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    • Ok, ich bin Reymund und war auch schon mal als solcher angemeldet habe aber Unterlagen verloren und somit auch meine Zugangsdaten.
      Ich bin 70 Jahre alt und wohne in Straelen am Niederrhein. Da mir die großen Fernroher zu schwer geworden sind hab ich nur noch welche bis 5" .
      Heute beobachte ich nur noch die Sonne und Planeten hab dazu aufgerüstet und mir ein Lunt gegönnt . Sterne und Nebel kann ich bei uns vergessen weil zu
      viele Treibhäuser in der Gegend sind.
      Ich hab übrigens die Feststellung gemacht das es den Volkssternwarten heute zu gut geht, ich hab verschiedenen Sternwarten ein 8" Newton für umsonst angeboten,
      keine wollte es .
      vg
      Reymund
    • Hallo Reymund,

      reymund.rl schrieb:

      Ok, ich bin Reymund und war auch schon mal als solcher angemeldet habe aber Unterlagen verloren und somit auch meine Zugangsdaten.
      Dann sage ich mal willkommen zurück im Forum. Ja es kann schon einmal vorkommen das man seine Daten verlegt. Kein Problem.

      reymund.rl schrieb:

      Ich hab übrigens die Feststellung gemacht das es den Volkssternwarten heute zu gut geht, ich hab verschiedenen Sternwarten ein 8" Newton für umsonst angeboten,
      keine wollte es .
      Ja schon komisch. Was auch komisch ist, das sie es nicht einmal für umsonst nehmen wollen.

      Ich habe gelesen das du die Planeten und die Sonne beobachtest. Machst du auch Fotos oder andere Aufzeichnungen davon?
      Diese würde ich sehr gern einmal hier sehen.

      VLG Thomas
    • Nein, ich habe mir vorgenommen keine Fotos zu machen . Ich fotografiere im Makrobereich Insekten . Da wollte ich in der Astronomie einfach nur schauen und genießen.
      Ich war mal eine Zeitlang auf auf so einem regelmäßigem Astrotreff, alle glotzen nur noch auf Monitore, man fällt über Kabel aber keiner erfreut sich an dieser
      unendlichen Schöpfung.
      cs
      Reymund
    • Hallo Reymund,

      auch ein herzliches Willkommen von mir !

      Interessant - alle glotzen nur noch auf Monitore und man stolpert über Kabel . . . .ja, da ist was dran und ich gebe zu, daß ich mich auch gerade etwas in diese Richtung entwickele.
      Andererseits - versuche ich noch etwas tiefer in die Geheimnisse der Schöpfung zu schauen und gerade die Spektralanalyse ist ohne Kameras kaum möglich.
      Das mit den Kabeln - ich optimiere permanent die Verkabelung, damit Kabel in Verbidung mit Dunkelheit eben keine Gefahrenquelle darstellen können.

      Dennoch soll auch das Sehen, Bewundern und Staunen nicht zu kurz kommen - schon deswege habe ich mir zu meinem Geburtstag ein Bino gegönnt um am SC die Wunder quasi - 3-D - mäßig sehen zu können.

      Viele Grüße,

      Martin
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • oh oh, ein Schelm, wer böses denkt! :D
      Ich glaube nicht, dass die Händler alleine daran schuld ist. Richtig ist, dass die Hobby-Astronomie sehr erschwinglich geworden ist, und damit auch die Astrofotografie. Da haben massgeblich auch ihren Beitrag geleistet,mals die Digitalfotografie geboren wurde. Ich sehe darin einfach nur eine logische Entwicklung, mehr nicht. Und ich muss zugeben, ich geniesse es. :rolleyes:
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Reymund,

      auch von ein herzliches Willkommen hier moinhghg

      Ich denke das ihr alle hier Recht habt :D . Auf der einen Seite werden die Händler sicher mit gezielter Werbung (wir wissen wie gut und einfach es heute funktioniert, zumindest vielen (zum Glück noch nicht allen) Menschen etwas schmackhaft zu machen, was sie eigentlich gar nicht benötigen) zumindest ein paar Menschen and Land gezogen haben, die sich vorher vielleicht kaum dafür interessiert haben. Aber ich denke ein gewisses Grundinteresse für das Universm um uns muss schon vorher vorhanden sein. Wenn ich mich in meiner Stadt umsehe gibt es wirklich kaum Menschen, die zum Beispiel die schöne Mondsichel gestern auf dem Weg zur Arbeit gesehen haben - sie sind meist alle mit ihren Smartphones und anderen Dingen auf Augenhöhe beschäftigt / überfordert und denken nicht einmal daran nach oben zu schauen. Außerdem ist das Interesse für Natur auf unserem Planeten in der breiten Gesellschaft und drastisch weniger geworden die uns ja sogar direkt betrifft - für das Universum außerhalb unseres Planeten ist es dementsprechend natürlich eine noch geringere Anzahl.

