Spielzeug oder doch mehr? - Update 18.05.2025 - nun im EQ-Modus

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    • Allerdings - wenn ich mir diese Ergebnisse so ansehe. . . .

      . . . . warum sollte ich noch versuchen, sowas mit meinem eigenen Equipment hinzukriegen ?

      In der Hinsicht sind diese Ergebnisse für mich wirklich etwas deprimierend und desillusionierend. Ich bin nicht der Deep Sky Man, spiele aber immer mal wieder mit dem Gedanken vielleicht doch ein paar Sachen zu versuchen.
      Allerdings - jetzt einen größeren Aufwand zu betreiben um auch nur ansatzweise das zu erreichen, das ein kleiner Roboter in der Hand von jedem und jeder vermutlich viel besser kann als ich . . . .
      Es ist für mich sehr demotivierend.

      Ihr alle hier habt sehr viel mehr drauf als nur Roboter aufzustellen und Bilder machen zu lassen.
      Ihr habt mannigfaltig gezeigt was ihr selbst aus euren eigenen Fähigkeiten heraus zu leisten vermögt.
      Den Roboter zur Überbrückung zu nutzen wenn die Zeit knapp ist oder ganz besonders für die Didaktik - da bin ich ganz bei euch.

      Wie aber jemand bar jeglicher astronomischer Kenntnisse (damit ist explizit niemand hier im Forum gemeint sondern die breite Zielgruppe) stolz sein kann auf Bilder die vollautomatisch angefertigt werden, das werde ich vermutlich nie verstehen.

      Vielleicht bin ich aber auch nur mies drauf weil es draußen klar ist, die Planeten warten und ich immer noch auf der Nase liege und nichts machen kann. :thumbdown: :cursing:
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Hallo,

      heute mal mein M27 aus den letzten 4 Nächten unter Bortle 6 Himmel:


      Hier die Annotierte Version:


      Und nun noch eine Version mit hervorgehobenen Stern: 14Vul - was ist da um den Stern zu sehen? Sieht aus wie ein planetarischer Nebelfetzen? Habe im Netz nichts dazu gefunden.
      Für Aufklärung wäre ich dankbar.


      VG
      Frank
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Moin Frank!
      Laut Sternkatalogen ist da nix. Stackingartefakt? Filterreflexion? Irgendwie sowas.
      Was mir bei der Gesamtaufnahme auffällt ist ein sehr Fleckiger rotbraun-violetter Hintergrund. Hast du den Hintergrund nochmal angehoben, um die "Flügelohren" sichtbar zu machen?
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Hallo Martin und Micha,

      vielen Dank für eure Bemühungen. Ich habe derzeit keine richtige Erklärung für das 'Artefakt'?

      mic schrieb:

      Was mir bei der Gesamtaufnahme auffällt ist ein sehr Fleckiger rotbraun-violetter Hintergrund. Hast du den Hintergrund nochmal angehoben, um die "Flügelohren" sichtbar zu machen?
      Ja das war das Anliegen. Im Moment kämfe ich immer noch an der Einarbeitung in PI bei einigen Prozessen.

      Hier mal eine entschärftere Variante:



      VG
      Frank
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Hallo Markus,

      ich finde das Bild gut gelungen. 922 Einzelbilder, das war sicher eine lange Registrierungsorgie. Ich bin auch ein großer Fan von Freeware, habe lange Zeit ausschließlich mit Freeware gearbeitet und SiriL, Graxpert, Gimp und Starnet++ gehören immer noch zu meinen wichtigsten Werkzeugen (mittlerweile neben Affinity Photo und NoiseXterminator). Leider haben sie mit SiriL 1.4 die Menüs neu gestaltet und ich musste erstmal suchen.

      Hat das kleine Teil eigentlich eine feste Brennweite? Dem Gefühl nach habe ich Bilder mit verschiedenen Bildwinkeln gesehen. Oder sind weite Bildwinkel einfach nur ein Mosaik?

      Gruß
      Gunther
    • Hallo Markus,

      ein schönes Bild hast du da produziert. Danke fürs Zeigen.
      Ja mit Freeware geht heute schon eine Menge.
      Ich habe auch einge Zeit versucht mit Siril klarzukommen, aber das Bedienkonzept hat mich nicht überzeugt.
      So mache ich das Stacking meist mit APP und die weitere Bearbeitung mit PI und PS.


      Gunther schrieb:

      Hat das kleine Teil eigentlich eine feste Brennweite?
      Hallo Gunther, ja das Teil hat eine feste Brennweite von 250mm. Allerdings gibt es seit einiger Zeit softwaremäßig die Möglichkeit, ein größeres Feld per Framing abzubilden.


      VG
      Frank
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Hallo Leute,

      nach nun einigen Test habe ich meine Lösung für den EQ-Modus des Seestar gefunden. DEn EQ-Modus gab es ja schon eine Weile, aber dazu musste man freie Sicht auf den Zenit haben. Dieser Blick ist mir leider versperrt durch einen darüber liegenden Balkon.
      Mit dem letzten Firmwareupdate geht das Einrichten auch ohne Blick auf Polaris oder Zenit. Es ist schon toll, was die Entwickler da leisten.

      Hier habe ich meine ersten Tests dargestellt.




      VG
      Frank
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Hallo Frank,

      das ist schon sehr beeindruckend.

      Offenbar geht ja gerade bei Deep Sky der Trend weg von den großen Öffnungen hin zu immer kleineren Objektiven bei weitestgehender Vollautomatisierung.
      Wenn ich diese Ergebnisse so sehe frage ich mich ernsthaft ob man heutzutage überhaupt noch etwas anderes kaufen muß als diesen kleinen Roboter oder den Größeren von Celestron.
      Ich denke, Schmalbandfilter sind bei diesen Systemen auch kein Problem mehr.

      Größere Öffnungen mit großer Brennweite scheinen inzwischen nur noch für Objekte des Sonnensystems notwendig zu sein.
      Noch.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Moin zusammen!
      Ich stimme da Martin zu, es ist schon relativ beeindruckend, was das kleine Kästchen leistet. Als Reisebegleiter ist das geradezu ideal.
      @Astrofan Sehr schöne Bilder!
      Allerdings sehe ich folgendes: Das Instrument wird angeschafft und fortan als "Hauptinstrument" betrieben, obwohl die Meisten eine Ausrüstung stehen haben, welche mit ein wenig Software
      flexibler einsetzbar ist und mehr zu leisten vermag. Das ist schon interessant.
      Und gleichzeitig werden Beobachtungsziele ich sag mal "uninteressant", welche für das kleine Gerät nicht machbar sind.
      Bitte nicht falsch verstehen! Ich habe auch die Vorzüge von dem kleinen Smarttelskop erlebt, z.B bei öffentlichen Beobachtungen, wo man den Gästen per Live-Stacking auf dem Tablet Objekte präsentieren kann, welche
      durch das Okular nur schwer bis gar nicht zu sehen sind.
      Aber letztlich geht es auch oft um Ergebnisse, welche man vorzeigen möchte, und dann werden die Rohbilder durch PI gejagt und gemacht und getan, um ganz mit der Zeit zum Schluss ein schönes Bild zu haben.
      Und in der Zwischenzeit verstaubt das "alte" Equipment im Keller, welches mit nur wenig Aufwand mehr das bessere Rohmaterial geliefert hätte.
      Mal sehen, wo da die Reise noch hingeht.
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Hallo Micha,

      mic schrieb:

      Allerdings sehe ich folgendes: Das Instrument wird angeschafft und fortan als "Hauptinstrument" betrieben, obwohl die Meisten eine Ausrüstung stehen haben, welche mit ein wenig Software
      flexibler einsetzbar ist und mehr zu leisten vermag. Das ist schon interessant.
      Bei mir geht es ja inzwischen da hin, daß ich nur noch wenig motiviert bin, Deep Sky mit meinem Equipment zu versuchen denn die Roboter können das mit minimalstem Aufwand besser - und für das "schöne Bild" das statisch und unveränderlich ist, ist mir der Bearbeitungsaufwand hinterher einfach zu hoch. Selbst das können die Roboter schon sehr gut, wenn man Ansprüche auf Normalniveau hat.

      Für Sonne, Mond, Planeten, Spektroskopie betreibe ich gerne hinterher Bearbeitungsaufwand, denn da tut sich was, da kann man weiterführende Informationen gewinnen die über das reine Bild hinausgehen.
      So gesehen bereue ich nicht die Investitionen in das große Besteck.

      Wenn ich allerdings dann z.B. auf der ersten inneren Umschlagseite des neuen SuW von dem neuen großen Astrographen lese der für engagierte Amateure finanziell interessant sein könnte, dann frage ich mich inzwischen: Wieso sollte noch jemand in so etwas investieren, wenn die Roboter plus Software das genausogut können.
      Überspitzt ausgedrückt, ich weiß, können sie in Sachen Rohmaterial natürlich nicht, aber - es scheint kaum noch jemanden zu stören.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Hallo Micha und Martin,

      ich wollte hier eigentlich gar keine Glaubenskrise auslösen.

      Für mich ist das Smarttelskop derzeit nur ein guter Ersatz, da ich zeitlich eingeschränkt bin (noch bis Ende Juli).
      Danach kommen meine Hauptteleskope wieder zum Einsatz vor allem für Sonne, Mond und auch Planeten.
      Dazu habe ich noch meine mobile Astrotstation - die geht z.B. im September für 3 Wochen mit nach Namibia. Da würde ich den Seestar nicht mitnehmen, da zu limitiert.

      Hier meine Station:



      VG
      Frank
      Ein Blick in die Tiefen des Weltalls ist immer ein Blick in die Vergangenheit.
      Grüße und cs
      Frank
      astrofanweb.de
    • Hallo Frank,

      na das macht doch was her - und dieses elegante ZWO ASI - Rot :D

      Ach alles gut, ich sehe mich nicht in einer Glaubenskrise - und das was mich besonders fasziniert können die Roboter auch noch nicht so gut.
      Noch.
      Micha ist neugierig, wohin das führen wird; dazu gab es einen interessanten Artikel in Ausgabe 50 von "Astronomie - Das Magazin". Ausblick auf die kommenden Jahre Astro-Amateur-Praxis. Zumindest überall dort wo es um das Thema mit dem größten Hype geht, die Deep Sky Astrofotografie, wird das sicher alles noch sehr viel smarter werden, sehr viel mehr KI die den Anwendern so ziemlich alles abnimmt was irgendwie mit "Ahnung von der Sachen haben" zu tun hat. Es wird alles noch wesentlich Social-Media-freundlicher werden.

      So gesehen ist in meinen Augen im Bereich Deep Sky die Full Well Kapazität mehr als erreicht.
      Es ist keine Herausforderung mehr, sehr brauchbare Aufnahmen zu generieren bzw. generieren zu lassen.
      Was diejenigen davon halten, die noch mit viel Aufwand, Können und Geduld hervorragende DS-Aufnahmen erarbeiten und deren Bilder sich auf den ersten und zweiten Blick doch kaum vom Smart-KI-Mainstream abheben weiß ich nicht. Ich denke aber, für diese Experten, zu denen ich auch Dich und sehr viele hier aus dem Forum zähle ist ohnehin auch der Weg zum Ziel befriedigend.

      Ich denke, hier wird sich auch keiner aus dem Hobby herausrationalisieren.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Guten Abend,

      die Bilder der kleinen Roboter, die hier gezeigt wurden, sind schon faszinierend. Da geht mit relativ überschaubarem finanziellen Einsatz und relativ wenig astrofotografischem Wissen schon sehr viel, da muss ich Martin recht geben.
      Ich sehe jedoch immer noch große Unterschiede zu guten handgemachten Bildern, die mit klassischer Ausrüstung entstanden sind! Die Auflösung ist größer, die Schärfe ist besser, die Feinheiten der Strukturen lassen sich besser herausarbeiten.
      Von den meisten bekannten Deep-Sky-Objekten gibt es ohnehin schon länger Bilder in optimaler Qualität z.B. bei der NASA. Da braucht es keine Roboter, um den Sinn von manuellen Aufnahmen der unveränderlichen Deep-Sky-Objekte in Frage zu stellen. Insofern hat sich zumindest für mich als Freund der (minimalistischen) klassischen Ausrüstung nichts geändert. Mir macht es einfach Spaß, das Teleskop zu justieren, das Guiding einzustellen, das Objekt aufzufinden, Daten zu sammeln, die einzelnen Schritte der Bildbearbeitung manuell durchzuführen, dabei dazuzulernen, neue Tools kennenzulernen und ja, das eine oder andere durch Bastelei und Programmierung zu automatisieren.
      Ist in etwa so wie selber kochen, einen Thermomix verwenden oder ins Restaurant gehen. Hat alles seine Berechtigung.

      Beste Grüße
      Gunther
    • Hallo Gunther,

      ich koche am liebsten selbst ! :thumbsup:
      Sehr zur Freude meiner Frau.

      Gunther schrieb:

      Mir macht es einfach Spaß, das Teleskop zu justieren, das Guiding einzustellen, das Objekt aufzufinden, Daten zu sammeln, die einzelnen Schritte der Bildbearbeitung manuell durchzuführen, dabei dazuzulernen, neue Tools kennenzulernen und ja, das eine oder andere durch Bastelei und Programmierung zu automatisieren.
      Da bin ich ganz bei Dir !
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Grenzenloses Staunen . . . .
    • Hallo Jungs,
      ich muss euch mal was beichten: Habe letztens über 2 Stunden mit meinem inneren Schweinehund gekämpft und "leider" verloren ;(
      Nach langem Zögern konnte ich dann doch nicht widerstehen und habe am letzten Sonntag in der Bucht einen fast unbenutzen,
      4 Monate alten Seestar S50 mit weiterem Zubehör im Sofortkauf für ca. 61% vom Neupreis erworben.
      Und der kam heute an. :_freude: Gleich noch problemlos die aktuelle Firmware installiert.
      Aber was jetzt passiert, wisst ihr ja: Wetterumschwung mit Wolken und Regen, wie kann das anders sein :H:Schrei .
      Werde mich aber wieder hier melden, wenn das Wetter wieder besser ist und ich neue Aufnahmen vom kleinen und großen Bruder
      im Kasten habe.
      Um das große Equipment kann ich mich aus Zeitgründen leider erst wieder im Urlaub kümmern ( August -> WHAT / September -> HTT ).
      Gruß
      Jörg

      Balkonsternwarte "BRB NORD-WEST"


      8" Newton 8" f/2,9 auf ZWO AM5 + Uni 18 (im Feld)
      GSO 8" RC f/8 auf Wave-100i u. Säule (Balkon)
      EOS 6Da/60Da, ASI294MC PRO, ASI533MM/MC PRO
      ZWO Seestar S30
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