Hi!
Heute möchte ich hier meinen Selbstbauprojektionsadapter für Okularprojektionen vorstellen.
Nichts ist unkomplizierter, als mit einer handelsüblichen Digicam schöne Fotos z.B. vom Mond zu machen. Dazu bedarf es aber einer Haltevorrichtung, denn mit der Kamera, die einfach hinter das Okular gehalten wird, wird´s meistens nichts. Der Projektionsadapter, der z.B. von Wofi angeboten wird, ist zwar mit Sicherheit funktionell aber mit knapp nem Fuffi meiner Meinung nach überteuert. Mit etwas Material aus dem Baumarkt, Materialwert < 5€, erreicht man fast die gleiche Funktionalität:
größeres Bild:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.picbutler.de/bild/23783/p1020112116nyp.jpg">http://www.picbutler.de/bild/23783/p1020112116nyp.jpg</a><!-- m -->
Zur Funktion:
Das Herzstück ist eine Verlegeschelle für Kupferrohre (2) , die das Okular aufnimmt. Die Schelle ist schon mit dem grünen Gummi bestückt, welches das Okular gut vor Beschädigungen schützt. Leider passt das Oberteil nicht mehr drum, deshalb habe ich es mit dem Kabelbinder (1) befestigt. Hier steht noch eine Lösung aus.
An der Schelle ist eine Mutter angeschweißt. In diese kommt eine 8´er Gewindestange (4). An dieser Gewindestange wird ein Metall-U-Profil (6) befestigt. Dieses Metallprofil stammt aus einem alten Schrank und war ursprünglich die Gleitschiene eines Schubkastens. Da sind meist schon mehrere Löcher drinn.
Auf der Gewindestange kann man jetzt das Profil auf und ab bewegen und mit der Flügelschraube (3), einer Unterlegscheibe und Kontermutter in der gewünschten Höhe arettieren. Außerdem lässt sich das Profil seitlich drehen, da der Fotoanschluss der kamera nicht immer mittig sitzt.
In das Metallprofil habe ich nun mehrere Löcher zu Langlöchern verbunden, damit man die Kamera in optimalen Abstand zum Okular bringen kann.
Die Fotoschraube (5) wird durch eine Unterlegscheibe und einem mittig durchbohrten Deckel einer Filmdose (7) gegen Rausfallen gesichert.
Durch den Filmdosendeckel wird die Kamera auch vor Kratzern geschützt. Durch die Langlöcher kann die Kamera nun auf der Schiene entlanggeschoben werden, um den optimalen Abstand Kameraobjektiv - Okular zu erreichen.
Soweit zur Theorie. Der Projektionsadapter hat fast alle Verstellmöglichkeiten wie der "professionelle" für 50 €.
Hier das Teil im Betrieb:
Gruß
Micha
PS: Der Fairness halber: Mittlerweile gibts auch fertige Adapter für 29€
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.teleskop-service.de/VideoCCD/ccd.htm">http://www.teleskop-service.de/VideoCCD/ccd.htm</a><!-- m -->
(Digiklemme 1, Aktionspreis)
Heute möchte ich hier meinen Selbstbauprojektionsadapter für Okularprojektionen vorstellen.
Nichts ist unkomplizierter, als mit einer handelsüblichen Digicam schöne Fotos z.B. vom Mond zu machen. Dazu bedarf es aber einer Haltevorrichtung, denn mit der Kamera, die einfach hinter das Okular gehalten wird, wird´s meistens nichts. Der Projektionsadapter, der z.B. von Wofi angeboten wird, ist zwar mit Sicherheit funktionell aber mit knapp nem Fuffi meiner Meinung nach überteuert. Mit etwas Material aus dem Baumarkt, Materialwert < 5€, erreicht man fast die gleiche Funktionalität:
größeres Bild:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.picbutler.de/bild/23783/p1020112116nyp.jpg">http://www.picbutler.de/bild/23783/p1020112116nyp.jpg</a><!-- m -->
Zur Funktion:
Das Herzstück ist eine Verlegeschelle für Kupferrohre (2) , die das Okular aufnimmt. Die Schelle ist schon mit dem grünen Gummi bestückt, welches das Okular gut vor Beschädigungen schützt. Leider passt das Oberteil nicht mehr drum, deshalb habe ich es mit dem Kabelbinder (1) befestigt. Hier steht noch eine Lösung aus.
An der Schelle ist eine Mutter angeschweißt. In diese kommt eine 8´er Gewindestange (4). An dieser Gewindestange wird ein Metall-U-Profil (6) befestigt. Dieses Metallprofil stammt aus einem alten Schrank und war ursprünglich die Gleitschiene eines Schubkastens. Da sind meist schon mehrere Löcher drinn.
Auf der Gewindestange kann man jetzt das Profil auf und ab bewegen und mit der Flügelschraube (3), einer Unterlegscheibe und Kontermutter in der gewünschten Höhe arettieren. Außerdem lässt sich das Profil seitlich drehen, da der Fotoanschluss der kamera nicht immer mittig sitzt.
In das Metallprofil habe ich nun mehrere Löcher zu Langlöchern verbunden, damit man die Kamera in optimalen Abstand zum Okular bringen kann.
Die Fotoschraube (5) wird durch eine Unterlegscheibe und einem mittig durchbohrten Deckel einer Filmdose (7) gegen Rausfallen gesichert.
Durch den Filmdosendeckel wird die Kamera auch vor Kratzern geschützt. Durch die Langlöcher kann die Kamera nun auf der Schiene entlanggeschoben werden, um den optimalen Abstand Kameraobjektiv - Okular zu erreichen.
Soweit zur Theorie. Der Projektionsadapter hat fast alle Verstellmöglichkeiten wie der "professionelle" für 50 €.
Hier das Teil im Betrieb:
Gruß
Micha
PS: Der Fairness halber: Mittlerweile gibts auch fertige Adapter für 29€
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(Digiklemme 1, Aktionspreis)
Viele Grüße,
Micha
"Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
Meine Bilder auf AstroBin
Micha
"Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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