Test mit Svbony 503 80 ED mit 0,8 Flattner/Reducer an Nikon D810A am Nordamerikanebel, NGC 7000

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    • Test mit Svbony 503 80 ED mit 0,8 Flattner/Reducer an Nikon D810A am Nordamerikanebel, NGC 7000



      Hallo und schönen Sonntag liebe Balkonauten,

      habe mir erlaubt mal ein Bild mit einer "Günstigoptik" hier rein zu stellen.
      Objekt war heute Nacht bzw. Morgen der Nordamerikanebel.
      Geknipst mit meiner Nikon D810A, immerhin Vollformatsensor, zwar von Sony, aber dafür schon für H-Alpha optimiert. Da die liebe Stadt Bochum vor kurzem die alten Straßenlaternen mit Neonröhre
      gegen LED-Laternen ausgetauscht hat, ich geahnt habe, dass so etwas in naher Zukunft passieren könnte, habe ich mit damals schon den IDAS LPS D2 zugelegt, der hierbei zum Einsatz kam.
      Es sind ca. 51 Bilder x 120 sec. Belichtungszeit geworden (ca. 1.7 h), die über den MGEN III gesteuert wurden, alle 5 Bilder mit 7 Pixel gedithert, an 50 mm Skywatcher Leitrohr, dass ich mit einer kl.
      Aluschiene und Sucherklemme am Svbony 503 befestigt habe. Montierung die EQ6-R-Pro, welche bei dieser Sache eigentlich nicht optimal auszutarieren ist, da der Okularauszug immerhin 47 mm mit
      der schweren Kamera (1366 g inkl. Flattner/Reducer) hinten raus ragt. Das Blöde ist nur, die Klemme von der Montierung ist auf der Seite mit den Klemmschrauben nicht durchgehend,
      also kann man nicht dort klemmen, wo es evtl. von Nöten ist! EGAL! (Ich weiß man bekommt auch durchgehende Klemmschienen dafür, aber dafür ist es mir zu teuer, z.B.
      optik-pro.de/montageplatten-sc…r-eq-6-montierung/p,64713 )

      Habe auch den Anschluss für die Nikon bei Svbony bestellt, um sicher zu gehen, dass alles einen Backfocus von 55 mm hat, trotz dem sind auf dem Bild, welches ich nur minimal gecroppt habe,
      am Rand einige Sterne absolut nicht rund, sehen eher aus wie Kometen :D !

      Euch noch einen schönen Sonntag
      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
    • Hallo Mathias,

      den Nordamerikanebel zu dieser Jahreszeit? Da ist er doch nur knapp über dem Horizont, oder?

      Die Nebel hast du trotzdem schön eingefangen, mit guten Details und guten Kontrasten. Kaum zu glauben, dass das Bild aus einer Großstadt heraus entstanden ist! Ein Vergleich mit einer Aufnahme ohne IDAS-Filter wäre mal interessant.

      Eine höhere Auflösung war mit dem Vollformatsensor nicht möglich? Hier können Bilder bis zu 3000x3000 eingestellt werden. Damit ließe sich das Bild viel besser beurteilen.
      Mir fallen blaugrüne Schleier am unteren Bildrand auf. Wo kommen die her? Weiterhin erscheinen viele Sterne etwas zu blau/grell für meinen Geschmack. Das könnte durchaus an der Optik oder vielleicht auch an der Atmosphäre (tiefer Stand am Himmel) liegen. Beim Hereinzoomen in einzelne Bereiche glaube ich jedenfalls CA zu erahnen. Die kometenhaften Sterne besonders am rechten Bildrand hast du ja schon benannt.

      Viele Grüße
      Gunther
    • Hallo Mathias,

      das ist insgesamt eine schöne Aufnahme. Da macht das preiswerte Teleskop doch einen guten Job (nebem dem Fotografen). Danke fürs Zeigen.

      Die komatösen Sterne in den Ecken, liegen wohl am nicht perfekten Arbeitsabstand des Flatteners.
      Da ist manchmal doch etwas Feingefühl und Geduld gefragt. In der kleinen Auflösung fällt es nicht so stark auf.

      Wie Gunther schon geschrieben, wundern mich auch diese komischen Schleier im unteren Bilddrittel.
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Astrofan ()

    • Hallo Gunther und Frank,

      laut Hersteller, sprich Svbony, sollte das kleine Teleskop bis Vollformat und dem Flattner/Reducer klar kommen. Offensichtlich ist das leider nicht der Fall.

