Mein erstes Astrofoto

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    • Mein erstes Astrofoto

      So, nachdem ich in den letzten Monaten immer ein bisschen herum probiert habe fasse ich mir mal ein Herz und zeige mein Ergebnis der letzten Nacht. Ziel war Kugelsternhaufen M92.




      Mein Equipment:
      Skywatcher Newton 150/750 mit Skywatcher KomaKorrektor
      Meade LXD 75
      Canon EOS 350D

      Zum Foto:
      5 x 120s
      Gesteckt mit DeepSkyStacker
      Ausblick vom Balkon geht auf das wunderschöne Hanoi (Halle-Neustadt) Daher ist von einem dunklen Himmel nicht zu träumen.

      Ich geb mir beim Ausrichten immer viel Mühe, ich mache da dieses quantitative Scheinern mit Messokular
      baader-planetarium.de/download/scheiner.pdf

      Das ganze funktioniert auch ganz gut soweit. Nachdem ich das ordentlich durchgeführt habe bleibt ein Stern bis zu 10 Minuten zentriert, zumindest optisch gesehen. Allerdings mit der Kamera sind dann trotzdem ordentliche Strichspuren zu sehen. Daraus resultiert, dass dann von 10 gemachten Bildern nur 5 zu gebrauchen sind. Vielleicht hat ja jemand ein paar Tips, wie ich das Nachführen optimieren könnte.
      Ich habe oft gelesen, dass 3 Minuten Belichtung ohne Guiding möglich sind, in diese Bereiche wollte ich eigentlich schon. Also, ich bitte um eure Meinung und um zahlreiche Tips.

      Viele Grüße
      Martin
    • Hallo Martin,

      Glückwunsch zu deinen ersten Astro-Aufnahmen.

      Deine M92-Aufnahme zeigt eine deutliche Vignettierung und ein paar Flatfield-Aufnahmen hätten dem Bild vermutlich gut getan.

      Die M13 Aufnahme gefällt mir am besten von den drei Bildern :gut,,: Du musst noch etwas mit dem Histogramm spielen, dann kommt M13 noch deutlicher zur Geltung. Zudem reduzier den Rotkanal noch etwas, mir scheint als hätte das Bild einen leichten Rotstich.

      Bei deiner M56-Aufnahme entdecke ich jetzt nichts was ich verbessern würde, mit Ausnahme der Bezeichung ;-). Es handelt sich um M57 (Ringnebel).

      Mit welchen Programmen hast du die Bilder nachbearbeitet?

      Gruß, Kurt
      Viele Grüße
      Gordian

      >> Meine kleine Astro-Webseite <<
      Ps: Astrofotografie setzt Geduld und Leidensfähigkeit voraus!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kurt ()

    • :lol: Peinlich Peinlich :lol:

      Naja, auch ein Zeichen, dass sich ein Neuling hierher verirrt hat ;)

      Also zum Stacken nehme ich DeepSkyStacker und die Arbeit am Histogramm mache ich auch da. Ich weiß, dass Fitswork zum Nachbearbeiten die bessere Wahl ist, aber da fehlt mir ein bisschen das Verständnis für die Funktionen. Bis jetzt ist Bildnachbearbeitung bei mir noch "Drücke auf irgendeinen Knopf, wenn es besser aussieht, drücke den nächsten Knopf, wenn nicht, mach es rückgängig." Gibts für Fitswork eine Anleitung, die ihr empfehlen könnt?

      Vignettierung? Ist das der Helligkeitsverlauf von innen nach außen? Stimmt, hier hab ich keine Flats gemacht, sonst nehm ich ich für die Flats immer das iPad, weißen Hintergrund einstellen, vors Teleskop halten und Kamera auf P-Modus schalten. Sicher keine sehr elegante Methode, aber es sollte seinen Zweck erfüllen.

      Aber danke für das Lob, das macht Mut, dass es besser wird.

      Gruß Martin
    • Hallo Martin,

      Respekt vor Deiner Geduld, vor jeder Aufnahme zu Scheinern! Aber wenn man minimalistisch herangehen will, was das Equipment angeht, dann ist das durchaus eine Möglichkeit. Deine Bilder beweisen es ja. Gut, die Sterne sind leider nicht kreisrund, aber dein Ringnebel ist z.B. gleich gut oder gar besser als meiner, den ich damals mit Nachführung gemacht hatte.

      M92 braucht dringend ein Flat, wurde ja schon geschrieben. Falls Du keines hast, dann kannst Du auch mal die Fitswork-Funktion "Ebnen Sterne" oder "Ebnen Nebel" verwenden. Damit wird es schon mal ein Stück besser.
      Sowohl M92 als auch M13 haben nach meinem Geschmack einen zu hellen Hintergrund, da würde ich noch etwas dunkler werden (Histogramm, wurde ja auch schon geschrieben).

      Ansonsten: Du bist auf dem richtigen Weg, und mach weiter so!

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Vielen Dank für die guten Kritiken.

      Also Scheinern geht mir nach einiger Übung recht gut von der Hand. Mit dem Messokular und einer guten Anleitung ist es auch gar nicht so schwierig. Von der Zeit her bin ich mit aufbauen bei ungefähr einer Stunde.
      Zur Bildbearbeitung, da habe ich mich mal auf M13 konzentriert, da er vom Ausgangsmaterial am besten gelungen schien. Also Fitswork kann ja erschreckend viel, das Problem ist, zu wissen wann elcher Filter wohl am besten passt.
      Ich habe lediglich mit Schwarzpunkt und Weißpunkt den Farbfehler entfernt. Dann Sternradius verkleinern und Gauss schärfen. Ich finde, es sieht schon besser aus.




      Und noch den Sternhaufen vergrößert dargestellt: