Lest ihr noch Jahrbücher?

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    • Lest ihr noch Jahrbücher?

      Hallo Balkonauten,

      wie habe ich mich damals gefreut als ich mein erstes Kosmos Himmelsjahr in der Hand gehalten habe.
      Es war ein so tolles Gefühl. Jetzt viele Jahre später informiere ich mich im Internet darüber was am Himmel so zusehen ist.

      Wie sieht es bei Euch aus? Liest noch jemand dieses (oder ein anderes) Jahrbuch?

      Vg Thomas
    • Lieber Thomas,

      stimmt das Internet enthält heute so viele Informationen, dass Jahrbücher fast schon obsolet erscheinen. Programme wie Stellarium und zahlreiche Handyapps machen gedruckte Ephemeriden eigentlich auch überflüssig.
      Ich bin aber - was Lesen und Studieren anbelangt - immer noch ein sehr haptisch orientierter Mensch. Ich habe alle Himmelsjahr-Ausgaben seit 1982 und sogar ein paar Exemplare von Paul Ahnerts Kalender für Sternfreunde aus den 1980er Jahren.

      Ich freue mich jedes Jahr auf das Kosmos Himmelsjahr, denn die Auswahl der Monatsthemen finde immer sehr spannend und aktuell. Die Aufmachung und die Qualität des Inhaltes des Jahrbuches werden immer besser. Die monatlich empfohlenen Objekte beobachte ich immer und in den Sternatlanten (ich verwende den von Karkoschka und Vizi) schaue ich dann immer nach, was es in der näheren Umgebung noch gibt.

      Zudem schaue ich regelmäßig im "Astronomischen Almanach für Österreich" nach. Den gibt es aber eh auch nur noch in elektronischer Form. :)

      Liebe Grüße, Christian
    • Moin Thomas!
      Sehr schönes Thema, da brauche ich nur meine Antwort von 2017 aus dem Thread zu kopieren 8)

      "Ich hatte jahrelang (Ende der Achtziger bis Mitte der Neunziger) "Ahnerts
      Kalender für Sternfreunde". Der war immer durch Farbfotografien damals
      aktueller Weltraummissionen und Abhandlungen astronomischer Themen, z. B.
      Die Geschichte der Selenografie usw. besonders interessant.
      Jetzt benutze ich aber vorwiegend Programme wie Stellarium."

      Und da hat sich auch 2021 nichts dran geändert. Und wenn man mal für teuer Geld ne Astrozeitung kauft besteht die mittlerweile zu 50% aus Werbung.
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • mic schrieb:

      wenn man mal für teuer Geld ne Astrozeitung kauft besteht die mittlerweile zu 50% aus Werbung.
      Lieber Micha,

      ja, da gebe ich dir recht. Zeitschriften kaufe ich auch keine mehr, denn die sind mit Werbung vollgestopft. Die Buchempfehlungen, Ankündigungen von Astromessen und -treffen im Himmelsjahr finde ich hingegen immer sehr nützlich. Und längere Texte lese ich immer noch lieber gedruckt als am Monitor. Darum habe ich mir jetzt auch die 9. Auflage von Wischnewskis Astronomie Kompendium in 3 Bänden angeschafft. :)

      Liebe Grüße, Christian
    • Ha, nochmal, von 2008!!!!! :D :D :D :D :D
      Welche Astrozeitschriften lest ihr so?

      "
      So richtig lese ich keine Astrozeitschriften. Ab und zu hole ich mir mal
      ne SuW beim Zeitschriftenhändler, aber ein Abo habe ich nicht.
      Ich schmökere aber immer wieder gerne in meiner Sammlung "Ahnerts
      Kalender für Sternenfreunde" Da stehen im zweiten Teil immer so
      Forschungsergebnisse und Aufsätze astronomischen Inhalts drinn (z.B über
      Selenografie, Geschichte der Astronomie usw)"
      :D :D :D
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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    • Hallo zusammen,

      ich habe 1971 mit dem Himmelsjahr angefangen und es etliche Jahre weiterbeschafft. Als ich etwas erfahrener war habe ich immer Ahnerts Jahrbuch gekauft. Das war in meinen Augen ein guter Kompromiss zwischen schneller Übersicht und einer gewissen inhaltlichen Tiefe. Leider kam der Verlag irgendwann auf die Idee den Ahnert im "zeitungsformat" herauszugeben. Das war es dann für mich.

      Seither habe ich den "sternenhimmel"... der ist zwar ziemlich teuer ..... aber enthält eine täglich Übersicht incl. Mondfreien Zeiten je Tag, schöne Übersicht über Kleinplaneten und periodische kometen usw. Natürlich gibt es diese Infos auch im Internet, muss man sich aber zusammensuchen und außerdem liebe ich Bücher. Man hat etwas in der Hand, kann mal umblättern, braucht nicht irgendeinen PC anzuwerfen, wenn man kurz nachsehen will, was an dem jeweiligen Tag geht und was nicht. Und so mit einem Tee und dem Handbuch im Sessel zu sitzen und zu blättern hat halt etwas..... zumindest für mich

      Im VdS-Journal und in SuW sind ja auch monatl./4tel-jährliche Karten abgebildet. Aber für mich ist das nicht hinreichend. Für konkrete Beobachtungsplanung verwende ich noch "heavens-above" bzw. für den zeitlichen Ablauf die "object visibility" der Isaac-Newton-Group catserver.ing.iac.es/staralt/
      aber wie gesagt, als Jahrbuch wird der "Sternenhimmel" bleiben.......

