wo, wie, wann sehe ich ein Galaxie ?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • wo, wie, wann sehe ich ein Galaxie ?

      Guten Tag !

      Die Frage stelle ich mir grade mit 200/1000 Newton, Okulare von ES 4,7 bis 28mm , aber ich sehe keine Galaxie oder Nebel. Außer Jupiter mit den Monden und unseren Mond nah und fern, hatte ich visuell noch kein Erfolgserlebnis. Botle 3-4 ist doch nicht schlecht , Sterne , Sterne nichts als Sterne und ab und zu fliegt ein Satellit durchs Bild.

      Das ich nicht das sehe, wie auf den tollen Astrofotos zu sehen ist, war mir klar. Wenn ich lese, Andromeda kann man schon mit einem einfachen Fernglas sehe, was mache ich falsch? Dann hätte ein Fernglas ausgereicht.

      Mit dem 3 Sternaligment finde ich mit etwas Übung die vorgeschlagenen hellen Sterne und kann mir den Mond anzeigen zu lassen, die Montierung hat meinen Standort also gefunden. Man kann sich nur einbilden irgendwas in dem grauen Etwas zu sehen, meine Frau erkennt auch nichts. NGC 1976 oder M 31 kein Treffer. Was kann ich im Februar außer Sternen und Mond sehen ?

      Kann man denn überhaupt mit einem normalen Teleskop Galaxien beobachten, oder alles Marketing ?

      Ich hatte im Internet einmal eine Seite gefunden, finde sie leider nicht mehr, wo man mit einem Programm seinen Standort und Zeit eingeben konnte. In dem kostenlosen Programm konnte man die Kulimationshöhe der Objekte zu den verschiedensten Jahreszeiten ablesen und wie der Mond in der Zeit steht.
      Das war super und man kann etwas planen, wenn der Himmel dann stimmt. Vielleicht kennt jemand das Programm (nicht Stellarium oder CdC)

      Gehe ich von falsche Erwartungen aus ?

      Gruß
      Schorni
    • Hallo Schorni,

      natürlich kannst du mit deinem 8" Newton Teleskop Galaxien beobachten. Beginne am besten einmal mit der Andromeda Galaxie (M31), die ist groß und hell. Stelle zuerst sicher, dass du die Galaxie auch tatsächlich im Okular zentriert hast. Wähle dann einmal ein Okular mit großer Brennweite (--> kleine Vergrößerung). I.d.R. siehst du weißlich bis gräuliche Strukturen. Falls nicht, wähle eine etwas höhere Vergrößerung. Es kommt aber auch auf die Form und Position der Galaxie an, wie gut du die sehen kannst. Es gibt lt. Hubble unterschiedliche Typen - schau mal hier nach spektrum.de/lexikon/astronomie/hubble-klassifikation/188 Je größer die Ausdehnung der Galaxie, umso eher kannst du sie sehen, wenn wir die Galaxie von der Seite sehen (also mehr oder weniger als Scheibe) ist sie schwieriger zu sehen.
      Weitere Galaxien, die du relativ einfach sehen solltest sind M33 (im Sternbild Triangulum) oder M81 und M82 im Ursa Major. Auch im Sternbild Leo sind einige sehr imposante Galaxien.

      Du verwendest ja eh Stellarium bzw. Cartes d'Ciel. Das kannst du die Galaxien aufsuchen und wenn du die Daten für dein Teleskop und die Okulare einträgst, hast du eine Vorschau wie die Galaxie ungefähr in den verschiedenen Okularen ausschaut.

      Wichtig: Galaxien sind sehr schwierig zu beobachten, wenn der Mond hell scheint (also wie in diesen Tagen). Zudem solltest du beim Beobachten von Galaxien Geduld mitbringen. Bei einem schnellen Blick ins Okular sieht man meist nicht viel. Nimm dir zumindest 5-10 Minuten Zeit. Das Auge muss sich adaptieren. Oft hilft auch indirektes Sehen und ein schwarzes Beobachtungstuch, das du über Kopf und Okularauszug gibst.

      Und: NGC 1976 ist keine Galaxie, sondern der Orion-Nebel (M42). Den siehst du sogar mit freiem Auge. Für den Orion-Nebel empfehle ich dir eine geringe Vergrößerung, um die Nebelstrukturen zu bewundern. Mit einer höheren Vergrößerung kannst du dir das sog. Trapez (ein Mehrfach-System) im Orion-Nebel anschauen.

      Zum Alignment: wie gehst du da vor? Wenn das 3-Stern-Alignment ok ist, dann solltest du die Objekte zumindest im Okular sehen. Ich mache nachdem ich ein exaktes Polar-Alignment gemacht habe meist nur ein 2-Stern-Alignment. Dazu verwende ich das Fadenkreuz-Okular.

      Viel Erfolg beim Galaxien-Jagen!

      LG Christian
    • Moin!
      Das Problem bei Galaxien ist, dass sie Objekte mit sehr geringer Flächenhelligkeit sind. Die Sache ist die, dass unsere Augen nicht zum Beobachten von sowas gebaut sind. Oft sieht man beim direkten Beobachten nur den Kern, das drumrum geht aber unter. Es gibt aber dafür eine besondere Beobachtungstechnik:
      de.wikipedia.org/wiki/Peripheres_Sehen
      Die meisten Galaxien auf der Nordhalbkugel sind aber auch sehr klein, bis auf die "nahe" Andromedagalaxie und der Dreiecksnebel. Die Andromedagalaxie ist recht groß, sie passt bei dem 200/1000 und nem 28mm-Okular schon nicht mehr
      ins Gesichtsfeld. Da empfehle ich ein Aufsuchokular so um die 40mm Okularbrennweite.
      Bortle 3 ist da auch schon grenzwertig, würde ich sagen, da wird man außer dem Kern schon nicht mehr viel sehen, vermute ich.

      Als Software empfehle ich Stellarium, das ist kostenlos und man kann sein Teleskop und seine Okulare virtuell nachbilden, man hat also die Ansicht wie im echten Teleskop.
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mic () aus folgendem Grund: Blödsinn über die Bortle-Skala geschrieben ;-)

    • mic schrieb:

      Bortle 3 ist da auch schon grenzwertig, würde ich sagen, da wird man außer dem Kern schon nicht mehr viel sehen, vermute ich.


      Als Software empfehle ich Stellarium, das ist kostenlos und man kann sein Teleskop und seine Okulare virtuell nachbilden, man hat also die Ansicht wie im echten Teleskop.
      Hallo Micha,

      wieso ist Bortle 3 grenzwertig? Bei so einer Himmelsqualität ist das Milchstraßenband ja schon sehr ausgeprägt sichtbar.

      Schorni verwendet offensichtlich eh Stellarium.

      Clear skies,

      Christian
    • Hallo Christian!

      Christian schrieb:

      wieso ist Bortle 3 grenzwertig? Bei so einer Himmelsqualität ist das Milchstraßenband ja schon sehr ausgeprägt sichtbar.
      Da hast du natürlich recht, entschuldige, da habe ich mich grob vertan. Danke für den Hinweis!
      Das macht es natürlich jetzt nicht einfacher, das Problem zu analysieren ?( Bei Bortle 3-4 muss natürlich die Andromeda-Galaxie im 8 Inch-Teleskop sehr gut zu sehen sein. Aligment-Probleme?
      @Schorni: Schonmal zumindest bei der Andromeda-Galaxie händisches Ausrichten probiert? Vielleicht gibts ja ein Aligment-Problem?

      Christian schrieb:

      Schorni verwendet offensichtlich eh Stellarium.
      Oben schreibt er ja:

      Schorni schrieb:

      Vielleicht kennt jemand das Programm (nicht Stellarium oder CdC)
      Vielleicht mag Schorni ja erklären, warum nicht? Ich kenne kein besseres freies Planetariumprogramm......
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • mic schrieb:

      Da hast du natürlich recht, entschuldige, da habe ich mich grob vertan. Danke für den Hinweis!





      Hallo Micha,


      dachte es mir schon ;)

      Schorni schrieb:

      Vielleicht kennt jemand das Programm (nicht Stellarium oder CdC)
      Vielleicht mag Schorni ja erklären, warum nicht? Ich kenne kein besseres freies Planetariumprogramm......
      Siehste, da hab ich wieder nicht genau gelesen ;)

      Ich kann auch Stellarium empfehlen. Carte d'Ciel ist auch ok, aber nicht ganz so intuitiv und optisch ansprechend wie Stellarium.

      @Schorni: schau dir mal In-the-Sky.org, da siehst du, welche Objekte an einem bestimmten Tag und einer bestimmten Uhrzeit sichbar sind.

