Gedanken zu vollautomatischen Teleskopen. . .

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    • Ich habe es nicht als Kritik aufgefasst !
      Warum auch ?

      Das ist momentan aber auch echt schlimm hier, ich lege so schon jedes Wort auf die Goldwaage weil sich in letzter Zeit ständig jemand auf den Schlips getreten fühlt egal was man schreibt.

      Ich schreibe lediglich, daß es für mich keine Option ist und warum es das nicht ist und habe mir erlaubt, ein wenig über das Astro-Hobby generell zu philosophieren.

      Axel hat so ein Gerät und erzielt schöne Resultate damit, sieht andererseits auch klar die Grenzen. . . .und hat für Planeten etc. noch was Kräftiges in der Hinterhand.
      Da mich Deep Sky tatsächlich - mal abgesehen von planetarischen Nebeln - nicht wirklich interessiert, habe ich ein anderes Setup.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Moin!
      Hier noch einige Gedanken von mir:
      Ich vermute mal, dass die Zielgruppe eigentlich auch eine andere ist, als die Nutzer hier im Forum. Ich habe herausgelesen, dass die Astrokollegen doch schon ordentlich Erfahrung mit "normalen" Teleskopen haben und die Geräte angeschafft wurden, um unkompliziert und auch im "fortgeschrittenen" Alter noch weitestgehend mobil zu sein. Ich sehe mich als Rentner auch nicht mehr den 12er schleppen :D Dafür sind die Geräte vermutlich auch gut geeignet.
      Allerdings zielt das Ganze glaub ich darauf ab, damit Leute mit diesen Geräten Astronomie betreiben, ohne das es astronomischer Grundkenntnisse bedarf. Ich stelle mir das so vor:
      Gerät halbwegs gerade hinstellen, Aligmentprozess auf dem Handy starten ,auswählen was man sehen will, auf das Bild auf dem Handy warten. Ist das tatsächlich noch das, was wir als Hobbyastronomie bezeichnen?
      Zumal ich bei den Geräten sehr schade finde, dass man nicht richtig visuell beobachten kann, das Evscope hat ja so einen elektronischen Sucher und bei dem Equinox scheint man das ganz wegrationalisiert zu haben.
      Und zu Schluss ist´s dem unbedarften Nutzer dann wahrscheinich auch egal, was er auf dem Handy angezeigt bekommt, hauptsache bunt und Social Media-tauglich.
      Und das mit dem Samsung-Mond habe ich ja auch nicht umsonst aufgeführt, irgend ein Totschlagargument brauchen die Hersteller, um ihr Zeug zu verkaufen.

      Axel_B schrieb:

      Die Bilder werden nicht aufgehübscht, das bleibt also dem Benuter überlassen.
      Mit einer nächsten Software-Version soll der Benutzer einen einfachen Zugriff auf die Rohbilder bekommen, momentan geht es nur über Upload und Anfrage an Support, dann bekommt man einen Link für ein riesiges ZIP File bei AMAZONAWS-US-EAST mit den RAW Frames im FITS Format.
      Das Stacking würde ich ab und zu natürlich auch gern mal selbst machen, bei Sternhaufen ist das interne Stacking aber schon gar nicht schlecht.
      Was machen denn die Rohbilder auf einem Server im Netz? Findet das Stacking im Gerät selbst statt oder Cloudbasiert? Wenn das Livestacking im Teleskop selbst passiert, warum werden die Rohbilder dann umständlich ins Netz hochgeladen?
      Funktioniert das Teleskop auch ohne Netzwerkanbindung?
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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    • Hallo Micha,

      ich stimme Dir natürlich in jeder Hinsicht zu was Alter und die Vorbildung der hiesigen Roboterteleskop-Nutzer betrifft.
      Meine Beiträge beziehen sich ja auch nicht auf Personen, sondern das Phänomen Roboterteleskop vs. HOBBY-Ausübung.

      mic schrieb:

      Allerdings zielt das Ganze glaub ich darauf ab, damit Leute mit diesen Geräten Astronomie betreiben, ohne das es astronomischer Grundkenntnisse bedarf.

      mic schrieb:

      Ist das tatsächlich noch das, was wir als Hobbyastronomie bezeichnen?

      mic schrieb:

      Und zu Schluss ist´s dem unbedarften Nutzer dann wahrscheinich auch egal, was er auf dem Handy angezeigt bekommt, hauptsache bunt und Social Media-tauglich.
      Das fasst gut zusammen was für mich nicht zusammenpassen will, Astronomie-HOBBY und nichts wissen müssen und nichts selbst machen müssen und das wohl auch nicht wollen (außer das Gerät draußen aufstellen).

