Electronically Assisted Astronomy - eVscope2

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Electronically Assisted Astronomy - eVscope2

      Moin Balkonauten,
      Gelesen hatte ich darüber in anderen Foren schon einiges, die Diskussionen sind zum Thema 'Electronically Assisted Astronomy' ja recht kontrovers.

      Vorige Woche habe ich nun selbst mal die ersten Schritte mit EAA ausprobiert, und einen Karton von Unistellar ausgepackt.
      Sehr angenehm: Das Steckerladegerät mit USB-C-Anschluss ist das EINZIGE Kabel in diesem Setup!


      'THE UNIVERSE AWAITS'

      Unpacking ging ganz einfach:
      - Kleines 'eVscope' aus dem Karton holen,
      - mit mitgeliefertem Stativ auf den Balkon stellen,
      - einschalten,
      - mit Handy-APP per WLAN verbinden,
      - und vom Handy aus steuern.
      - Schnappschuss speichern.
      - *** SIMPEL! ***











      - KEINE Polarstern-Sucherei, Scheinern, x-Stern-Ausrichtung, etc, -> das Ding sucht sich per 'plate solving' seine Ausrichtung selbst.
      (O.K... Fokussieren per mitgelieferter Bathinov-Maske muss ich natürlich noch, Kollimieren nach dem Transport war auch angesagt)

      Eine Kamera sitzt dort statt des Okulars drin, hinter dem angeflanschten sogenannten Okular ist ein OLED Display.
      Per App lässt sich sehr einfach ein Beobachtungsziel aus der Liste der bei mir gerade sichtbaren Objekte auswählen, das Telesköpchen fährt dann automatisch darauf zu, und schon siehst Du etwas auf dem Telefon bzw. dem iPad, oder im Okular.
      Ein paar kurze Wolkenlücken konnte ich zum First Light vom Balkon in Richtung SSO nutzen.
      Mein kleiner feiner Lieblings-Sternhaufen im Krebs (M67), Galaxie NGC2903 vor der Löwen-Nase (die ich im C11 gerade mal als kleinen Staubflecken identifizieren kann), und der M42 im Orion (nach 8 Minuten kam allerdings schon die Wolkendecke) waren die ersten für mich phänomenalen Beobachtungserfolge.
      Die App summiert einfach die gemachten 4sec-Bilder über Minuten hinweg live zusammen, so kommt Farbe in das Bild.

      NEIN, es ist ...
      - keine Astrofotografie (Qualität ist zu ... hmmm... begrenzt...),
      - nix für Planeten (Brennweite zu klein),
      ABER für Sternhaufen, Sterne (na ja), Mond, und sogar für Galaxien (!!!) oder Nebel (!!!) HIER AUS DER STADT (!!!) mal eben ist es eine TOLLE Sache!

      Maximal 10 Telefone können gleichzeitig die Bilder live mitgucken, das macht also auch mit mehreren Leuten Spaß.
      Wenn hier zum Astrostammtisch mal klarer Himmel ist, nehme ich das kleine Ding im Rucksack einfach mit. Oder ich stelle das Telesköpchen bei meiner Tochter auf dem Balkon auf. Oder... oder ... oder...

      Nein, das Ding wird nicht das C11 oder den 12" Hofheim ersetzen, aber zum schnell-mal-auf-den-Balkon-stellen-und-Galaxien-gucken ist es eine prima zusätzliche und SCHNELLE Beobachtungs-Möglichkeit, besonders hier in der lichtverseuchten Innenstadt!

      Wie seht ihr die Zukunft dieser neuen Form der Astronomie? Wird sie sich durchsetzen?
      Die Preise werden wohl demnächst nach unten rutschen, es kommen immer mehr ähnlich einfach zu bedienende Komplettsysteme auf den Markt.


      Nun hoffe ich auf klaren Himmel, die Prognosen sehen aktuell leider sehr mau aus. :(

      Viele Grüße,
      Axel


      PS:
      Das sind übrigens UNBEARBEITETE Bilder, so wie sie die App als Schnappschüsse abspeichert.
      Gesamtzeitaufwand pro Bild: 7-10 Minuten. :)
      Als einfaches Bild gespeichert (leider kein RAW), oder auch zusätzlich im Kringel mit ein paar Metadaten - was, wie lange, wo, wann.






    • Moin Axel!
      Erstmal Glückwunsch zum Teleskop, da wissen wir ja jetzt, wo die Wolken herkommen!


      Axel_B schrieb:

      Gelesen hatte ich darüber in anderen Foren schon einiges, die Diskussionen sind zum Thema 'Electronically Assisted Astronomy' ja recht kontrovers.
      Naja, ich glaube, EAA an sich ist ja eigentlich nichts anderes, wie "normale" Astrofotografie, bloß mit wesentlich kürzeren Belichtungszeiten und Livestacking. Das ist im Grunde nichts neues.
      Was aber relativ neu ist, das sind die Geräte von Stellina, Unistellar usw. Und das sehe ich tatsächlich ein wenig skeptisch.
      Was haben wir denn da eigentlich:
      Ein 114/450 Reflektor mit Goto-Montierung, eine eingebaute Kamera, ein Oled-Display als Okular und etwas Elektronik. Preis? 4,5k€? Na, ich weiß nicht.
      Klar, das Instrument ist sicher schnell hingestellt und ausgerichtet, man braucht keinen extra Laptop und bekommt sicher interessante Informationen eingeblendet. Aber ganz ehrlich, das wird preiswerter besser gehen.
      Ein Nexstar Evolution 8 mit Starsense, eine EAA-taugliche Kamera und ein kleines Notebook fürs Livestacking, und ich bin beim selben Preis.
      Aber letztendlich muss jeder selber wissen, wo seine Reise diesbezüglich hingeht, auf jeden Fall ein nettes Technikgadget 8)
      Trotz dem Rumgemeckere wünsche ich Dir viel Freude damit!

      Bis dahin!
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Hallo Axel,

      auch von mir erstmal Giückwunsch zum neuen Teleskop !
      Ich wünsche Dir viel Spaß und nutzbringende Beobachtungsnächte damit und will es Dir auf keinen Fall madig machen.

      Da Du darum gebeten hast gebe ich dann auch mal meinen Senf dazu.

      Ich bezeichne diese Art von Teleskopen gerne als Facebook-Teleskop.
      Es ermöglicht, ohne jegliche Vorkenntnisse und ohne die Notwendigkeit, sie sich jemals aneignen zu müssen in kurzer Zeit an DS-Objekten akzeptable Fotos, die dann schnell gepostet werden können und flott Likes produzieren.

      Andererseits - wer das nötige Geld hat und daran dann Spaß hat. . . .warum nicht ?

      Ich selbst würde es mir - selbst wenn ich das Geld herumliegen hätte - nicht kaufen.
      Warum ?
      Für meine Zwecke ungeeignet und viel zu unflexibel, für dieses Geld würde ich das Setup wählen, das Micha schon angesprochen hatte.
      DAS taugt auch für Planeten, ich kann damit Spektroskopie betreiben, na ich kann im Grunde enorm viel machen weil das System dafür flexibel genug ist.
      Das Backend ermöglicht mir, auch komplexe Filter- und Sensorlösungen zu nutzen.

      Warum simuliert das eVsope ein Okular mit einem OLED Display hinter einem Guckloch ? Warum dann nicht gleich ein größeres Display außen dran, dann können da sogar mehrere drauf schauen.

      Einen gewissen Sinn sehe ich vielleicht begrenzt im didaktischen Bereich.
      Mal eben schnell einsatzklar zu sein für eine flotte Sternführung vor interessiertem Publikum, ohne große Ausrüstung anschleppen müssen, das ist schon praktisch.
      Wenn allerdings das Publikum dann schon wieder nur nach unten auf Handydisplays schaut, dann ginge das für mich auch am Thema vorbei.
      Das aufzufangen läge dann natürlich beim didaktischen Geschick des "Sternführers".

