Bildverarbeitung

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    • Hallo Ingo,

      ich persönlich bin der Meinung, dass man auch mit Gimp nach einiger Einarbeitung sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Also, meine Ergebnisse wären jedenfalls mit Photoshop nicht wesentlich besser, da mein Optimierungspotenzial vor allem noch bei der Aufnahmetechnik liegt.
      Mittlerweile kann Gimp auch Farbtiefen bis 32 Bit verarbeiten - bis vor wenigen Jahren war das noch ein großes Manko.
      Nur die Auswahl an Plugins von Fremdherstellern ist deutlich kleiner im Vergleich zu Photoshop. Für die Bearbeitung von Astrofotos kann ich jedoch das Plugin G'MIC (gmic.eu/) sowie auch das hier erwähnte Plugin empfehlen: forum.astronomie.de/threads/astro-aktionen-fuer-gimp.299341/
      Hier gibt es noch einen guten Workflow mit Gimp, nach dem ich im Großen und Ganzen auch beim Bearbeiten meiner Astrofotos vorgehe: forum.astronomie.de/threads/wo…work-und-gimp-2-9.256712/
      Soweit ich das überblicke, gibt es für Gimp keine anständige "HLVG"-Funktion zum Entfernen des Grün-Rauschens. Der "Pixel Denoise"-Filter des Plugins G'MIC stellt mich hier jedenfalls nicht zufrieden.

      Klar, die Verarbeitung der Rohaufnahmen mit Flats, Darks usw. sowie Stacking und Background Extraction kann Gimp nicht (wie vermutlich auch Photoshop). Ich nutze dafür derzeit am liebsten SiriL (das kann auch HLVG sehr gut), aber auch Fitswork oder DeepSkyStacker sind da geeignet.

      Viele Grüße
      Gunther

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Gunther ()

    • Hallo Ingo,

      ich habe früher auch mit Gimp gearbeitet. Bin aber nie so richtig zufrieden gewesen. Viele Sachen waren einfach zu umständlich.
      Jetzt nutze ich für Deepsky - APP und Photoshop.

      Das von Karsten genannte Affinity Photo hab ich auf dem iPad, ist aber keine Alernative für mich.

      Aber vlt. ist es ja für dich etwas. Muss man halt testen.
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Astrofan ()

    • Erstmal besten Dank für eure Antworten,

      über Affinity Photo hatten die einen schönen Bericht im Astronomie Magazin gehabt wo es nicht wirklich überzeugen konnte. Das Gimp keine Darks, Flats und Bias nicht verarbeiten kann wusste ich nicht.


      Ich denke ich werde dann doch wohl oder übel paar Euro ausgeben für ein gscheites Bildverabeitungsprogramm.

      Gibs Photoshop nicht als Kaufversion mehr? Weil ich finde nur noch "Mietversionen".

      Glg
      Ingo
    • Moin zusammen!
      Ich bin jetzt zwar nicht der DS-Bildbearbeiter vor dem Herren, aber ich glaube, hier gerät ein wenig was durcheinander 8)


      Robbie74 schrieb:

      Das Gimp keine Darks, Flats und Bias nicht verarbeiten kann wusste ich nicht.
      Als erstes muss man zwischen Programmen für das Stacking / Datenreduktion / Kalibrierung und Programmen zur Bildbearbeitung unterscheiden.
      Gimp kann keine Kalibrierungsdaten verarbeiten, aber PS meines wissens nach ebenso wenig (es sei denn, da gibts irgend welche Plugins)
      Zum Stacken und kalibrieren sind Programme wie Siril, DSS, Fitswork usw. spezialisiert. Es gibt aber auch komplette Suiten wie PixInsight, die alles können, die haben aber ihren Preis (da ist der Karsten der richtige Ansprechpartner)

      Zu Gimp kann ich nur sagen, das kann m.E. den Großteil, was PS auch kann. Die Bedienung ist halt "anders", da das Programm von Linux kommt. Es gibt auch zahlreiche Plugins, auch für Astro.
      Die wenigsten haben aber ein Windows like-Installer, viele muss man per Hand in die richtigen Ordner kopieren, und an der Stelle ist dann oft der Windoof-User-Horizont überschritten :D
      Es soll sogar User geben, die arbeiten mit Astro komplett unter Linux :thumbup:
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Robbie74 schrieb:

      Das es letztendlich so kompliziert wird hätte ich jetzt auch nicht gedacht.
      Naja, es bedarf so oder so etwas Einarbeitung und auch Erfahrung. Ein Programm, wo man einfach mit dem Zauberpinsel ins Bild klickt und man ein Hubble-Meisterwerk rausbekommt gibts leider noch nicht.

      Robbie74 schrieb:

      Vielleicht sollte ich "olle Möhre" doch bei der visuellen Astronomie bleiben in meinem Alter
      Was spricht denn dagegen, erstmal mit den Programmen zu beginnen, welche kostenlos verfüghbar sind? Im Netz und auch hier im Forum gibt es massig Tipps und Tricks, wie man auch mit den Programmen zu vernünftigen Ergebnissen kommt.
      Wichtig ist erstmal zu verstehen, was man da überhaupt tut. Und das geht mit den Programmen ebenfalls.
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Hallo Ingo,

      um eine Einarbeitung in die Programme, die Du nutzen möchtest, wirst Du nicht herumkommen.