      LG Christian
    • Hallo Schorni,

      ich gebe zu, heutzutage ist ein 200mm Newton offenbar müder Standard.
      Scheinen alle zu haben - mindestens. . . .

      Als ich vor ca. 40 Jahren mit der beobachtenden Astronomie anfing, war es der Himmel auf Erden für mich und viele andere auch.

      Das Problem dabei ist - so ein Gerät zu besitzen heißt noch lange nicht, daß man jetzt problemlos die komplette Vielfalt an Sternen, Nebeln, Galaxien etc. mühelos sehen kann.
      Ich schreibe bewußt SEHEN, denn sehen und beobachten, das ist ein großer Unterschied.

      Ich möchte jetzt nicht über Deine Intentionen spekulieren.

      Ich erzähle lieber ein klein wenig von mir.
      Als ich damals einen der in Deutschland ersten 200/1227mm Newton von MEADE mein Eigen nannte, dachte ich auch, JETZT sehe ich ALLES !!!!
      Na gut - damals gab es kein GOTO, kein Platesolving, kein CCD, kein Polsucher, keine PC´s geschweige denn Stellarium. . . . .
      Und nun bin ich schon wieder dort, wo ich in Erwiederung auf Dich schonmal war: Es schadet absolut nichts, sich am Himmel auch ohne den ganzen technischen Schnickschnack zurechtzufinden.
      Selbst die damals schon verfügbaren Teilkreise an der Montierung mußte man erstmal zu nutzen lernen. . ..also Sternzeit, Stundenwinkel etc ausrechnen und so. . . .

      Ich habe gelernt, mich an Sterngruppen im Okular zum Objekt vorzuarbeiten, damals als ich intensiver Variable beobachtet habe, oder Kometen . . . .
      Ich habe also gelernt, mich mit Sternkarten auseinanderzusetzen.
      Dazu gehört dann auch, sein Equipment kennenzulernen - welches Okular hat welches Gesichtsfeld, was passt da eigentlich komplett rein oder welchen Ausschnitt aus der Sternkarte sehe ich da eigentlich. . . . .wo ist Norden und Westen im Okular. . . .welche Grenzgröße kann mir das Gerät zeigen und wie reduziert die sich bei flächigen Objekten . . . .? ! ? . . . .

      Ich gebe auch zu, daß ich damals - an Internet war noch nicht zu denken - Bücher gelesen habe, die mich erstmal mit den Grundzügen der Astronomie vertraut gemacht haben und was man wann und wie und womit beobachten kann.
      DAS kannst Du übrigens auch im Internet recherchieren bzw. wie ich ein astronomisches Jahrbuch nutzen.
      Z.B. "Das Himmelsjahr". . . .

      Wobei - Du hast doch Stellarium - da kannst Du doch für jede einzelne Nacht genau sehen was zu beobachten ist, nebst allen wichtige Daten zu den Objekten.

      Kommen wir zu meiner Überraschung, daß "Beobachten" was anderes ist als " in´s Okular schauen und sofort alles sehen".
      Um ein Objekt wirklich richtig wahrzunehmen - egal ob Mond, Details auf Planeten, lichtschwache Nebel oder Galaxien - mußte ich erkennen, daß ich mir dafür Zeit nehmen mußte.
      Auf dem Mond z.B. mit einem Mondatlas neben mir auf der Oberfläche spazierengehen, WISSEN wollen was ich da sehe.
      Bei Jupiter mußte ich mir schon deshalb Zeit nehmen, weil man die Details gewöhnlich nur in kurzen Momenten der Luftruhe sieht. Ich habe damals Zeichnungen angefertigt um das festzuhalten.
      Bei lichtschwachen Objekten - Nebeln und Galaxien braucht man neben einem sehr gut dunkeladaptierten Auge vor allem ZEIT !
      Und Übung.
      Je schwächer das Objekt ist umso mehr Zeit bei verschiedenen Vergrößerungen.
      Ab 15 bis über 60 Minuten.

      Ich komme in´s Heute zurück.
      Wir haben heute Möglichkeiten, die ich mir noch vor 20 Jahren nicht zu wünschen wagte.
      Wir haben jedes Hilfsmittel zum Auffinden der Objekte.
      Wir haben echt große Teleskope verfügbar.
      Wenn heute jemand fragt, ob die Liste sichtbarer Objekte für ein Teleskop nur Marketing sei, dann - irritiert mich das, gelinde gesagt.