      Natürlich ist es bequem, das Gerät nur aufstellen zu müssen und es richtet sich selbst ein und nutzt Platesolving. Sehr praktisch fände ich es vor allem dann, wenn ich Projekte bearbeite, bei denen es vor allem auf die Ergebnisse ankommt und weniger auf den Weg dorthin.
      ABER - für keines meiner derartigen Projekte wäre es geeignet. Allerhöchstens für Variable - kurz nacheinander die Sterne anfahren, schätzen, nächster Stern . . . . .zurück zum ersten, schätzen, neuen anfahren. . . . .Vorteil natürlich, ich kann es überall machen wo ich möchte, das Equipment ist leicht transportabel.

      Ansonsten aber - wie Du geschrieben hast, für ernsthafte DS-Fotografie reicht die Qualität der Aufnahmen nicht. Planeten kann man Vergessen, Planetarische Nebel dann vermutlich auch eher nicht so gut.
      Filternutzung unmöglich.

      Für mich ist das System vor allem bei diesen Preisen uninteressant.

      Du fragst, wie wir die Zukunft dieser Systeme sehen:
      Meine Meinung: es hängt vom künftigen Preis dieser Systeme ab.
      Für die Generation Facebook natürlich ideal, für das Gros aber noch zu teuer.

      Mein erster Gedanke dazu ganz zum Schluß angehängt:
      Haben wir wirklich nichtmehr die Zeit, uns in´s Hobby hinreichend einzuarbeiten um auch mal ohne Platesolving auszukommen ?
      Oder wollen wir uns wirklich einfach diese Zeit nichtmehr nehmen ?
      Aber was macht dann das Hobby eigentlich noch aus ?

      Vielleicht können solche Geräte helfen, beim absoluten Laien das Interesse an der Beschäftigung mit dem Sternenhimmel zu wecken.
      Andererseits - rein für die Didaktik ist auch mein bereits verfügbares Equipment geeignet.
      Selbst mein gut transportables 80/480mm APO plus Kamera plus Software mit Livestacking-Potential kann leisten was das eVscope für sehr viel mehr Geld tut.

      Ich bin skeptisch.
      Billigere Geräte dieses Kalibers werden meiner Meinung nach nicht sonderlich das Interesse an Astronomie steigern, denn ich muß von Tuten und Blasen keine Ahnung haben um dennoch akzeptable Resultate produzieren (lassen) zu können.
      Aber - wem das genügt . . . .

      Einfach nur meine Meinung und kein Angriff gegen die Entscheidung, sich dennoch mit der Hardware zu beschäftigen.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pegasus ()

    • Hallo Axel,

      herzlichen Glückwunsch zum neuen Teleskop.
      Ich bin zwar kein Fan von sowas, aber trotzdem sehr gespannt, was du alles damit erreichen kannst.
      Also viel Erfolg und lass es dir nicht madig machen.

      Deshalb würde ich mich sehr über weiteres Bildmaterial und deine Erfahrungen freuen.
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Moin Balkonauten,
      DANKE für eure Anmerkungen und eure Sichtweisen.

      Stimmt, die Technik des Livestackings ist für Astrofotografen nichts Neues.
      Man kann natürlich (A) ein Teleskop mit GoTo, (B) eine Kamera, (C) ein Notebook, (D) Stromversorgung für die verschiedenen Geräte, (E) ein Planetariumsprogramm, (F) entsprechende Stackingssoftware zusammenstellen, verkabeln, Interfaces einstellen, testen, testen, testen, testen, testen, testen, testen....
      Ja, das ist ein normaler Ablauf für einen Amateur-Astronomen.
      Nach entsprechender Einarbeitung und Erfahrung kommen dann tolle Bilder dabei heraus.