      Ich bin auch nicht der Computer-Nerd und deshalb werde ich auch auf absehbare Zeit nicht mit PixInsight arbeiten denn bei mir wird das vermutlich astronomisch lange dauern bis ich es ansatzweise begreifen würde. Ich komme nunmal nicht aus dem IT-Bereich.
      Ich muß mir das sehr mühsam erarbeiten was anderen gefühlt "zufliegt".

      Trotzdem - schon die frei verfügbaren Programme sind sehr mächtig und nicht ohne etwas Zeit des Kennenlernens und Experimentierens nutzbar.

      Bei mir war das so:
      Erstmal habe ich mich damit vertraut gemacht, was alles nötig ist um aus den Rohbildern etwas "herauszuholen".
      Neben den Lights also die Darks, die Flats, Bias. . . .
      Was brauche ich, was kann ich erstmal zurückstellen.
      Welches Programm kann z.B. Objekte des Sonnensystems stacken. . . . .welches Programm kann das gut für Deep Sky ?
      Wo sind in den passenden Programmen die Funktionen die ich dafür benötige ?
      Danach gewöhnlich Try and Error.
      Immerhin ist das heute viel gemütlicher als damals die in der Dunkelkammer bei schummerigem Rotlicht verbrachten Tage.

      Nach meiner Erfahrung findet man recht schnell in die wichtigsten Funktionen rein, wobei ich mir auch immer notire was ich mache - und wie und womit.

      Für die Kalibrierung - also Korrekturen um Darks, Flats etc. , für das Histogramm und auch weitere Qualitätsoptimierung nutze ich sehr gerne FITSWORK.
      Für Endbearbeitung gerne GIMP.
      Wie schon geschrieben, ich bin kein Computernerd und der Begriff "Skript" hat mich auch erstmal abgeschreckt - aber sogar ich habe mit eine wenig Recherche im Web rausgefunden, wie man die Astroskripte in GIMP einbindet und wohin man sie kopieren muß.
      Hatte garkeine Wahl als ich das sehr gute Tutorial von Micha zur Bearbeitung von Mondfotos nachvollziehen wollte.

      Wenn ich das kann, dann schaffst Du das auch.

      Wenn Du für Photoshop bezahlst bekommst Du halt auch ein sehr mächiges Programm. das seine Zeit zur - Einarbeitung - benötigt, bevor es ansatzweise tut was Du willst.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Guten Morgen Martin,

      ich muss Dir an dieser Stelle gründlich widersprechen. Die User von PixInsight müssen keine IT-ler sein, geschweige denn Nerds. Ich habe grundsätzlich nichts mit der EDV zu tun und ich muss mich genaua so lange mit Affinity Photo beschäftigen wie mit PI. Fitswork ist vergleichbar und in den Tiefen der Scripts auch nicht trivial, wenn man das Beste rausholen möchte.

      Für PI gibt es unzählige Tutorials und Workshops im Netz und was an der Stelle viel wichtiger ist - das Verständnis für die Pixelmathematik.
      Klaren Himmel wünschen

      Antina und Karsten

      astrokarsten.wix.com/farbe-des-universums/

      Astrobin
    • Hallo Karsten,

      natürlich darfst Du mir widersprechen ! :thumbup:

      Ich freue mich auch für alle, die PI so super zu nutzen wissen wie Du !
      Das würde ich auch gerne so können, aber ich habe mich anderenorts schon dazu bekannt, daß ich nicht die Zeit und Energie - und vor allem Lust - habe, mich mit den sehr umfangreichen Tutorials zu beschäftigen - und ich habe da übrigens schon reingeschaut. In PI und Tutorials.
      Ich fühlte mich erschlagen.
      Ich habe auch die recht kontroverse Diskussion zu PI hier im Forum komplett gelesen.

      Man sehe mir nach daß ich hier ausschließlich von mir selbst ausgehe und ich habe nunmal z.B. mit Fitswork nach sehr viel weniger Einarbeitungszeit für zumindest mich akzeptable Ergebnisse erzielt.
      Ich werde mich auch nicht scheuen, sie zu zeigen, wenn ich mal wieder was habe, auch wenn andere hier die Astrofotografie/Bildbearbeitung viel virtuoser beherrschen.

      Ich mag jetzt auch nicht die "PI ist super-verständlich vs. PI ist absolut kryptisch"-Diskussion beleben.

      Für mich ist es momentan zu komplex.

      Andererseits stecke ich halt die Zeit die ich für Tutorials und Software übrig habe in Auswertungssoftware für die Spektralanalyse.
      Das interessiert mich nunmal noch mehr als selbst so perfekte Astrobilder erarbeiten zu können wie Du, Karsten, und so einige andere hier.
      Spektralanlyse ist komplex genug, ich poste halt sehr wenig davon hier, da es wirklich für viele etwas zu speziell und vermutlich wenig interessant ist.
      Da stecke ich aber nunmal dennoch viel Zeit rein.

      Niemand möge sich von mir davon abhalten lassen, sich mit PI gründlich zu beschäftigen.
      Man sollte nur rausfinden, womit man am liebsten arbeiten möchte.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()