      Schorni, nimm es mir nicht übel wenn ich mich jetzt mal direkt an Dich wende:

      Es ist großartig, was modernes Equipment kann - wenn man weiß, wie man damit umgeht.
      Und da liegt die Crux.
      Heutzutage können die Geräte fast alles, aber das macht es umso schwieriger aber auch umso wichtiger, sein Equipment kennenzuLERNEN !
      Die Möglichkeiten und wie man sie nutzt.
      Das kostet Zeit. Das kostet auch Mühe. Das führt dazu, daß auch heute nichts einfach so auf Knopfdruck funktioniert.
      Das erfordert Enthusiasmus.
      Und es macht Riesenspaß, wenn man sich drauf einläßt.

      Aber Du mußt Dich erstmal drauf einlassen.

      Befasse Dich doch erstmal damit, welche Galaxien für Dein Teleskop erreichbar sind und wie man sie auch ohne GOTO finden kann.
      Befasse Dich mit den Gesichtsfeldern Deiner Okulare - in Stellarium kannst Du das sogar eingeben und den Ausschnitt schon vorher sehen.
      Und - nimm Dir ZEIT !
      Beobachten heißt - sich Zeit zum Sehen nehmen.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()

    • Hallo Karsten,

      ich gebe ja zu, ich antworte auch nicht auf jeden Beitrag, hier und da habe ich einfach auch nichts Kluges zu sagen.

      Aber wenn eine Frage gestellt wird, dann wünsche ich mir schon, daß der Frager den Thread ein wenig pflegt.
      Als Fragender würde ich schon zeitnah hineinsehen und antworten.

      Ich glaube aber, dieserThread hier ist tot und irgendwann erscheint vom Fragesteller eine neue Frage aus einem anderen Bereich.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()

    • Pegasus schrieb:

      Ich glaube aber, dieserThread hier ist tot und irgendwann erscheint vom Fragesteller eine neue Frage aus einem anderen Bereich.
      Hallo Martin,

      ich habe alles gelesen, leider vergessen auf "absenden" zu drücken, oder es kam was dazwischen.

      So wie du all die Jahe mit Begeisterung dabei bist ist toll, aber in meinem Alltag feht mir die Zeit dazu.
      Ich bin froh gelegentlich durch mein Teleskop für ein paar Stunden etwas zu beobachten.

      Zwangsläufig muss man sich mit dem Sternenhimmel beschäftigen und das lernt man dann nebenbei mehr oder weniger.
      Die Technik ist heute da, braucht aber auch Zeit für Einarbeitung. Bin mal gespannt, ob ich etwas als Foto für mich in diesem Jahr festhalten kann.
      ......................................................................................................................................................

      Danke für die Ratschäge, vergessen habe ich das Forum nicht ! Ich hatte nicht die Zeit nochmal nachzuschauen. Es wurde ja gut von euch dargestellt.

      Mit dem Marketing in Sachen Teleskop meinte ich, man wird schnell verführt von dem was es alles gibt, allein das ganze Zubebör der verschiedensten Hersteller. Wer blickt da noch durch ? Im Dunkeln ,wenn man müde ist nochmal in die Kälte,
      am nächsten Tag nicht ausgeschlafen, all das sind sind so Überlegungen wieviel ist sinnvoll anzuschaffen.

      Also, .....Stellarium hatte ich schon installiert und ich kann darüber mit EQmod meine Objekte anfahren.
      Das geht schneller als über die Handbox, was nicht immer klappte, aber ich brauche dazu den Laptop.
      Zumum beobachten ist die Box ok.

      Auf der Suche nach geeigneten Objekten im Jahr bin ich auf NINA gestoßen, da finde ich einen Sternatlas, der hilfreich ist.
      Platsolving ist mit der Software auch möglich, wäre etwas zum fotografieren., beizeiten.

      in-the-sky.org/whatsup.php sicher auch nicht schlecht, schau mir das an, Danke!

      Grüße Schorni

      "absenden" !!!!!!!!!!!! ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schorni ()

    • Hallo Schorni,

      danke für Deine Antwort.
      Ja, absenden sollte man es schon. . .

