Quickcam pro 4000 Umbau

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    • Quickcam pro 4000 Umbau

      Hallo!
      Da ich meine Homepage demnächst etwas "umdekorieren" will, hab ich ein paar Fotos von meiner Quickcam gemacht.
      Den Umbau zum jetzigen Stadium hab ich nicht dokumentiert, aber nach der Anleitung bin ich vorgegeangen:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://coxellis.net/astroimg/webcammod.htm">http://coxellis.net/astroimg/webcammod.htm</a><!-- m -->
      Einmal von oben:

      Das Gehäuse ist eine zylindrische Plastikdose, die recht stabil ist. Ich wollte kein eckiges Metallgehäuse, da zu sperrig und zu schwer.
      Den Anschluss hab ich mittels einer 1,25 " - Metallsteckhülse eines alten Zenitspiegels realisiert. Der ist auf die Front mit 2-Komponentenkleber aufgeklebt. Ich habe ihn mit Veloursfolie gegen Streulicht ausgekleidet. In der Mitte sieht man den original Objektivstutzen. Vor dem Chip befindet sich der original IR-Sperrfilter.
      Das geht nur bei der Quickcam, da Filter und Objektiv voneinander trennbar sind.
      Ein Kabel ist die USB-Leitung, die Andere ist die parallele Schnittstelle und versorgt auch den Lüfter mit Saft. (über USB)

      Von hinten:

      Hier sieht man den Lüfter der Kühlung. Da bin ich einen etwas anderen Weg als sonst gegangen.
      Normalerweise kühlt man ja die CCD´s mit einem Peltierelement. Dazu muss man aber den CCD auslöten, eine Platine bauen, wo er draufkommt und das separat wegen des Kondenswassers verbauen. Das war mir zu kompliziert und hätte die Gehäusemaße sehr wachsen lassen.
      Im obigen Link sieht man, dass der CCD schon auf einem Kühlkörper sitzt. An diesen hab ich zwei "Heatpipes" aus Kupfer gelötet und diese nach hinten unter den Lüfter geführt. Im Gehäuse sitzt auch ein Schnittstellenwandler von parallel auf USB, so dass ich die Kamera gleich an den USB-Port stöpseln kann.
      Man verzeihe mir, dass ich sie nicht aufgemacht habe, aber ich war froh, dass ich das Gehäuse noch zubekommen habe :lol:
      Mit dem Programm WCRMAC <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.burri-web.org/bm98/soft/wcrmac/">http://www.burri-web.org/bm98/soft/wcrmac/</a><!-- m --> hab ich sie mit dem Patchfile "optimized Colors" modifiziert.
      Mit diesem Programm lässt sich auch der RAW-Modus einschalten, aber damit hab ich noch keine guten Erfahrungen gemacht.

      Das Allerwichtigste beim Umbau war, die kleine fiese Betribs-LED auszulöten, da sonst alles schön grün von innen beleuchtet wird :wink:
      Leider konnte ich die Langzeitbelichtung dank meiner Monti am "lebenden Objekt" noch nicht ausprobieren :cry:
      Aber K3CCDTools erkennt sie und ich kann damit auch Langzeitbelichten.
      Bei Planetenaufnahmen nutze ich allerdings VB-Webcam. da sehr übersichtlich.
      Die ganze Geschichte hat sich meiner Meinung nach recht gut im "Amateurastronomiealltag" bewährt, ein paar ansehnliche Bilder hat sie auch schon hinbekommen, denke ich.

      Gruß
      Micha

      PS: Der Lüfter läuft mit 5 V (USB), statt mit 12 Volt und erzeugt somit keinerlei Vibrationen.
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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    • Re: Quickcam pro 4000 Umbau

      Hallo Manfred!
      Da bin ich ja schon gespannt auf deine Langbelichteten Fotos.

      Das kann noch ein Bischen dauern. Entweder, ich bekomme mein Montierungsproblem noch in den Griff, oder es muss doch ne Neue her.
      Aber da ich in der Zwischenzeit weder im Lotto gewonnen noch geerbt habe, muss das noch warten.

      Trotzdem, mit der umgebauten Kamera wollte ich nur mal zeigen, dass man mit etwas Bastelei schon ganz brauchbares Astrozubehör hinbekommt.
      Die Kamera hatte ich für 25 € in der Bucht geschossen. Klar, ich hätte auch die Version mit Sharp-CCD erwischen können, aber ein Bischen Risiko muss dabei sein.
      Dann noch ca. 15 € Material, fertig.
      Wenn ich die Ausbeuter in den Astroshops sehe, die mit der SPC 900 einen Reibach machen, ich weiß nicht :x Eine stinknormale Webcam mit Adapter und Sperrfilter für weit über 100 Euro, da ist ne gewisse Schmerzgrenze erreicht.
      Oder die DMK 21, wo letztendlich auch nur die SW-Version des ICX 098 drin ist für um die 300 €. Gut, der Chip mag etwas mehr Quantenausbeute haben, aber das ist für Mond und Planeten doch eher unwichtig.

      Gruß
      Micha
      Viele Grüße,
      Micha

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    • Re: Quickcam pro 4000 Umbau

      Hallo Micha,

      sieht ja toll aus. Danke für den Bericht. :D
      Wünsche Dir, dass sich die Arbeit gelohnt hat.

      Vielleicht setze ich mich auch noch mal ran. Denn irgendwie fehlt mir die Kohle für eine ALCCDxx, die ich mir eigentlich besorgen will. Mal sehen. Aber ich glaube an meiner Philips gibts nicht viel zu löten...

      Hallo Jürgen,

      "Löter"?, kannst mich auch gleich dazurechnen.
      Wenn Du mal eine gewaltsam von der Hauptplatine einer EOS300D abgerissene 50-Pin-Leiste für die CF-Card wieder draufgelötet hast, dann weist Du auch, was Löten ist... 8)

      :D

      Viele Grüße und klaren Himmel!
      Matthias
    • Re: Quickcam pro 4000 Umbau

      Hallo!
      Danke, erstmal :D
      @ Jürgen:
      Ein Löter hier im Forum.....
      Der fehlte auch noch.
      :lol: :lol:
      Ne schachtel Zigaretten, ne Kanne Kaffee und ich brutzle euch alles zusammen :lol: :lol:
      Als angehender Techniker für Informations / Kommunikationstechnik wäre es schlimm, wenn ich nicht ein paar Widerstände und Dioden zusammenlöten könnte...... :lol: :lol: :lol:
      Da hat die Suche nach einem geeigneten Zuhause fürs Innenleben länger gedauert als das Zusammenlöten.
      @ Matthias:
      Wünsche Dir, dass sich die Arbeit gelohnt hat.

      Die Kamera hatte ich schon vor längerer Zeit zusammengebastelt. Alle hier gezeigten Planetenbilder hab ich damit gemacht. Wenn Wetter und mein Feingefühl beim Fokussieren mitspielen, erwarte ich am Mond doch noch bessere Ergebnisse als die letztens von mir reingestellten.

      Vielleicht setze ich mich auch noch mal ran. Denn irgendwie fehlt mir die Kohle für eine ALCCDxx, die ich mir eigentlich besorgen will. Mal sehen. Aber ich glaube an meiner Philips gibts nicht viel zu löten...

      Das ist ne Prima Idee! Was selbst gebautes bringt dann immer noch ein Quentchen mehr Freude, wenn das erste Planetenfoto im Kasten ist. Mit ner gekauften kann ja jeder............ :wink: :lol:
      Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, die LPI enttäuscht mich immer mehr. Sie war zwar relativ günstig, hat aber viel zu große Pixel und einen zu großen Chip, der zudem noch ein CMOS ist. Für Planeten ist das sehr ungünstig. Ausserdem gibts ein unschönes Muster auf den Bildern. Das gleiche Problem scheint wohl auch die ALCCD 5 zu haben, wenn man so im schwarzen und blauen Forum liest. Das kommt halt davon, wenn man Guidingcams als Planetenkamera zweckentfremdet.

      Gruß
      Micha
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
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