      Ich sehe EAA nicht nur als Livestacking mit interessanten Komponenten, sondern eher als ein einfach zu bedienendes Vehikel und Komplett-Paket für kurzfristige, eigene Beobachtungen.
      Handys haben die Welt des Fotografierens total verändert. Analog-Fotografie nutzt kaum noch ein Amateur, auch digitale Fotoapparate werden immer mehr vom Handy verdrängt. Was aus dem Telefon als Bild oder Film herauskommt, erreicht nicht die Qualität von großen Chips und Objektiven, aber setzt sich in vielen Bereichen immer weiter durch.
      'Computer Assisted Autofahren' setzt sich auch weiter durch, ich könnte auch noch nur mit Landkarten quer durch Europa fahren wie vor 30 Jahren, aber ich nutze doch lieber die Technik, wie Navigationssysteme mit Stauwarnung, Lenk- und Geschwindigkeits-Assistenzsysteme.
      Und über Zündzeitpunkte, Mischungsverhältnisse oder Getriebe-Übersetzungen mache ich mir schon gar keine Gedanken.
      EAA als zusätzliche Beobachtungs-Technik möchte ich nun nicht mehr missen.

      Beim letzten Astro-Stammtisch gab es tatsächlich eine kurze Wolkenlücke, schnell war das Telesköpchen vor dem Restaurant in der hellen Innenstadt aufgebaut. Wenn um einen herum 4-stöckige Häuser und Straßenlaternen stehen, ist das schon eine Herausforderung, aber flugs war ein Sternhaufen hoch oben gefunden, und ein paar Minuten später baute sich das Bild des M37 auf 6 Telefonen von Teilnehmern gleichzeitig auf. Das 'Okular' wurde nur von einem Teilnehmer genutzt, der die Unistellar-App nicht installiert hatte. So etwas macht Spaß für alle!





      Freitag Abend kam der Löwe hier am Balkon vorbei, also steuerte ich das Leo-Triplet an.
      In der Eifel sind die 3 Galaxien im 12" Dobson schön als Galaxien zu sehen, hier in der Stadt sah ich mit dem C11 nur M65 und M66 als Nebelfleckchen, die Hamburger-Galaxie habe ich von hier aus noch nie gesehen.
      Und siehe da, auch diese Galaxie war nach einigen Minuten sehr hübsch zu sehen, die beiden anderen zeigten sich ebenfalls deutlich als Galaxien.


      M65+M66



      Hamburger-Galaxie



      Dreier um M105 herum, eher unspannend...



      Solche Momente des kurzfristigen und schnellen Spechtelns genieße ich nun sehr, auch wenn mir Nächte unter dunklem Himmel mit größerem Spiegel und echten Okularen lieber wären.
      Aber ich wohne nun mal in der Innenstadt, und leider nicht in den Alpen oder im Sternenpark.


      Viele Grüße,
      Axel

      PS:
      Apropos hoher Preis: Der bewegt sich nach unten. Das neue eQuinox2 wird für 2.499EUR angeboten.
      shop.eu.unistellar.com/de/
    • Hallo Axel,

      da hast du aber schöne Bilder produziert.

      Axel_B schrieb:

      Solche Momente des kurzfristigen und schnellen Spechtelns genieße ich nun sehr, auch wenn mir Nächte unter dunklem Himmel mit größerem Spiegel und echten Okularen lieber wären.
      Aber ich wohne nun mal in der Innenstadt, und leider nicht in den Alpen oder im Sternenpark.
      Ja da gebe ich dir recht. Das Beobachten aus der Stadt heraus ist schon eine Herausforderung.

      Was mich interessieren würde. Die Bildumrandung (Beschriftung) macht die dein Scope oder machst du das am PC?
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Hallo Axel,

      Axel_B schrieb:

      Ich sehe EAA nicht nur als Livestacking mit interessanten Komponenten, sondern eher als ein einfach zu bedienendes Vehikel und Komplett-Paket für kurzfristige, eigene Beobachtungen.
      ja, und dafür taugt das Gerät natürlich sehr gut. Es freut mich, daß Du damit soviel Freude hast und die Beobachtungen damit genießt
      Warum auch nicht ?