      Natürlich - sorry wenn ich das jetzt so provokant schreibe - mit der Aussicht, ein Scientist zu sein, ok, ein Citizen Scientist.
      In "Astronomie-Das Magazin" Nr. 27 gibt es einige Beiträge zur Amateurarbeit die der universitären Wissenschaft zuarbeitet.

      Ganz vorne (Natürlich?) Unistellar mit den Asteroiden- und Exoplaneten-Kampagnen. Darin steht auch, daß viele User so ganz nebenbei dann einen Menge über Astronomie lernen. Das halte ich für eine schöne Illusion. Es mag hier und da dazu führen, daß sich einige vielleicht näher mit dem Thema befassen, aber die primäre wissenschaftliche Arbeit bei der Erfassung von Bedeckungsdaten scheint dann doch eher die Koordination von Anreise auf die Okkultationsline bzw. die zeitliche Koordination zu sein, wann man das Gerät die Arbeit tun läßt.
      Astronomisches Wissen wird dafür nicht benötigt.

      Zweiter Beitrag in diesem Heft: Die Schüler-Astro-AG des Friedrich Koenig Gymnasiums in Würzburg, die an der Hans Haffner Sternwarte aktive Galaxienkerne mittels differentieller Photometrie überwacht.
      Das leisten Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrenden, bedienen Geräte, werten aus, schreiben erforderliche Software und teilen die Daten mit der universitären Astronomie.
      Sorry - DAS ist für mich schon viel eher wissenschaftliches Arbeiten mit hohen Lerneffekten in den verschiedensten Disziplinen.

      Dritter Beitrag - wie Amateure die Arbeit des Vera Rubin Observatoriums mit eigenen photometrischen Daten zu Alert-Objekten unterstützen können oder auch mit Recherche in der Flut der zu erwartenden Daten. Auch das erfordert mehr, als mal schnell ein Gerät nach draußen zu stellen und einzuschalten.

      mic schrieb:

      Wenn das Livestacking im Teleskop selbst passiert, warum werden die Rohbilder dann umständlich ins Netz hochgeladen?
      Was mich dazu interessieren würde: Bei wem liegen eigentlich die Rechte am Bild, wenn die sofort in einer Cloud landen und für mich im Gerät garnicht zugänglich sind ?
      Wer hat die Aufnahmen gemacht ?
      Ich ?
      Eigentlich doch Unistellar. . . .wer hat an den Bildern also die Rechte ?
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Hallo,

      es kommt sicher auch darauf an, wie man sein Hobby definiert. Ich definiere mich als Sterngucker und erfreue mich am sternenreichen dunklen Himmel. Bilder benötige ich nur für meinen Urlaubsblock. Deshalb passt auch ein Roboscope. Ich käme nie auf die Idee, mich als Hobbyastronomen zu bezeichnen.

      Gruß aus Bonn
      Wilhelm

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wilhelm_BN ()

    • Moin!

      Wilhelm_BN schrieb:

      es kommt sicher auch darauf an, wie man sein Hobby definiert. Ich definiere mich als Sterngucker und erfreue mich am sternenreichen dunklen Himmel.

      Wilhelm_BN schrieb:

      Ich käme nie auf die Idee, mich als Hobbyastronomen zu bezeichnen.
      Ok, man kann das natürlich so bezeichnen wie man will, allerdings sehe ich da keinen Unterschied.
      de.wikipedia.org/wiki/Amateurastronomie
      Zum Schluss läufts auf das Selbe hinaus.....
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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