      Viele Grüße
      Heinrich
    • Hallo Heinrich,

      ich stimme dir zu: das Schmökern in einem Buch (oder einer Zeitschrift) ist eine andere Stimulanz als Informationen im Internet zu lesen. Im Internet suche ich i.d.R. nach konkreten Informationen. Heavens-above verwende ich auch regelmäßig für die Detailplanung, auch Stellarium. Für Mondbeobachtungen nutze ich gerne der-mond.de

      Ich lese jeden Abend mindestens eine Stunde im Bett vor dem Einschlafen. Dafür hat das Himmelsjahr gerade noch das richtige Format und Gewicht. :)

      In meinen Bücherregalen stehen gut 1500 Bücher - und für Astronomie, Kosmologie und Naturwissenschaften gibt es eine eigene Abteilung.

      Liebe Grüße, Christian
    • Moin Christian!

      Christian schrieb:

      In meinen Bücherregalen stehen gut 1500 Bücher
      Bei Dir als Linguist, Publizist und Germanist (was vergessen :D ?) habe ich da jetzt auch nichts anderes erwartet. Da gehört das Lesen ja praktisch zum Beruf 8)
      Ich lese lieber, als dass ich mir was in der Glotze ansehe. Dementsprechend habe ich auch viele Papierbücher, vorwiegend aus der SciFi-Ecke. Etwas Populärwissenschaft ist auch bei.
      Da ich aber praktisch nur auf Dienstreise unterwegs bin, hat sich das aber als äußerst unpraktisch erwiesen. Daher bin ich schon seit Jahren auf E-Books umgestiegen, vorzugsweise gelesen auf nem
      alten iPad Air, das hat eines der besten Displays zum Lesen und ist praktisch unkaputtbar.
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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    • Hallo Micha,

      stimmt, Lesen ist ein wesentlicher Teil meines Berufes. Da ich aber im Online Marketing zu Hause bin, stehen (zu) viele Fachartikel auf meiner Leseliste. Diese lese ich zumeist auch online und gerne auf Dienstreisen (wenn es dann bald mal wieder welche gibt). Astroliteratur ist eine erbauliche Abwechslung zu den Journal-Artikeln. :)

      Schönen Tag noch wünscht dir

      Christian
    • Hallo zusammen,

      ich liebe Bücher !
      Ich liebe zu lesen.
      Somit kann ich bei aller Nützlichkeit der elektronischen Medien von gedruckten Büchern aus Papier, in denen man hin- und herblättern kann, die man um sich herum drapieren kann um mit ihnen zu arbeiten, nicht lassen.
      Für unterwegs finde ich natürlich auch das Ebook, mein kleines Netbook oder den Laptop sehr sehr sinnvoll und nutze alles auch gerne, aber zuhause geht es einfach nicht ohne Bücher und Zeitschriften.
      Ich liebe die großen, alten Bibliotheken, in Klöstern oder Musenn, die großen Staatsarchive. . . . .in so einer Umgebung kann ich mich sehr wohlfühlen.
      Vor allem auch die alten heilkundlichen Werke haben es mir naturgemäß sehr angetan, die Werke über Klostermedizin, Kräuterkunde etc. . . .

      Ich schweife ab.

      Ich nutze den "Sternenhimmel" als Jahrbuch. Da habe ich einen sehr guten, schnellen und doch umfangreichen Überblick, den ich bei Bedarf im Internet noch aktualisieren kann.
      An Zeitschriften lese ich "Sterne und Weltraum" und zur Zeit auch "Astronomie das Magazin".
      Bei Letzterem habe ich aber ab und zu den Eindruck, daß man sich da auch schon eher an die sehr gut betuchten und mit High-End-Equipment ausgestatteten Amateure wendet.
      Auf der anderen Seite mag ich dan dieser Zeitschrift die jahreszeitlich angepassten Beobachtungsvorschläge und Beiträge, in denen es sogar heute noch um das Zeichnen am Teleskop geht.

      Stellarium ist bei mir natürlich auch Standardsoftware
      Trotzdem habe ich auch gedruckte Sternantlanten, jetzt auch den Mondatlas von Rückl und ich glaube so ziemlich alles Gedruckte, das man zur Astrospektrokopie momentan bekommen kann.
      Den "Falkauer Atlas" konnte ich vor vielen Jahren noch ergattern, der "Atlas Stellarum" war gedruckt nichtmehr zu bekommen.

      Ein kleiner Gedanke noch zu Gedrucktem:
      SARS CoV-2 hat uns gezeigt, wie eine globale Katastrophe alles vollständig verändern kann.
      Daß sie eintreten kann !
      Was wäre, wenn eine globale Katastrophe die Informationstechnische Infrastruktur treffen würde ?
      Oder Zusammenbruch der Energieversorgung den Zugriff auf digitale Medien zumndest schwieriger machen würde ?
      Wir alle hätten doch nie gedacht, daß so etwas wirklich geschehen könnte.

      Angelehnt an einen Song von Reinhard May: Bücher funktionieren immer und überall, auch am Ende der Welt bei Nacht und Stromausfall.

      Viele Grüße,

      Martin
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
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