      Mir ist es aber selbst für 2,5 k€ noch viel zu teuer.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Moin Frank,
      beim Speichern der Bilder kann man wählen, ob das gestackte 'Roh'-Bild (3200x2400px) oder die runde Version mit Beschreibung gespeichert werden soll, oder beide.
      Wenn ein Objekt aus der Datenbank per 'go to' ausgewählt wird, wird der Name für die Beschreibung genutzt, wenn man allerdings selbst das eVscope bewegt, oder einfach RA/Dec-Koordinaten als Ziel angibt, werden diese in den Kreis übernommen.
      Da die Derotation softwareseitig gleich beim Stacken gemacht wird, siehst Du die 'Drehung' deutlich am Rand des 'Roh'-Bildes.



      Daher ist wohl die einfachste Lösung, den Kreis aus der Mitte herauszuschneiden, so sieht man den unbrauchbaren Rand nicht.

      Viele Grüße,
      Axel
    • Hallo Axel,

      vielen für die Erklärung.

      Axel_B schrieb:

      Daher ist wohl die einfachste Lösung, den Kreis aus der Mitte herauszuschneiden, so sieht man den unbrauchbaren Rand nicht.
      Das macht Sinn und spart Arbeit.

      Weiterhin viele schöne Stunden und Erfolg mit dem eVscope2.
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Moin Kometenjäger,
      Gestern Abend habe ich eine kleine Wolkenlücke genutzt, das eVscope und einen Campingstuhl um den Wohnblock herum getragen und von einem kleinen Park aus in Richtung Norden geschaut. Der Mond war noch nicht untergegangen, er beleuchtete eine dünne Restwolkenschicht, den Großen Wagen konnte ich kaum erkennen. Das Teleskop hat C/2022 E3 ZTF aber schnell gefunden, hier zischt er in fünf Minuten durchs Bild.
      Per Fernglas 8 x 56 habe ich ihn allerdings am hellen Himmel leider nicht gefunden... :(



      Als Beifang nahm ich noch die 'Zigarre' M82 mit, in den 10 Minuten Aufnahmezeit zeigten sich schon die charakteristischen dunklen Staubbänder der Galaxie.



      Aber immerhin habe ich so das erste Mal den 'ZTF' gesehen!

      Viele Grüße,
      Axel
    • Moin Axel!

      Axel_B schrieb:

      Per Fernglas 8 x 56 habe ich ihn allerdings am hellen Himmel leider nicht gefunden...
      Entspricht auch meiner Beobachtung, die Bedingungen sind momentan alles andere als gut.

      Axel_B schrieb:

      Aber immerhin habe ich so das erste Mal den 'ZTF' gesehen!
      Das ist doch die Hauptsache! Zumindest kann man das erstmal abhaken 8)
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Hallo Axel,

      ich finde das Teleskop echt toll. Nur leider viel zu teuer. Wenn es um noch günstiger wäre. So um die 500 Euro, würde ich es mir vielleicht holen.
      Dann könnte man mal schnell das Teleskop auf den Himmel richten und interessierten Besuchern den Himmel zeigen.

      Die Bilder sind immer wieder schön die du uns hier zeigst. Ich finde es auch toll das du den Kometen ablichten konntest :)

      VLG Thomas
    • PS: C/2022 E3
      Nach der Kometen-Aufnahme, die oben zu sehen ist, habe ich einen 20-Minuten-Film des Kometen zu Unistellar hochgeladen, für das Unistellar-Citizen-Science Programm.
      Aus den 300 FITS - RAW-Bildern des Films habe ich per PixInsight mal versucht den Kometen herauszuarbeiten. Es war (nach einem DeepSky-Bild) erst mein zweites PI-Projekt, ich bin also noch laaaange kein PI-Profi... :)
      Aber besser als die obige Kometen-'Enhanced Vision' des automatischen Stackens finde ich es schon. Mal sehen, was bei nächsten Versuchen herauskommt.
      Einiges habe ich aber schon gelernt, u.a. dass man keinesfalls in der Nähe des Teleskopes GEHEN sollte, wenn es auf Rasen steht. :( Diverse Bilder sind vermutlich dadurch nicht gut verwertbar.




