IMac ganz gut geht ;) das es keine Dokumentation gibt, ist wirklich schwierig , das schreckt viele ab !

      Startools kenne ich noch nicht, ich werde aber gleich mal suchen gehen :)

      Interstellarum arbeite ich auch gerade durch, sehr interessant !

      Ich brauche aber noch passende Daten für das Bi Colorverfahren dort. ich hoffe, das mein Newton bald fertig wird !
      _________________
      Viele Grüße
      Oliver
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    • Hallo Karsten,

      die beiden von Dir erwähnten Funktionen klappen einwandfrei auf einem normalen Bild. Aber mach doch mal den HistogrammTransformation Prozess auf und drücke in diesem Prozessfenster das blaue Kreis-Icon ganz unten links (3. Icon von Links am unteren Fensterrand). Dann geht ein neues Preview-Fenster auf. Das kann ich nicht zoomen. Kennst Du da einen Trick?

      Mein Monitor ist auch groß so dass ich das Fenster einfach groß aufziehe. Aber dann ist der Rest vom Bildschirm, incl. das Originalfoto, verdeckt. Und das müsste nicht sein.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael, hallo Oliver,

      Zitat von der PI Forum Page...

      "You can't zoom the Real-Time Preview window (although you can resize it). Define one or more previews in your image covering regions of interest, which you can select in the RTP. By defining relatively small previews, you can easily achieve the desired zoom ratio on RTP.

      Besides the RTP, becoming fluent with the use of previews is very important to get the most out of PixInsight. Previews are powerful and extremely flexible tools to try out processes."
      Klaren Himmel wünschen

      Antina und Karsten

      astrokarsten.wix.com/farbe-des-universums/

      Astrobin
    • Hallo Karsten,

      OK, über Umwege kommt man also halbwegs zum Ziel.

      Die einfachen Previews sind aber auch recht kantig implementiert. Im Preview-Menü findet man z.B. keinen Eintrag, wie man interaktiv den Preview ändern könnte. Genauso wenig im lokalen Menü (rechte Maustaste im Preview-Bereich). Dazu muss man dann erst den Toolbar durchsuchen, um dort bei "Edit Preview" fündig zu werden. Man lernt dann auch, dass man diese wertvolle Funktion über Alt-E erreicht. Sowas gehört doch unbedingt ins Hauptmenü und das lokale Objektmenü...

      Naja, hier beschwere ich mich am falschen Ort über mein Problem. Sollte wohl mal ins PI-Forum gehen und dort lamentieren :).

      Aber je mehr man diskutiert, desto mehr lernt man auch wieder.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
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