Hallo!
Gestern habe ich nochmal ein Versuch am Saturn gestartet. Das wird wohl erstmal der Letzte gewesen sein, da er sich jetzt langsam im Westen um die Ecke begibt und für mich nur noch im Hellen sichtbar ist. Erst sah es überhaupt nicht gut aus, obwohl alle Wetterberichte wolkenlosen Himmel angesagt hatten. Im Osten wolkenfrei, im Westen Wolkenfrei, im Süden wolkenfrei, direkt über mir die dickste Wolkensuppe. Aber dann: Erst kleine Wolkenlücken, dann größere und dann wurde es auch bei mir klar.
Ich habe fast 4 GB an kleinen Satürnen auf die Platte geschaufelt, bis der Planet zu tief stand und langsam durch ein Haus unsichtbar zu werden drohte.
Erst habe ich am Stern scharfgestellt, dann hatte ich immer wieder den Fokus ein wenig verändert. So haben sich dann fast 20 Videos auf der Platte versammelt.
Das Seeing war ausgezeichnet, wenn das Gewackle durch das manuelle Nachführen aufgehört hat, konnte man schon schön die Ringöffnung in der Vorschau sehen. Auch die Ansätze des Hauptbandes waren so schon sichtbar.
Das beste Video habe ich dann mit Giotto zerlegt und zentriert, aus 1100 Bildern sind, nachdem ich die ganzen verreißer raussortiert hatte, noch 362 übriggeblieben. Die habe ich dan mit Registax 5 und der Einstellung "Gradient2" gestackt. Geschärft habe ich das Rohbild dann wieder mit Giotto, da mir die Waveletfilter von Registax ein Buch mit 7 Siegeln sind.
Hat sich der Aufwand gelohnt? Hier das Ergebnis:
Da das Bild die vorläufige Krönung meiner "Saturnbildodyssee" ist, habe ich ihm sogar ne Einfassung spendiert
Und hier ein Bild der aktuellen "Webcamkonfiguration" mit meiner neuen Barlow:
Ganz kommt er aber in Sachen Schärfe noch nicht an Matthias seinen ran, da geht bestimmt noch mehr.
Das Teleskop hatte ich gleich auf dem Balkon gelassen, um die ungewöhnliche Konstellation Mond/Jupiter/Neptun und Mars/Venus im Osten aufs Korn zu nehmen, aber leider ist mächtige Wolkensuppe aufgezogen. Naja, kann man wenigstens in Ruhe den Bericht hier schreiben
Was mich wundert: Man guckt ja auch in anderen Foren, was die Leute für Satürne zaubern. Matthias und ich, wir benutzen ja Kameras mit dem selben Chip und erreichen von der Saturngröße her auch so ziemlich die gleichen Ergebnisse. C8 mit 2x-Barlow ergibt aber schon respektable 4 m BW. Andere stellen stellen Saturnfotos vor, welche sie auch mit ner Toucam gemacht haben und mit nem 150/900 SN oder Newton mit gleicher Öffnung und BW. Die Satürne sind aber fast dreimal so groß wie unsere. Wie geht das ? Selbst mit ner 5x-Barlow kommt man da "nur" auf 4,5 m -BW, und bei 6 Zoll dürfte es schon arg dünn werden mit dem Licht, oder?
Gruß
Micha
PS: Den Saturn meine ich: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=85030">http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=85030</a><!-- m --> , da gibts doch bestimmt ein trick, oder ?!
Gestern habe ich nochmal ein Versuch am Saturn gestartet. Das wird wohl erstmal der Letzte gewesen sein, da er sich jetzt langsam im Westen um die Ecke begibt und für mich nur noch im Hellen sichtbar ist. Erst sah es überhaupt nicht gut aus, obwohl alle Wetterberichte wolkenlosen Himmel angesagt hatten. Im Osten wolkenfrei, im Westen Wolkenfrei, im Süden wolkenfrei, direkt über mir die dickste Wolkensuppe. Aber dann: Erst kleine Wolkenlücken, dann größere und dann wurde es auch bei mir klar.
Ich habe fast 4 GB an kleinen Satürnen auf die Platte geschaufelt, bis der Planet zu tief stand und langsam durch ein Haus unsichtbar zu werden drohte.
Erst habe ich am Stern scharfgestellt, dann hatte ich immer wieder den Fokus ein wenig verändert. So haben sich dann fast 20 Videos auf der Platte versammelt.
Das Seeing war ausgezeichnet, wenn das Gewackle durch das manuelle Nachführen aufgehört hat, konnte man schon schön die Ringöffnung in der Vorschau sehen. Auch die Ansätze des Hauptbandes waren so schon sichtbar.
Das beste Video habe ich dann mit Giotto zerlegt und zentriert, aus 1100 Bildern sind, nachdem ich die ganzen verreißer raussortiert hatte, noch 362 übriggeblieben. Die habe ich dan mit Registax 5 und der Einstellung "Gradient2" gestackt. Geschärft habe ich das Rohbild dann wieder mit Giotto, da mir die Waveletfilter von Registax ein Buch mit 7 Siegeln sind.
Hat sich der Aufwand gelohnt? Hier das Ergebnis:
Da das Bild die vorläufige Krönung meiner "Saturnbildodyssee" ist, habe ich ihm sogar ne Einfassung spendiert
Und hier ein Bild der aktuellen "Webcamkonfiguration" mit meiner neuen Barlow:
Ganz kommt er aber in Sachen Schärfe noch nicht an Matthias seinen ran, da geht bestimmt noch mehr.
Das Teleskop hatte ich gleich auf dem Balkon gelassen, um die ungewöhnliche Konstellation Mond/Jupiter/Neptun und Mars/Venus im Osten aufs Korn zu nehmen, aber leider ist mächtige Wolkensuppe aufgezogen. Naja, kann man wenigstens in Ruhe den Bericht hier schreiben
Was mich wundert: Man guckt ja auch in anderen Foren, was die Leute für Satürne zaubern. Matthias und ich, wir benutzen ja Kameras mit dem selben Chip und erreichen von der Saturngröße her auch so ziemlich die gleichen Ergebnisse. C8 mit 2x-Barlow ergibt aber schon respektable 4 m BW. Andere stellen stellen Saturnfotos vor, welche sie auch mit ner Toucam gemacht haben und mit nem 150/900 SN oder Newton mit gleicher Öffnung und BW. Die Satürne sind aber fast dreimal so groß wie unsere. Wie geht das ? Selbst mit ner 5x-Barlow kommt man da "nur" auf 4,5 m -BW, und bei 6 Zoll dürfte es schon arg dünn werden mit dem Licht, oder?
Gruß
Micha
PS: Den Saturn meine ich: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=85030">http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=85030</a><!-- m --> , da gibts doch bestimmt ein trick, oder ?!
Viele Grüße,
Micha
"Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
Meine Bilder auf AstroBin
Micha
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