      Vielleicht bekomme ich ja demnächst noch eine zweite Chance den Kometen zu sehen.

      Viele Grüße und hoffentlich bald mal wieder CS,
      Axel
    • Hallo Axel,

      ja, das Bild ist deutlich besser.
      Ich gehe mal davon aus, daß das eVscope nicht auf den Kometen nachführt und dann kommt seine Eigenbewegung natürlich sehr schnell zum tragen.

      Ich stehe ja hier eigentlich auch bereit für den Kometen, wenn ich mal Wetter hätte. Um schnell einsatzklar zu sein würde ich mich sogar auf den 80/480mm APO beschränken. Montierung auf Dreibein steht griffbereit, das nötige Zubehör hängt in der Bereitschaftstasche dran, APO ist griffbereit - ok, es würde dennoch etwas länger dauern als mit Deinem Vollautomaten aber nicht viel länger.
      Wenn da mal eine Wolkenlücke wäre.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Moin Balkonauten,
      die letzten Nächte waren ja zum Teil gar nicht so schlecht, also habe ich mal wieder das eVscope2 auf den Balkon gestellt.

      M13 erschien über dem Nachbarhaus, ein schöner heller Sternhaufen ist ja kein Problem auch hier aus der Innenstadt heraus.
      Etwas später tauchte der Ringnebel M57, und dann auch noch der Hantelnebel M27 auf. Schon nach 10 Minuten wurden sie immer deutlicher (und natürlich farbig) auf dem iPad-Display angezeigt, so schön habe ich sie im C11 oder 12" Dobson noch nie gesehen.

      M13



      M57



      M27




      In unserer lokalen Astrogruppe sprachen wir über den M101, das war ein gutes Stichwort!
      Ich kann ja vom Balkon aus nicht nach Norden gucken, also schnappte ich mir heute Morgen das Telesköpchen und wanderte um den Häuserblock herum in einen kleinen Park, und baute es dort auf.
      Erstmal den M51 angucken... :)
      Nach einer halben Stunde Belichtung sah er so aus, wie ich ihn schön spiralig aus der Eifel im 12-Zöller kannte.


      M51




      Dann schwenkte ich auf den M101 und wartete.
      30 Minuten später sah ich nur eine schwache Spirale... merklich dunkler als der M51. :-/
      Also nochmal eine halbe Stunde belichten. Die Arme der Galaxie wurden dann laaangsam deutlicher.
      Damit endeten meine Beobachtungen aber für heute, es war schon halb drei.


      M101




      Für tollere Spiralnebelfotos können andere mit ihren größeren Teleskopen gern mal 8-10 Stunden belichten, ich sah nach einer Stunde Aufnahmezeit immerhin die Supernova SN2023ixf perfekt, sie scheint täglich noch immer heller zu werden!
      Für mich haben sich die letzten Abende gelohnt, besonders die Nebel finde ich schön, für eben mal aus der Stadt heraus belichtet.

      Viele Grüße,
      Axel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Axel_B ()

    • Hallo Axel,

      das ist natürlich alles sehr bequem, das will ich nicht bestreiten.
      Die Resultate sind auch durchaus sehenswert, zumal das Ganze sehr mobil ist.
      Das ist schon sehr ordentlich.

      Hätte ich das nötige Kleingeld würde ich mir vielleicht auch eins zulegen.
      Habe ich nur leider nicht.

      Das soll aber Deine Erfolge und Deine Freude mit dem Gerät nicht schmälern.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!