M13 - Mein 1. Bild im Netz

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    • M13 - Mein 1. Bild im Netz

      Hallo Balkonauten,

      ich traue mich mal, mein allererstes Astrobild hier bei euch ins Netz zu stellen:



      Aufgenommen am 19.07.2014, 10"ACF mit 0.67-Reducer (Brennweite so etwa 1750mm)
      Lights: 5*300s (1x1 binning), RGB je 5x240s (2x2 binning), Flats, Darks, Bias

      Dies ist auch das erste Bild mit einer CCD-Kamera (Moravian G2-8300 mit G0-0300 als Guider). Aufnahmesoftware SIPS (von Moravian).
      O.k., natürlich nicht das allererste Bild. In den ersten beiden Nächten hat so einiges nicht geklappt und ich musste viel ausprobieren. Die Liste der Schwierigkeiten, die zu überwinden waren (und leider noch nicht alle überwunden sind) ist ellenlang. Allein das Guiding (auch ein Novum für mich: Off-Axis-Guiding) hat Nerven gekostet.

      Und dann waren alle Bilder auf der Festplatte. Und nun? Erste Versuche mit SIPS (der Software von Moravian). Aber Moravian betont auch gleich, daß dies keine Bildbearbeitungs-Software sei. Dann wieder Versuche mit verschiedenen Programmen: DSS, Fitswork, FITS-Liberator und am Ende immer wieder Photoshop (CS6). Nichts wollte so richtig gelingen. Meist lagen die Farben nicht richtig übereinander.

      Und dann habt ihr euren PixInsight-Thread angefangen! Ich kannte PixInsight nicht. War zwar mal auf deren Homepage, mehr aber auch nicht. Nach den ersten Beiträgen in dem Thread dachte ich: "Oh Gott, bloß nicht!". Den Preis finde ich dabei sogar noch sehr moderat, aber die vielen ablehnenden Meinungen?
      Ich habe dann im Netz weiter geforscht. Die Tutorials von Herbert Walter und Gerald Wechselberger habe ich mir fast alle angesehen. Sogar ohne eine Probeinstallation von PixInsight zu haben.
      Und dann hat Karsten hier so schön Schritt für Schritt alles erklärt. Großen Dank von mir!! Ich habe also PixInsight gekauft, habe mir meine Aufnahmen geschnappt habe so etwa 3-4 volle Tage damit gewurstelt.
      Ich weiß was ihr jetzt sagen wollt und ihr habt recht: Das geht noch besser, der Hintergrund ist nicht schön, die Sterne könnten kleiner sein, die Farben stimmen nicht so richtig und, und und...

      Aber hey: Um ein Astrobild zu versauen gibt es unendlich viele Möglichkeiten! Angefangen bein Standort, dem Aufnahmezeitpunkt, der Ausrüstung, den eigentlichen Aufnahmen und der ganzen Bildbearbeitung. Und an jeder Stelle stehe ich und frage mich, ob das wohl richtig sei, was ich hier mache.
      Aber ich habe es (das 1. mal) geschafft, einmal bis ganz hinten hin (dem fertigen Bild) zu kommen!
      CS Andreas
    • Hallo Andreas,

      Zwielicht schrieb:

      Ich weiß was ihr jetzt sagen wollt und ihr habt recht: Das geht noch besser, der Hintergrund ist nicht schön, die Sterne könnten kleiner sein, die Farben stimmen nicht so richtig und, und und...

      also nee, ich wüsste jetzt nicht wirklich, was man da jetzt noch großartig "verschlimmbessern" sollte. Sieht doch so ganz gut aus! :gut,,:
      Es geht fast immer was zu verbessern, vielleicht Feinheiten hier und da. Aber bei dem Bild (mit der Historie!) sehe ich nicht wirklich, wo ich da rummeckern kann. Der Hintergrund passt ganz gut und die Farbe auch. Es ist nicht überbearbeitet. Der Kern ist gut aufgelöst und die Randsterne sind auch OK. Und NGC 6207 ist auch gut drauf.

      Die Meckerei über PI musste einfach mal raus, sehe ich jedenfalls so. Sonst wären so einige damit nicht weitergekommen. Na und Dir hats ja wohl geholfen, wie man sieht und liest! :D

      Viele Grüße
      Matthias
    • Hallo zusammen,

      danke für die netten Kommentare!
      Bisher dachte ich ja, ein gutes Astrofoto wird zu 70...80% durch gute Aufnahmen bestimmt. Nur der kleinere Rest sei Bildbearbeitung. Jetzt würde ich das Verhältnis eher in Richtung 50/50 verschieben. Es lohnt sich also weitaus mehr als ich bisher annahm, sich mit der Bildbearbeitung zu beschäftigen!
      CS Andreas