Jupiter gestern Nacht

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    • Jupiter gestern Nacht

      Liebe Balkonauten,

      gestern habe ich mein erstes nennenswertes Jupiterbild aufgenommen - Europa, Callisto, Jupiter, Io und Ganymed schön in einer Reihe:



      (Skywatcher N130/650, Sony NEX-6, 65 Einzelbilder 1/40s - 1/100s, Autostakkert)

      Ich frage mich, wo der Farbsaum am Jupiter herkommt. Vom mpcc oder ist das Lichtbrechung durch die Luft?

      VG
      Gunther
    • Hallo,

      ich finde momentan die Südliche Tropische Zone sehr auffällig, sie ist extrem hell.
      Der Große Rote Fleck scheint Wirbel abzuspalten, ich bin sehr gespannt, wie sich das noch weiter entwickeln wird.

      Ich versuche kommende Nacht wieder einige Aufnahmen zu bekommen.
      Der GRF hat seinen Meridiandurchgang um 3:15 - ich weiß allerdings nicht, ob ich so lange wach bleibe.
      Ich wollte mal versuchen,Jupiter mit dem Astronomik Pro Planet IR-Filter aufzunehmen, ein IR-Bandpaß ab 642 nm.

      Viele Grüße,

      Martin
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Moin!

      Gunther schrieb:

      Ich frage mich, wo der Farbsaum am Jupiter herkommt. Vom mpcc oder ist das Lichtbrechung durch die Luft?
      Das ist die Luft. Jupiter steht ja noch sehr tief, da ist die Luft wie ein Prisma.
      Die Farbebenen kann man aber wieder zurechtrücken, mit Giotto oder Registax, beispielsweise.

      Giotto ist zwar uralt, aber dafür kann man es noch gut brauchen :)
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Danke für den Tipp mit Giotto, das muss ich mir mal anschauen. Rawtherapee hat auch eine Defringle-Funktion, die war hier aber kontraproduktiv.

      Die Aufnahmezeit war gestern gegen 23:00. Ich habe total unterschätzt, wie schnell sich Jupiter dreht und die Monde sich bewegen. Das war ich von Deepsky-Fotos nicht gewohnt :)

      @Martin: Ich bin gespannt auf dein Ergebnis, mit oder ohne IR-Filter

      LG
      Gunther
    • Das Seeing war hier am 28.06 wirklich grauenhaft.
      Macht wirklich Mühe, aus den AVI´s ein paar brauchbare Bilder zu Stacken zu bekommen.
      2.3 m Brennweite sind leider ziemlich Anfällig gegen schlechtes Seeing.
      Vielleicht sollte ich in sochen Nächten auf den 8" Newton umsteigen.

      Ich bitte noch um ein klein wenig Geduld, dauert länger als erwartet.

      Bislang habe ich nur das hier:


      Viele Grüße,

      Martin
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()

    • Liebe Balkonauten,

      schon klar, alter Thread, egal.

      Eigentlich interessiere ich mich ja mehr für Deep Sky, aber im Zusammenhang mit einem Schulprojekt meiner Tochter habe ich mal wieder Jupiter ins Visier genommen. Es war gleichzeitig mein erster Versuch mit Okularprojektion, wofür ich mein vorhandenes, leider sehr billiges 6mm-Okular am Newton 130/650 verwendete. Das Ergebnis fand ich besser als erwartet:


      (Sony NEX-6 am Skywatcher Newton 130/650 PDS, Okularprojektion durch 6mm-Okular, 2.11.2021 20:11)

      Natürlich nicht vergleichbar mit Ergebnissen z.B. an einem C9.25.
      Normalerweise werden Planeten ja gefilmt. Die Video-Ergebnisse mit meiner Sony NEX-6 haben mich dabei jedoch nicht überzeugt, vermutlich liegt es an der 8-Bit-Farbtiefe bei den Videos. Deshalb habe ich für dieses Bild 60 Einzelbilder (1/20s im Serienbildmodus) mit SiriL gestackt und dann mit Gimp bearbeitet.

      Viele Grüße
      Gunther

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gunther ()

    • Moin!

      ThomasNRW schrieb:

      ist eine Okuarprojektion mit Kamera besser für Planeten als eine Aufnahme mit der Kamera direkt am Teleskop?
      Erstmal muss man wissen, was es für verschiedene Projektionsmöglichkeiten gibt, die deren drei sind:
      - fokale Projektion:
      Das ist die Methode, wo der Kamerachip direkt als "Okular" im Primärfokus des Teleskops liegt
      - afokale Projektion:
      Das ist die Methode, wo mit einer Kamera das vom Okular projezierte Bild "abfotografiert", d.h., man verwendet neben dem Okular auch ein Kameraobjektiv. Das funktioniert ja mit diversen (kompakt)Kamerahaltern oder mit
      solchen Handyhaltern, welche hinter das Okular kommen
      - Okularprojektion:
      Das funktioniert ähnlich wie die afokale Projektion, bloß ohne Objektiv an der Kamera. Dazu brauche ich aber einen so genannten Projektionsadapter, da ich je nach verwendeter Okularbrennweite den Abstand zwischen Okular und
      Kamerachip justieren muss.

      Meine Einschätzung: Das beste Bild wird die Fokale Projektion erzeugen, da hier nur die Objektivoptik und der Kamerachip im Strahlengang liegt. Nachteil ist die fixe Vergrößerung, die von der Objektivbrennweite und der Pixelgröße des Chips abhängt. Für höhere Vergrößerungen ist dann eine Barlowlinse nötig, welche dannn aber fixe Brennweitenverlängerungen wie 2x oder 3x oder 1,5x bietet. Und hier ist dann wieder die Qualität der Barlow der Limitierungsfaktor.
      Die Okularprojektion bedarf guter Projektionsokulare und man muss einen Projektionsadapter haben. Vorteil ist die Flexibilität, eventuell kann sogar ein Zoomobjektiv gute Ergebnisse bringen.
      Bei der afokalen Projektion ist für wirklich gute Bilder meist zu viel Optik im Strahlengang, ist aber eine für Anfänger preiswerte Lösung.
      Viele Grüße,
      Micha

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