DeepSky
Die Deep-Sky-Beobachtung zählt zu den spannendsten Bereichen der Amateurastronomie. Sie umfasst alle optisch sichtbaren Objekte außerhalb des Sonnensystems, die keine Einzelsterne sind. Dazu gehören:
🌌 Typische Deep-Sky-Objekte
- Offene Sternhaufen: Junge Sternansammlungen wie die Plejaden (M45)
- Kugelsternhaufen: Ältere, dicht gepackte Sternsysteme wie Messier 13
- Galaxien: z. B. die Andromedagalaxie (M31) oder die Whirlpool-Galaxie (M51)
- Nebel:
- Emissionsnebel (z. B. Orionnebel M42)
- Reflexionsnebel
- Dunkelnebel
- Planetarische Nebel (z. B. Ringnebel M57)
- Quasare und Supernovae: selten, aber spektakulär
🔭 Beobachtungsmethoden
- Visuell: Mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop. Schon unter dunklem Himmel sind Objekte wie M31 oder M44 sichtbar.
- Fotografisch: Langzeitbelichtungen mit speziellen Kameras zeigen Details, die visuell nicht erkennbar sind.
- Dokumentation: Viele Beobachter führen Protokolle, zeichnen oder schreiben Berichte über ihre Beobachtungen.
📍 Voraussetzungen für gute Beobachtung
- Dunkler Himmel: Fernab von Lichtverschmutzung – z. B. in ländlichen Gegenden oder bei speziellen Astro-Treffen.
- Geeignetes Instrument: Ein Fernglas reicht für viele Objekte, größere Teleskope zeigen mehr Details.
- Geduld und Übung: Viele Objekte sind lichtschwach und erfordern Erfahrung im Aufsuchen und Beobachten.
🧭 Historischer Hintergrund
Die systematische Erfassung begann im 18. Jahrhundert mit dem Messier-Katalog, der 110 Objekte listet, um Kometen von anderen Himmelserscheinungen zu unterscheiden. Später folgte der New General Catalogue (NGC) mit über 8000 Einträgen.