      Einfach noch zwei Statements von mir dazu:

      Ich stehe auf dem Standpunkt, daß ich eine Frage, die ich in´s Forum stelle auch pflege, schon aus Respekt denen gegenüber die sich Zeit nehmen zu antworten.
      Ein kurzes "Danke, ich hab´ gerade viel zu tun, ich lese es aber bald und antworte" geht immer.
      Das zu schreiben hat mich gerade 10 Sekunden gekostet.

      Das andere: Natürlich haben wir alle unsere Herangehensweise an´s Hobby.
      Wenn man wenig Zeit hat mag man natürlich nicht erstmal mit den Grundlagen der Astronomie beginnen sondern lieber in den Himmel schauen.
      Die moderne Technik macht´s möglich.
      Aber dann muß man sich eben wohl oder übel mit den Grundlagen der Teleskopsteuerung vertraut machen und aufgrund Deiner diversen Fragen hast Du da wohl noch diverse Probleme.

      Und wenn man wissen will was es so zu sehen gibt, dann muß man sich eben trotzdem auch mit dem Himmel beschäftigen.
      Was mich sehr gewundert hat ist, daß Du Stellarium hast - und dann fragst was es wann zu sehen gäbe - bzw. wann man Galaxien sehen kann.
      Stellarium gibt zuverlässig Antwort.

      Ich will Dir da aber nicht rein- oder Deinen Weg schlechtreden, es ist Hobby.

      Ich verliere lediglich ein wenig die Lust, mich mit Fragen zu beschäftigen, auf die Reaktionen eher selten, spät oder garnicht erfolgen.
      Da nutze ich die Zeit doch lieber, mich mit meinen Astro-Projekten zu beschäftigen.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()

    • Moin Martin!

      Eigentlich ist das Rumgenöle doch meine Sache? :D
      Nee, Recht haste, das gegenseitige Geben und Nehmen im Forum kommt immer mehr zu kurz. Aber das scheint mittlerweile der Zeitgeist zu sein.
      Und wie du schon richtig geschrieben hast machen sich die, welche auf Fragen überhaupt noch antworten, unentgeltlich Arbeit, welche als Selbstverständlichkeit hingenommen wird.
      Der Zeitgeist scheint auch zu sein, dass durchaus taugliches Equipment mit Computersteuerung und Nachführung angeschafft wird und man dann an den elementarsten Dingen scheitert.
      Und wenn man dann sowas liest:

      Schorni schrieb:

      Kann man denn überhaupt mit einem normalen Teleskop Galaxien beobachten, oder alles Marketing ?
      dann weist du bescheid 8) Daher ist meine Meinung, dass so oder so ähnlich das erste Equipment aussehen muss:

      Kommt man damit klar, wird es auch was mit dem Teleskop :D
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Hallo Martin, hallo Micha,

      ja neuer Beitrag - altes Thema. Respekt vor der Zeit und Arbeit Anderer. Deswegen kommen solche Forumsmitglieder auch gerne auf die Liste. Es gibt hier aktuell einen Beitrag vom 19. Januar bei dem ich auch mehr oder weniger verwundert bin -.fkjkjteufel

      Der Starter des Beitrags muss, wie Micha schon so schön bebildert dargestellt hat, die Grundlagen erarbeiten. Der Kauf einer mehrere 1000 Euro teuren Ausrüstung liefert nicht das benötigte Fachwissen zur Bedienung und Beobachtung mit.

      Eine Recherche im Internet in Eigeninitiative zum Beispiel in Astrobin kann hilfreich sein zu sehen was mit dem Rohr geht.
      Klaren Himmel wünschen

      Antina und Karsten

      astrokarsten.wix.com/farbe-des-universums/

      Astrobin
    • Hallo Karsten und Micha,

      naja, ich darf auch mal rumnöhlen. :D

      Es wäre halt schön, wenn nicht nur Fragen gestellt (und diese Threads auch gepflegt) würden, sondern irgendwann zumindest mal ein kleiner Thread erscheinen würde so in der Richtung "Hey, ich habe was beobachtet, ich konnte das und das erkennen, hier und da sind noch ein paar Probleme aber dies und jenes funktioniert. . . .".

      Ich bin der letzte der sich verweigert wenn die Frage so in die Richtung geht "Ich habe alles probiert, ich habe lange recherchiert, ich finde auf diese spezifischen Frage keine Antwort, ich komme nicht weiter, habt ihr eine Idee. . ."

