meine ersten Versuche mit N.I.N.A. - jetzt kann ich wieder mehr nebenher beobachten

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    • meine ersten Versuche mit N.I.N.A. - jetzt kann ich wieder mehr nebenher beobachten

      Hallo,

      in den letzen Wochen hatte ich mehr Gelegenheit, mich mit der automatischen Steuerung von Teleskop und Co. zu beschäftigen.

      Bisher habe ich meine Fotosessions meist immer direkt begleitet, saß also meist am Aufnahmeteleskop.
      Nun wollte ich aber wieder mehr nebenher visuell beobachten. Also musste eine Lösung her, mit der ich Beides machen kann.

      Es ist ja viel zu lesen zur Software NINA, aber bisher hatte ich mich immer gescheut, das Ganze anzugehen. Nun habe ich es endlich gewagt und mich in dieses Abenteuer gestürzt.
      Was soll ich sagen, es war einfacher als gedacht. Die Oberfläche bietet sehr viele Einstellmöglichkeiten, aber wenn man mal alle Reiter duchgegangen ist, erscheint sie sehr durchdacht.

      Anfangs habe ich erst eimal mit der Hauptkamera begonnen, danach die Montierung zugeschaltet und die letzten Tage noch das Guiding mit PHD2. Immer schön Schritt für Schritt.
      Zu guter Letzt habe ich eine Reihe von Sequenzen mit verschiedenen Objekten angelegt und diese automatisch durchlaufen lassen. Es hat fast alles auf Anhieb geklappt.
      Als Hauptkamera hatte ich zunächst eine Sony A7 im Einsatz, letzte Nacht dann die ASI533 mit Kühlung.
      Das Platesolving hatte bisher in Sharpcap Pro nicht so richtig funktioniert, deshalb bin ich jetzt auf NINA umgestiegen. Hier hat es prima geklappt und die Objekte der Begierde wurden immer schön zentriert.
      Ein weiterer Vorteil war die Beschäftigung mit Astap - jetzt habe ich eine schöne Möglichkeit die Annotation der Bilder einfach zu erledigen und nicht ewig manuell zu beschriften.

      Als nächstes kommt noch der Autofokus dazu - muss aber erst einmal den ZWO EAF anbauen.

      Die folgenden Bilder sind unter meinem lichtverseuchten Himmel bei leichten Schleierwolken entstanden. Ich habe jeweils 5 Bilder mit APP gestackt und in Astap astrometriert sowie in PS die finale Bearbeitung gemacht.
      Es kamen keine Flats, Darks usw. zum Einsatz. Mir ging es nur um den rein technischen Ablauf und das die Objekt mittig sind. Das macht auf dem Balkon Sinn, da ich ja keine Polarsternsicht zur Einnordung habe.

      Jedenfalls bleibt jetzt wieder Zeit zur visuellen Beobachtung, wenn die Technik einmal läuft.

      Zu guter letzt habe ich mir noch ein kleine Kurzanleitung geschrieben - siehe hier mit den Bildern.

      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Astrofan ()

    • Hallo Frank,

      vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht !

      Momentan läuft in "ASTRONOMIE - Das Magazin" eine Beitragsserie, die auch den Zugang zu NINA vermittelt.

      Ich habe es auch auf dem Laptop und auch schon reingesehen. Da ich aber im Grunde nur wenig bis garkeine Deep Sky Fotografie mache und ich nicht wüßte, wie ich Planetenaufnahmen sinnvoll automatisieren kann und bei Spektroskopie meine Anwesenheit am Teleskop unbedingt erforderlich ist habe ich bislang allerdings wenig Verwendung dafür.

      Vielleicht irgendwann für planetarische Nebel.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Hallo Martin,

      Pegasus schrieb:

      Momentan läuft in "ASTRONOMIE - Das Magazin" eine Beitragsserie, die auch den Zugang zu NINA vermittelt.
      Die Zeitschrift habe ich auch, aber ich teste die Software lieber selbst durch. Nur wenn ich mal absolut nicht weiter kommen sollte, schau ich mal nach.

      Ja dein Schwerpunkt ist ein Anderer, das ist auch gut so. Wir müssen ja nicht alle das Gleiche machen. Trotzdem ist ja schön, wenn man seine Erfahrungen teilen kann.
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de