Justage RC8"

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    • Justage RC8"

      Hallo Sternfreunde,

      anbei ein kleiner Erfahrungsbericht über die Kollimation meines RC8“ Teleskops.

      Bei meinem RC habe ich den ursprünglichen Monorail Fokuser durch den präzise laufenden Moonlite 2,5" ersetzt. Eine Kippvorrichtung befindet sich zwischen zwei 25mm Verlängerungshülsen. So sind die Justierschrauben des Primärspiegels und die der Kippvorrichtung gut zugänglich.

      Die Justage habe ich nach der in diesem Blog beschriebenen Methode durchgeführt: stevesastro.blogspot.de/2013/0…my-gso-rc8-telescope.html

      Die gezeigten Videos sind gut erklärend. Kollimierungsrichtung: Okularauszug -> Sekundärspiegel -> Primärspiegel.
      Da sich die Justage des Primarspiegels auch auf den Okularauszug auswirkt (beide sind beim GSO RC Typ nicht entkoppelt), beginnt der Prozess wieder bei der Einstellung des OAZ – also eine interative Vorgehensweise.

      Die Kombination von drei “Überpüfungsmöglichkeiten“ (Cheshire Okular, Laser, Hall of Mirrors-Methode) scheint zu einem brauchbaren Ergebnis bei diesem Teleskoptyp mit seinen zwei hyperbolischen Spiegeln zu führen.
      Die gesamte Kollimierung ist jedoch von einer exakten Klemmung des Lasers bzw. des Cheshire-Okulars im Auszug abhängt. Schon kleinste Verkippungen wirken sich auf die anschließende Justage aus. Mit den üblichen Ein- oder Dreipunktklemmungen ist eine reproduzierbare Genauigkeit m.E. nur in bestimmten Grenzen möglich. Den Laser klemme ich so, dass er noch leicht im Auszug gedreht werden kann.

      Der 2" Howie Glatter Laser wird mit einer 1mm Lochblende zur „punktförmigen“ Begrenzung des Laserstrahls ausgeliefert. Für die konzentrischen Kreise benötigt man noch eine zusätzliche Kreisblende, Concentric Circle Pattern, die an Stelle der Lochblende auf den Laser geschraubt werden kann. Die Kreise sind jedoch nicht gleichmäßig definiert. Eine Verbesserung wird erzielt, wenn die Lochblende auf dem Laser verbleibt und die Kreisblende auf dieser mittels Klebeband fixiert wird.
      Um die vom Sekundär- auf den Hauptspiegel reflektierten Kreise zu erkennen, ist einen Abdunkelung zwingend erforderlich.





      Als Ergebnis hier eine einzelne invertierte 300s-Testaufnahme des Gebietes um IC5146 aus vergangener Nacht (es erfolgte lediglich Histogrammstreckung).



      Insgesamt führt die Justagemethode zu einem guten Ergebnis – zumindest bei meiner kleinen Atik mit ihrer 11mm Bilddiagonalen.
      Vielleicht habt Ihr andere, ggf. bessere Methoden gefunden, ein RC sowohl auf der optischen Achse als auch im Feld zu justieren.

      Herzliche Grüße
      Hans-Jürgen

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