      Die Frage von verfügbarer Zeit und Wunsch nach schnellen Resultaten - da maße ich mir keinen Kommentar oder guten Rat an.
      Bei mir kamen aber nicht erst die Erfolge und dann der Background.
      Mit der Vertiefung in den Background konnte ich aber mit der Zeit Resultate erzielen.

      Und wenn ich so zurückblicke - die Nächte mit Freunden zusammen an den Teleskopen (ohne GOTO und Motoren) haben wirklich Spaß gemacht. Gewöhnlich nur sehr dürftige Resultate (nach Stunden bei Rotlicht in der Dunkelkammer) aber jede Menge Spaß daran, sich einfach damit zu beschäftigen.

      Aber für das ganz schnelle Resultat gibt es ja inzwischen das eVscope.
      Hat seinen Preis, aber da wählt man dann wirklich nur was man sehen will und das Teleskop macht alles selbst.
      Sogar das Aufintegrieren der vom DS-Objekt ständig erstellten Einzelbilder.
      Für Planeten taugt´s aber nicht wirklich was.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Hallo Schorni,

      Schorni schrieb:

      Mit dem Marketing in Sachen Teleskop meinte ich, man wird schnell verführt von dem was es alles gibt, allein das ganze Zubebör der verschiedensten Hersteller.
      Ja - stimmt.
      Aber vor allem heute, mit Internet und allem drum und dran, kann man sich im Vorfeld darüber informieren, welche Kenngrößen eines Teleskops wichtig sind, was sie aussagen und mit welcher Leistung am Himmel ich rechnen kann.
      Dann muß ich nicht blind in den Versprechungen rumstochern sondern weiß was ich davon halten kann und was ich wirklich brauche.

      Schorni schrieb:

      Wer blickt da noch durch ? Im Dunkeln ,wenn man müde ist nochmal in die Kälte,
      Sehr viel kann man auch tagsüber und bei schlechtem Wetter zuhause im Warmen ausprobieren.
      Ich habe z.B. mein Teleskop nach Aufrüstung der guten alten GP-DX auf GOTO im Wohnzimmer grob nach Norden ausgerichtet, Stellarium gestartet, geschaut wo diverse Objekte gerade stehen und sie anfahren lassen. Da wußte ich schonmal, daß das Gerät in die richtige Richtung zeigt.
      Ich kann testen ob alles prinzipiell funktioniert.
      Wie man alles zusammenstöpselt, was wo wie angeschlossen wird, wo für diverse Backendgeräte der Fokus liegt - läßt sich alles grob auch am Tag und bei Schlechtwetter ausprobieren.
      Ich habe mir für diverse Geräte und die verschiedensten angeschlossenen Komponenten Listen über die Fokuslagen erstellt.
      Dann muß ich nachts nur kurz nachsehen und nicht lange ausprobieren.

      Schorni schrieb:

      am nächsten Tag nicht ausgeschlafen, all das sind sind so Überlegungen wieviel ist sinnvoll anzuschaffen.
      Also das verstehe ich nun nichtmehr wirklich.
      Klingt irgendwie als würde es Dir garkeinen Spaß machen und Du hättest Streß, Beobachtungen durchführen zu müssen und damit das möglichst schnell abgearbeitet ist muß alles sofort perfekt funktionieren und sofort Super-Ergebnisse liefern.

      Wenn Du den Orionnebel sehen willst, dann mußt Du nunmal raus in die Kälte, den gibt´s nur im Winter.
      Oder Du beobachtest nur im Sommer, ist Deine Wahl, keiner schreibt Dir vor was Du wann beobachten mußt.
      Wenn ich am folgenden Tag beruflich voll da sein muß, dann kann ich wohl oder übel abends nicht lange raus.
      Wenn ich wirklich dringlich eine Beobachtung machen will (wie z.B. letztes Jahr ein Kometenspektrum), dann muß ich halt den kommenden Tag etwas müder verbringen als ich mag.

      Was das allerdings mit der Anschaffung umfangreichen Equipments zu tun hat, verstehe ich nicht.
      Ok, Du kannst Dir eine vollautomatisierte Sternwarte einrichten die im Grunde ohne Dein Zutun für Dich beobachtet; Wenn Du das willst, weißt Du was Du anschaffen mußt.
      Dann stören weder Kälte noch fehlt es an Nachtruhe.
      Das System macht es dann vollautomatisch alleine oder Du steuerst es bequem vom Bett aus.