      Habe auch versucht hier eine größere Version vom JPG hoch zu laden, leider wurde es nicht angenommen, somit nur die etwas kleinere Version :roll: !
      Die Nikon D810A macht max. 7360 x 4912 Pixel Auflösung bei einer Pixelgröße von 4,9 µm.

      Schlag mich kaputt, aber den unteren Farbrand in dem Bild habe ich auch in anderen Bildern, ferner ist mir bei der Aufnahme vor dieser, die Linse leicht beschlagen, trotz ausziehbarer aus Alu gefertigter Tauschutzkappe und somit bei den Temperaturen von gestern Nacht
      leicht eingefroren. Gab einen schönen Farbkreis im vom AstroPixelProcessor gerechnetem Bild.
      Habe es bei der Version vom Nordamerikanebel schon mit Dodge und Burn ein wenig versucht zu retuschieren, war vorher noch schlimmer.

      Nehme an, der lange Okularauszug vom 503 80 ED ist nicht für so pfundige Kameras ausgelegt und daher unten ein kleiner Farbversatz. Habe ich bei meinen Zoomobjektiven von Nikon noch nicht gehabt, weder bei dem 80-400 mm noch
      beim 200-500 mm.

      Rein visuell kann man bei dem kleinen Chinesen aber nicht meckern, für nur 2 Linsen-System. "Ein echter APO sagt man, hat ja 3-Linsen", laut einigen Optikexperten.
      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
    • Hallo Mathias,

      ganz schön mutig den NGC7000 im Winter zu fotografieren. Der kratzt da schon ziemlich die Grasnarbe. Das macht die Sterne natürlich nicht schöner in Sachen Farbsäume. Der Preis des Teleskopes ist nicht immer entscheidend. Meistens erkennt man das nur an größeren Sternen und den Farbsäumen.

      Die Standard Prismenklemmen bei Skywatcher sind halt punktgelagert. Das ist leider nur beim Umbau auf einen anderen Klemmenkopf und Losmandy Schienen besser. Das hatte ich auch mal vor, aber es kommen immer andere Ausgaben zuvor. Der verlinkte Kopf ist nur für Standard NEQ6.

      Das Bild ist von der Farbgebung doch ok. Die Nikon macht einen guten Job. Allerdings ist die Sternabbildung nach außen schon recht schlecht. Das liegt am falschen Abstand das Chips der Nikon vom Flatner. Hier muss die Schieblehre ran. Die Kometensterne deuten absolut darauf hin. Ich wusste auch mal ob Du zu nah oder zu weit weg bist. Vielleicht kann das hier Jemand beantworten.

      Die Eignung für Vollformat hat mit der Sternabbildung nichts zu tun. Das alleine der Arbeitsabstand, der hier nicht passt. Das Leiden wird nur bei großen Chips arg.
      Klaren Himmel wünschen

      Antina und Karsten

      astrokarsten.wix.com/farbe-des-universums/

      Astrobin
    • Hi Karsten,

      mit der Klemnme haste Wahr, habe ich auch erst gesehen, als du mich noch mal drauf aufmerksam gemacht hast, weil der Händler Bilder von der
      EQ6-R-Pro mit dem Klemmkopf drin hat, ist aber auch NIMAX, also Astroshop :D .

      Laut Zollstock passt das eigentlich vom Maß bzw. Backfocus mit dem Flattner/Reducer her, sind 55 mm, so wie Svbony auf ihrer Internetseite angegeben haben.

      Aber bei der Optik kann ja schon ein Zehntel mm eine Rolle spielen. Laut diesem Bild hier, muss ich noch ein wenig mehr Abstand zwischen dem Flattner und dem Sensor bekommen.
      Da muss ich mir mal was einfallen lassen, da ich extra den Wide (48mm) T-Ring Adapter für Nikon von Svbony gekauft hatte, passt aber sofort auf das Gewinde vom Flattner.

      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
    • Hi Karsten,

      habe mir dir Arbeit gemacht und alles mit einer digitalen Schieblehre nachgemessen, passt alles bis auf 5 100stel,
      also ist die Optik doch nicht wirklich für Vollformatsensor, ca. 24 x 36 mm, ausgelegt! Egal!!!

      Allen frohe Ostern und CS!
      Mathias
      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein