"Auflösung" eines Objektives

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    • "Auflösung" eines Objektives

      Hallo Leute,

      ich habe mal eine grundlegende Frage zu Objektiven (bitte erst mal vollkommen unabhängig von der Kamera :!: :(
      Wovon ist grundlegend das "Auflösungsvermögen" eines Objektives abhängig?

      Das kann ja nicht nur das Öffnungsverhältnis f/x oder die Öffnung selbst sein - oder? Welche Parameter spielen da noch eine wichtige Rolle?

      Interessiert mich schon länger.

      Gruß
      Matthias
    • Re: "Auflösung" eines Objektives

      Moin Matthias

      Dieser Beitrag sollte dir vieles erklären:

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dforum.de/Technik/Objektivtest/obj-test01.htm">http://www.dforum.de/Technik/Objektivte ... test01.htm</a><!-- m -->

      Auch gibts dort einige Objektivtests.

      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: "Auflösung" eines Objektives

      Hallo Jürgen,

      der Link präsentiert leider nur eine Testmethode für Objektive. Mich interessiert aber mehr, wovon die Auflösung einer Optik abhängig ist.

      Da werden getestete Objektive präsentiert, die zB bei voller Öffnung auf der Mitte weniger auflösen, als abgeblendet. Aber es erschließt sich mir nicht, worin das begründet ist. Das F/X ist es also definitiv nicht allein.

      Deswegen fragte ich ja...

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: "Auflösung" eines Objektives

      Moin Matthias

      Tja , Fragen kannste stellen.....

      Vorab , wissen tue ich nix Konkretes....liefern möchte ich dir
      ein paar Beobachtungen , und ein paar Theorien...

      Also nicht sofort ans Kreuz nageln , wenn ich daneben liege.

      Ich schätze , dass es für die Astronomie sowas geben müsste , wie
      visuelle Grenzgrösse bei Teleskopen.
      Dort steigt ja auch die Grenzgrösse (Auflösung) mit dem Durchmesser.
      Gut , extra gut geschliffene Linsen/Spiegel holen noch was raus , aber
      im Prinzip steigt dort das Sehen , und nicht sehen , mit der Öffnung.

      Ein gutes Beispiel ist der Zentralstern (eigentlich sind es ja zwei) in M57 , oder
      die drei Sterne in M97.
      Du kannst belichten , so lange du willst , aber erst ab einen gewissen Durchmesser
      wirst du sie fotografieren können.
      Beispiel NGC7000...
      Oft mit Fotoobjektiven erlegt , auch mit sehr langen Belichtungen , aber Details mit
      Brennweiten unter 100mm gibts kaum.
      Schau dir mal die ganzen Milchstrassenpanoramen um 30mm BW an.
      Keinerlei Details sind da.
      Obwohl der Fokus sitzt!!!

      Ich schätze , das bei Fotoobjektiven auch Handling/Gewicht Verkauskriterien
      sind , und so wäre ein 28mm Festbrennweite mit 100mm Objektivdurchmesser
      wohl einiges schwerer , und klobiger.
      Wenn sowas überhaupt funktionieren würde.
      Auch würde es mangels wirklicher Nachfrage , sehr teuer werden.

      In wie fern die Pixelgrössen heutiger DSLRs dort noch was verschlimmbessern ,
      weiss ich nicht , aber Kontrast und Auflösung kommen nur von dem Objektiv.

      Wie gesagt...
      Vielleicht habe ich mich jetzt gerade durch diesen Beitrag disqualifiziert ,
      aber dass sind meine Vorschläge , warum es nicht funktionieren kann.

      Mein Tair3 hat ein 72mm Filtergewinde.
      Darin , und dass ich meistens gar nicht abblende , sehe ich die Stärken
      dieses Objektivs.
      Gut , es wurde seinerzeit für den KGB entwickelt , wo man schon auch
      drauf achtete , auch im Dunkeln gute Details mit Spezialfilmen zu erzielen.

      Wenns einer besser weiss , nur zu.....

      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: "Auflösung" eines Objektives

      Hallo Matthias,

      das "Auflösungsvermögen" ist tatsächlich NUR von der Öffnung abhängig.
      Es läßt sich einfach berechnen durch
      R = 115,8 / D

      R = Auflösung in ArcSeconds
      D = Öffnungsdurchmesser in mm

      Damit kommen wir auf:
      Öffnung(Inches) -> Auflösung(ArcSec)
      6 -> 0,8"
      8 -> 0,6"
      10 -> 0,5"
      12 -> 0,4"

      Suche im Netz mal nach "Dawes Limit".

      Viele Grüße und CS,
      Axel
    • Re: "Auflösung" eines Objektives

      Moin Axel


      das "Auflösungsvermögen" ist tatsächlich NUR von der Öffnung abhängig.
      Es läßt sich einfach berechnen durch
      R = 115,8 / D

      R = Auflösung in ArcSeconds
      D = Öffnungsdurchmesser in mm

      Damit kommen wir auf:
      Öffnung(Inches) -> Auflösung(ArcSec)
      6 -> 0,8"
      8 -> 0,6"
      10 -> 0,5"
      12 -> 0,4"

      Streber :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

      Ne , im Ernst , danke für deine Antwort.
      Das ergänzt mein hilfloses Geschreibsel ja zu 100%.

      Danke , und

      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: "Auflösung" eines Objektives

      Hallo Axel,

      danke für die Erläuterung.
      Das ist mir schon bewusst und auch bekannt. Es ist theoretisch sicherlich richtig. In der Praxis sieht es aber leider etwas anders aus.

      Ein "gutes" Objektiv löst annähernd die theoretisch möglichen Winkel auf. Jetzt kommen doch sicher noch andere Faktoren wie Justage, Oberflächenqualität und Vergütung der optischen Flächen, und auch generell das Design des Objektivs ins Spiel.

      Auffällig ist, dass in den Tests (hinter dem Link von Jürgen) viele Objektive erst abgeblendet auf ihre besten Werte kommen.

      Der Hintergrund meiner Frage ist folgender:
      Ich suche noch ein paar Objektive (so 2-3) zwischen 100 und sowas wie 500 mm Brennweite. ZB wäre für mich ein Sonnar 2,8/180 von Interesse. Auch hier muss man abblenden (wohl nicht nur des Farbsaumes wegen).
      Mein Pentacon 4/200 liefert bei Tageslicht die besten Porträtbilder die ich bis jetzt gemacht habe (Schärfe und Auflösung), aber am Stern ist es dann eher nicht so dolle.
      Ganz anders sieht es dann mit dem Pentacon 2,8/135 aus. Hier gibt es auch am Stern gute Abbildungen.

      Ich habe nun beide Objektive noch nicht bis aufs letzte ausgetestet. Das steht natürlich noch aus. Aber erste Stern-Aufnahmen sprechen Bände. So, dass ich die vom 4/200 leider gleich in die Tonne gekloppt habe :oops: (muss noch mal suchen!).

      So weit erst mal.
      Viele Grüße
      Matthias
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