      Was Du anschaffst hängt primär erstmal von dem ab was Du eigentlich beobachten willst.
      Was interessiert Dich, was willst Du machen ?
      Das sind bezüglich der Anschaffung erstmal die Kernfragen.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()

    • Pegasus schrieb:

      Sehr viel kann man auch tagsüber und bei schlechtem Wetter zuhause im Warmen ausprobieren.
      tagsüber die Arbeit und abends die Familie, und da sind so ein paar Tips schon hilfreich um schneller weiter zu kommen, was ich zu schätzen weiß.
      So wie du, kann ich mich nicht einarbeiten , hier und bleibt schon etwas hängen, das muß reichen.


      Pegasus schrieb:

      Was mich sehr gewundert hat ist, daß Du Stellarium hast - und dann fragst was es wann zu sehen gäbe - bzw. wann man Galaxien sehen kann.
      Stellarium gibt zuverlässig Antwort.

      Ich hatte nachgefragt, weil ich auf ein Pogramm gestoßen war, konnte es aber nicht finden unf dachte ihr würdet es kennen.
      Nun habe ich es selber wieder gefunden, es war der Sternenatlas in dem NINA Programm. Das fand ich toll, weil hier Informationen von Objekt, Transithöhe, Zeit, usw abzulesen sind, könnte eine Alternative sein zum Polaligment mit dem Handcontroll . Ich kann damit vorausplanen und hoffen auf CS.

      Was meine Fragen anbetrifft, es macht Freude mit dem beobachten, da waren mir die Euros für Teleskop und gute Okulare lieber als ein paar Alufelgen.
      Man muss aber bedenken wieviel Zeit hat man für so ein spezielles Hobby zur Verfügung hat. Meine Partnerin schaut ins Okular, "oh schön, wann kommst du runter".

      Bis dann mal, aber bitte nicht beschweren wenn ich nicht gleich antworte.

      Grüße Schorni
    • Hallo Schorni,

      Schorni schrieb:

      tagsüber die Arbeit und abends die Familie, und da sind so ein paar Tips schon hilfreich um schneller weiter zu kommen, was ich zu schätzen weiß.
      So wie du, kann ich mich nicht einarbeiten , hier und bleibt schon etwas hängen, das muß reichen.
      Naja, ich arbeite, ich bin verheiratet, wir haben Tiere . . . .klingt ja fast so als hätten alle hier alle Zeit der Welt für´s Hobby und sonst nichts zu tun.
      Ich wäre auch gerne Privatier, bin ich aber leider nicht.
      Dann sollte ich wohl meine Ambitionen aufgeben, mich in die stellare Spektralanalyse einzuarbeiten, denn das kostet schon Zeit. . . .

      Ich glaube - einige der Antwortenden hier erkennen nicht immer, daß Du ihren Zeitaufwand, sich ernsthaft mit Deinen Fragen auseinanderzusetzen zu schätzen weißt.

      Ich würde mich z.B. auch mal sehr freuen, wenn Du was posten könntest zu Beobachtungen, die Du gemacht hast und die Dir Freude bereitet haben.
      Vielleicht mal ein Foto - HIER wird man selbst dann nicht niedergemacht wenn es nicht ganz aussieht wie von Hubble. . . . ;)

      Schorni schrieb:

      Das fand ich toll, weil hier Informationen von Objekt, Transithöhe, Zeit, usw abzulesen sind, könnte eine Alternative sein zum Polaligment mit dem Handcontroll . Ich kann damit vorausplanen und hoffen auf CS.
      Das macht Stellarium zwar auch alles, aber NINA ist auch sehr ok.
      Ich habe den Eindruck, Du steckst ne Menge Zeit in den Versuch, das Pol-Alignment zu umgehen, anstatt Dich in das Alignment EINMAL gründlich einzuarbeiten, das spart im weiteren eine Menge Zeit.
      Was ist CS ?

      Über die partnerschaftliche Akzeptanz des Hobbies mag ich mich nicht weiter auslassen, das liegt bei Dir.

      Ich weiß nur, daß ich einfach keine Tips zur Verfügung habe, wie Du schnell und mühelos und ohne Zeitaufwand möglichst alles sofort optimal erreichst.

      Deshalb möchte ich künftig auch weniger Zeit dafür aufwenden, es dennoch zu versuchen, sondern lieber die knappe Zeit nutzen, mich weiter in ein durchaus kniffeliges Fachgebiet einzuarbeiten.

      In dem Sinne !
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!