      Aber es ist schön, dass man durch das Internet (und manchmal doch auch morgens auf dem Weg zur Arbeit) doch noch recht einfach Menschen findet, die das alles ebenfalls zu schätzen wissen. Für mich ist es immer wichtig eine Balance zwischen dem Anschauen und Fotografieren zu haben. Wichtig ist das man nicht alles um sich herum vergisst, da auch der Standort wo man sich befindet (die Luft, Tiergeräusche, usw) einfach zur Beobachtung dazugehören. Klar sehen unsere Augen nicht soviel am Himmel oder im Teleskop wie eine Kamera zeigen kann, aber dieses Objekt gerade mit dem Auge wirklich LIVE ohne Verzögerung zu beobachten wie man es damals ganz früher gemacht hat, das hat schon etwas. Nichtsdestotrotz bin ich auch froh, das Astrofotografie für viele Menschen möglich gemacht wurde. Es ist ein zusätzliches tolles Hobby und hilft ja auch, das Universum noch besser kennenzulernen. Und so können halt auch Amateurastronomen heutzutage ja recht gut bei zahlreichen Entdeckungen und Beobachtungen mithelfen. Und Fotografie eignet sich ja im Allgemeinen herrlich um besondere Momente festzuhalten - so auch in der Astronomie.

      Schlussendlich ist es wichtig ein Balance zu finden, die einem gefällt. Nur noch am Monitor zu sitzen ist aber meiner Meinung nach zu viel Digitalisierung. Gerade Astronomie lebt davon auch draussen zu sein - alles rundherum wahrzunehmen. Es spricht natürlich nichts dagegen Aufnahmen über den PC einzuholen - auch stundenlang - aber vielleicht setzt man sich dann mit warmer Kleidung trotzdem einfach mal raus und genießt den Himmel. Gutes Beispiel sind dann eben so Sichtungen von hellen Meteoren oder ähnliches - die wird man eben hinter dem Bildschirm nie frühzeitig sehen. Naturwissenschaften brauchen auch die direkte / aktive Beobachtung außerhalb des Bildschirms = Balance.

      (Das ist natürlich jetzt nur meine persönliche Meinung)

      Viele Grüße,
      Frank
      Maksutov (127/1500 mm) / Skywatcher Startravel (80/400 mm)
      Meine Webseite
    • Hallo Reymund,

      auch von mir ein herzliches Willkommen und herzliche Grüße aus Neuss an den schönen Niederrhein.

      Eine interessante Diskussion hier.
      Bei mir liegt der Schwerpunkt auf „Digitalisierung“, sprich Astrofotografie. Ich finde es faszinierend, das, was dem Auge vielfach unsichtbar bleibt, sichtbar zu machen und die Schönheit der Objekte auf Bildern darzustellen. Dabei strebe ich nicht das perfekte Bild an. Das Streben nach Perfektion ist etwas, das ich gerne den Tagesgeistern überlasse.

      Sofern es nicht Minusgrade sind (dann verbleibe ich gerne im warmen Wohnzimmer und nutze Team Viewer, um den Aufnahmerechner draußen zu steuern), sitze ich immer draußen auf unserer Terrasse. Die Stille der Nacht hat dabei etwas meditatives und entspannendes für mich. Sie stellt einen schönen Kontrapunkt zu der Hektik des Tages dar.
      Glitzernde Spuren auf unserem Gartenweg zeugen von dem Stelldichein vieler Schnecken und das raschelnde Geräusch im Gestrüpp kündigt meinen alten Igelfreund an, der mich in der Nacht wieder besucht.
      Nur gelegentlich schweift ein Kontrollblick (blöder Zwang) auf den Bildschirm, ob alles noch im „Rahmen normaler Parameter“ funktioniert. Nachteil: das Auge verliert die Dunkeladaption, trotz minimaler Helligkeit des Bildschirms.
      Während das Teleskop läuft und die von ihrer langen Reise müden Photonen einsammelt, der Rechnerlüfter ab und zu anläuft und mir seine Geschäftigkeit signalisiert, liege ich entspannt auf dem Rücken mit einem Feldstecher bewaffnet. Und dann wird aus unserem Stadthimmel ein leuchtendes Sternenmeer mit hunderten von Sternen. Die Plejaden, mit dem Auge kaum erkennbar, funkeln in leuchtender Pracht. Andromeda bleibt zwar ein Nebelfleck und auch M13 lässt seine wirkliche Pracht nur erahnen, aber dieser Blick in die Tiefe des Raums hat für mich etwas Erhabenes und Ehrfurchteinflößendes. Ach ja, nehmt dazu bitte ein leichtes Fernglas und nicht wie ich es habe, einen Trümmer von 16x70mm. Das gibt auf die Dauer müde Arme und zitternde Hände sollte man auch nicht haben…

      Um bei Franks Worten zu bleiben. Die Balance ist für mich wichtig, aber auch Gelassenheit/Entspannung, eben nicht Verbissenheit, alles perfekt machen zu wollen. Es ist ein Hobby. Aber jeder hat hier seine eigene Einstellung. Ein richtig oder falsch gibt es hier nicht.

      Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag
      Hans-Jürgen