Hallo zusammen,
zur Abwechslung mal was ganz Besonderes: ein STERN !!
Ein Einzelner !!
Also eigentlich ein Doppelstern, aber das ist von hier aus nur spektroskopisch zu ermitteln.
Es geht um den Veränderlichen Stern T CrB.
T Crb ist ein kataklysmisch Veränderlicher, er gehört zu den rekurrierenden Novae und er ist auch ein guter Kandidat für eine Supernova vom Typ Ia.
T CrB hat im Minimum eine Helligkeit von 9.8 mag.
Es handelt sich um einen halbgetrennten engen Doppelstern bei dem der weiße Zwerg (die Nova-Komponente) von einem roten Riesenstern der Spektralklasse M4 III umkreist wird, Distanz zwischen den Komponenten ca. 80 Mio km.
Die Bahnperiode beträgt 227.56 Tage.
Das System ist von der Erde knapp 3000 Lichtjahre entfernt.
Vom roten Riesenstern strömt permanent Material zum weißen Zwerg und bildet aufgrund ihres Drehimpulses eine Akkretionsscheibe um den weißen Zwerg.
Spektroskopisch dominiert normalerweise das Spektrum des roten Riesensterns mit deutlichem Flickering von der Akkretionsscheibe. Hinzu kommen langperiodisch chaotische Veränderungen im Spektrum sowie ellipsoidale Effekte mit einer Periode die der halben Bahnperiode des Systems entspricht.
Das Material reichert sich in den oberen Schichten des weißen Zwergs an, vor allem Wasserstoff. Wird eine kritische Grenze erreicht setzt in den unteren Bereichen der Anreicherungszone ein Kernfusionsprozeß ein bei dem vier Protonen zu einem Heliumkern nach dem CNO-Prozeß fusionieren.
Die Fusion setzt Konvektionsprozesse in Gang die die Energie nach oben tragen und die äußere Hülle so stark beschleunigen daß sie in´s All weg fliegt.
Bislang wurden Nova-Ausbrüche in den Jahren 1217, 1787,1866 und 1946 dokumentiert.
Der Ausbruch von 1946 wurde schon recht sorgfältig photometrisch und spektroskopisch beobachtet und der Stern auch schon im Vorfeld sorgfältig überwacht.
Einzigartig bei T CrB ist das Auftreten komplexer sogenannter High States 10 Jahre vor dem Ausbrucht und ca. 9 Jahre danach.
Genau diese High States werden seit 2015 wieder beobachtet woraus die Fachwelt einen erneuten Ausbruch 2025 plus minus 1.3 Jahre erwartet.
Weiterhin einzigartig bei T CrB ist das Auftreten eines pre-eruption-dips, ein Abfall der Helligkeit im visuellen und blauen Band.
Beim Ausbruch 1946 wurde dieser pre-eruption-dip beobachtet.
Seit Februar/März 2023 tritt der pre-eruption-dip in G und B wieder auf woraus ein Ausbruch 2024.4 plus minus 0.3 erwartet wird, also zwischen Februar und August diesen Jahres.
Bei früheren Ausbrüchen stieg die Helligkeit von 9.8 mag auf bis zu 2 mag an, fiel dann aber im Laufe von Tagen wieder stark ab; es handelt sich um eine schnelle Nova.
Und noch etwas ist bei T Crb einzigartig: 120 Tage nach dem ersten Ausbruch kommt es zu einem zweiten, allerdings sehr schwachen Ausbruch. Grund bislang ungeklärt.
Corona Borealis steht zur Zeit am Morgenhimmel. Für mich würde T CrB ab ca. 3:30 MEZ beobachtbar.
Es reizt mich - photometrisch und spektroskopisch.
Aber es wäre sehr früh aufzustehen. . . . .
zur Abwechslung mal was ganz Besonderes: ein STERN !!
Ein Einzelner !!
Also eigentlich ein Doppelstern, aber das ist von hier aus nur spektroskopisch zu ermitteln.
Es geht um den Veränderlichen Stern T CrB.
T Crb ist ein kataklysmisch Veränderlicher, er gehört zu den rekurrierenden Novae und er ist auch ein guter Kandidat für eine Supernova vom Typ Ia.
T CrB hat im Minimum eine Helligkeit von 9.8 mag.
Es handelt sich um einen halbgetrennten engen Doppelstern bei dem der weiße Zwerg (die Nova-Komponente) von einem roten Riesenstern der Spektralklasse M4 III umkreist wird, Distanz zwischen den Komponenten ca. 80 Mio km.
Die Bahnperiode beträgt 227.56 Tage.
Das System ist von der Erde knapp 3000 Lichtjahre entfernt.
Vom roten Riesenstern strömt permanent Material zum weißen Zwerg und bildet aufgrund ihres Drehimpulses eine Akkretionsscheibe um den weißen Zwerg.
Spektroskopisch dominiert normalerweise das Spektrum des roten Riesensterns mit deutlichem Flickering von der Akkretionsscheibe. Hinzu kommen langperiodisch chaotische Veränderungen im Spektrum sowie ellipsoidale Effekte mit einer Periode die der halben Bahnperiode des Systems entspricht.
Das Material reichert sich in den oberen Schichten des weißen Zwergs an, vor allem Wasserstoff. Wird eine kritische Grenze erreicht setzt in den unteren Bereichen der Anreicherungszone ein Kernfusionsprozeß ein bei dem vier Protonen zu einem Heliumkern nach dem CNO-Prozeß fusionieren.
Die Fusion setzt Konvektionsprozesse in Gang die die Energie nach oben tragen und die äußere Hülle so stark beschleunigen daß sie in´s All weg fliegt.
Bislang wurden Nova-Ausbrüche in den Jahren 1217, 1787,1866 und 1946 dokumentiert.
Der Ausbruch von 1946 wurde schon recht sorgfältig photometrisch und spektroskopisch beobachtet und der Stern auch schon im Vorfeld sorgfältig überwacht.
Einzigartig bei T CrB ist das Auftreten komplexer sogenannter High States 10 Jahre vor dem Ausbrucht und ca. 9 Jahre danach.
Genau diese High States werden seit 2015 wieder beobachtet woraus die Fachwelt einen erneuten Ausbruch 2025 plus minus 1.3 Jahre erwartet.
Weiterhin einzigartig bei T CrB ist das Auftreten eines pre-eruption-dips, ein Abfall der Helligkeit im visuellen und blauen Band.
Beim Ausbruch 1946 wurde dieser pre-eruption-dip beobachtet.
Seit Februar/März 2023 tritt der pre-eruption-dip in G und B wieder auf woraus ein Ausbruch 2024.4 plus minus 0.3 erwartet wird, also zwischen Februar und August diesen Jahres.
Bei früheren Ausbrüchen stieg die Helligkeit von 9.8 mag auf bis zu 2 mag an, fiel dann aber im Laufe von Tagen wieder stark ab; es handelt sich um eine schnelle Nova.
Und noch etwas ist bei T Crb einzigartig: 120 Tage nach dem ersten Ausbruch kommt es zu einem zweiten, allerdings sehr schwachen Ausbruch. Grund bislang ungeklärt.
Corona Borealis steht zur Zeit am Morgenhimmel. Für mich würde T CrB ab ca. 3:30 MEZ beobachtbar.
Es reizt mich - photometrisch und spektroskopisch.
Aber es wäre sehr früh aufzustehen. . . . .
Alles Gute und klaren Himmel wünscht
Martin
Grenzenloses Staunen . . . .
Martin
Grenzenloses Staunen . . . .