Hallo liebe Sternfreunde,
ich muss hier gleich mal voranstellen, dass dieses Bild eigentlich das zweite ist. Kurz davor habe ich den Pelikannebel aufgenommen,
bin dabei aber in eine hässliche Falle getappt. Von meinem Balkon in Hennigsdorf aus kann ich die Orientierung der Kamera tagsüber ganz bequem einstellen,
weil es hier richtig gute Horizontmarken gibt. Das geht hier nicht. Also konnte ich die Kamera erst im Dunkeln ausrichten.
Für M31 wiederum habe ich das Bildfeld nochmal verdreht, weil er sonst nicht komplett raufgepasst hätte. Die flats hierfür sind vom Abend darauf.
Für's erste Bild mit dem Pelikan habe ich keine flats, kann aber (notgedrungen) auf ältere flats mit ziemlich ähnlicher Kameraausrichtung zurückgreifen (Norden oben).
So weit bin ich aber noch nicht.
Zweitens ist die Gesamtbelichtungszeit für M31 mit knapp 1,5h ziemlich kurz. Ich hätte gerne länger belichtet, aber dann wäre das Filterrad ans Stativ angestoßen.
Ist ein Problem mit dem Aufbau:

Den Aufbau hatte ich mit einer Prismenschiene, die ich noch rumliegen hatte, realisiert. Alternativ ginge wohl auch die Möglichkeit, das Guiding-Rohr
huckepack auf den APO anzubringen. Vor nächsten Montag komme ich leider nicht raus, um das alles tagsüber mal durchzuspielen, und habe auch
wenig Erfahrung damit. Bei dem Aufbau im Bild ist kurz nach Meridiandurchgang jedenfalls Ende. Habt ihr da ein paar Tipps?
Übrigens, Die Kiste mit Stromversorgung und Laptop habe ich zur Nacht hin um 90° gedreht für die Bedienung, und die Kabellängen passen dann auch.
Hier aber jetzt der Andomedanebel:

Gesamtbelichtungszeit ca. 90', wobei: R:5x3', G:5x3', B:6x3', CLS-CCD: 4x500" + 6x60"
Zusätzliche Aufnahmen in Ha und mit dem ProPlanet642BP sind hier nicht eingeflossen.
Die CLS-CCD-Aufnahmen mit 60" sind für die sonst ausgebrannten Galaxienkerne.
Bearbeitung mehr und mehr mit PI: Stacking, DBE ausgiebig getestet -> sehr schön, auch SCNR(grün)!, Farbabgleich
Die vielen Satellitenspuren sind beim Stacken meist herausgerechnet. Außer bei den langbelichteten CLS-CCD-Fames.
Hier musste ich noch Hand anlegen.
Im gestreckten Zustand die Bearbeitung dann mehr mit PS.
Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. M31 wirkt richtig plastisch. Und die Farben dezent.
Leider musste ich das Bild zum Hochladen deutlich reduzieren.
Daher ist hier noch eine Ausschnittsvergrößerung der Aufnahme:

Der Detailreichtum hat mich doch erstaunt. Immerhin sind das nur 350mm Brennweite. Das sind, soweit ich das beurteilen kann, echte Strukturen
(in den Dunklewolken), keine Artefakte.
Das Ganze macht Lust auf mehr!
Und wie gesagt: Nächsten Montag, Dienstag komme ich hoffentlich wieder zu Aufnahmen, dann mit immer weniger störendem Mond.
Ich wünsche Euch viele schöne klare Nächte
Micha
ich muss hier gleich mal voranstellen, dass dieses Bild eigentlich das zweite ist. Kurz davor habe ich den Pelikannebel aufgenommen,
bin dabei aber in eine hässliche Falle getappt. Von meinem Balkon in Hennigsdorf aus kann ich die Orientierung der Kamera tagsüber ganz bequem einstellen,
weil es hier richtig gute Horizontmarken gibt. Das geht hier nicht. Also konnte ich die Kamera erst im Dunkeln ausrichten.
Für M31 wiederum habe ich das Bildfeld nochmal verdreht, weil er sonst nicht komplett raufgepasst hätte. Die flats hierfür sind vom Abend darauf.
Für's erste Bild mit dem Pelikan habe ich keine flats, kann aber (notgedrungen) auf ältere flats mit ziemlich ähnlicher Kameraausrichtung zurückgreifen (Norden oben).
So weit bin ich aber noch nicht.
Zweitens ist die Gesamtbelichtungszeit für M31 mit knapp 1,5h ziemlich kurz. Ich hätte gerne länger belichtet, aber dann wäre das Filterrad ans Stativ angestoßen.
Ist ein Problem mit dem Aufbau:

Den Aufbau hatte ich mit einer Prismenschiene, die ich noch rumliegen hatte, realisiert. Alternativ ginge wohl auch die Möglichkeit, das Guiding-Rohr
huckepack auf den APO anzubringen. Vor nächsten Montag komme ich leider nicht raus, um das alles tagsüber mal durchzuspielen, und habe auch
wenig Erfahrung damit. Bei dem Aufbau im Bild ist kurz nach Meridiandurchgang jedenfalls Ende. Habt ihr da ein paar Tipps?
Übrigens, Die Kiste mit Stromversorgung und Laptop habe ich zur Nacht hin um 90° gedreht für die Bedienung, und die Kabellängen passen dann auch.
Hier aber jetzt der Andomedanebel:

Gesamtbelichtungszeit ca. 90', wobei: R:5x3', G:5x3', B:6x3', CLS-CCD: 4x500" + 6x60"
Zusätzliche Aufnahmen in Ha und mit dem ProPlanet642BP sind hier nicht eingeflossen.
Die CLS-CCD-Aufnahmen mit 60" sind für die sonst ausgebrannten Galaxienkerne.
Bearbeitung mehr und mehr mit PI: Stacking, DBE ausgiebig getestet -> sehr schön, auch SCNR(grün)!, Farbabgleich
Die vielen Satellitenspuren sind beim Stacken meist herausgerechnet. Außer bei den langbelichteten CLS-CCD-Fames.
Hier musste ich noch Hand anlegen.
Im gestreckten Zustand die Bearbeitung dann mehr mit PS.
Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. M31 wirkt richtig plastisch. Und die Farben dezent.
Leider musste ich das Bild zum Hochladen deutlich reduzieren.
Daher ist hier noch eine Ausschnittsvergrößerung der Aufnahme:

Der Detailreichtum hat mich doch erstaunt. Immerhin sind das nur 350mm Brennweite. Das sind, soweit ich das beurteilen kann, echte Strukturen
(in den Dunklewolken), keine Artefakte.
Das Ganze macht Lust auf mehr!
Und wie gesagt: Nächsten Montag, Dienstag komme ich hoffentlich wieder zu Aufnahmen, dann mit immer weniger störendem Mond.
Ich wünsche Euch viele schöne klare Nächte
Micha
Ich bin Michael
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
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