Bildbearbeitung mit Fitswork

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Bildbearbeitung mit Fitswork

      Moin an Alle!

      Man liest ja immer wieder, dass die meisten von uns noch nicht wirklich "den Stein der Weisen" in der EBV gefunden haben und gerne bessere Ergebnisse erzielen wollen.
      Da jeder von uns seine EBV ein wenig anderst gestaltet, würde ich es interessant und informativ finden, wenn wir uns unsere verschiedenen Methoden einmal vorstellen würden.
      So kann jeder weitere Erfahrungen sammeln und auch noch dies und das dazulernen.

      Das Hauptaugenmerk soll hierbei erst einmal auf "Fitswork" liegen, da es die meisten von uns (unter anderem) benutzen

      Dann fang ich mal an...

      1.) Umwandeln der RAW´s in Tiffs mit der Canon-Eigenen Software
      2.) Bearbeiten jedes einzelnen Tiffs in Fitswork (Schwarz- und Weißwert setzen, Hintergrund ebnen, Kontrast und Helligkeit anpassen).
      3.) Stacken in Fitswork mit der Methode "Sigma"
      4.) Bearbeiten des Summenbildes in Fitswork (Störpixel entfernen, Wavelet, Gauss-Schärfen, Farbintensität anpassen)
      5.) Feinschliff in PhotoFiltre

      Die Ergebnisse sind meist ganz in Ordung, aber eben noch nicht so richtig zufriedenstellend.

      Ich hoffe, dass ihr Zeit und Lust habt, diesen Thread zu füllen und wir eine schöne Übersicht der verschiedenen Wege erhalten.

      Gruß, Kai
      "Was ist die Relativitätstheorie in einem Satz?" Ganz einfach: ein Substantiv!
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo Kai!
      Da hast du ja einen Streitpunktthread aufgemacht. du Schlingel!
      Du schreibst, dass jeder eine andere Methode fürs EBV anwendet. Ich schreibe, das die Meisten hier sogar für jedes Bild ne andere Methode anwenden :wink:
      Eine Generalformel fürs EBV gibts denke ich mal nicht.
      Für jedes Bild muss man durch viel Ausprobieren eine eigene Methode entwickeln, da das Ausgangsmaterial ja meist sehr unterschiedlich ist.
      Ich spreche jetzt mal für mich nur die EBV an Planeten an, und da benutze ich meist ne ganze Armada an Programmen.
      Meist fange ich mit Giotto an, stacke, schärfe und korrigiere RGB. Dann jage ich die Rohbilder nochmal durch Registax5 und vergleiche dann die Ergebnisse.
      Oft stacke ich mit Giotto das Vid 4 mal, bietet sich ja auch an, und zwar mit 5, 10, 15 und 20% Verwendungsrate, damit ich rausbekomme, was das Video taugt.
      Bei den Filtern kommts nun auch wieder drauf an, wie gut die Rohbilder sind, Manche Summenbilder vertragen nur ne Schärfung mit einem leichten Gaussfilter, bei manchen kann man direkt mehrere Durchgänge mit Gauss+Rechteck und Besssel oder Quadrat machen.
      Bei Mondbildern nutze ich gerne "Iteratives Gaussschärfen", kommt aber auch wieder auf die Qualität der Rohbilder an, wieviele Durchgänge.
      Dann benute ich noch gerne den selektiven Rauschfilter von PS, funktioniert aber auch nicht bei jedem Bild artefaktfrei.
      Du siehst also, ich probiere meist alles was geht aus und vergleiche die Ergebnisse.

      Gruß
      Micha
      Viele Grüße,
      Micha

      "Uns hilft kein Gott, unsre Welt zu erhalten!"- Karat, Der Blaue Planet, 1982
      Meine Bilder auf AstroBin
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo Kai,
      hallo alle interessierten

      wir machen das etwas anders.

      Umwandeln der RAW´s in Tiffs mit der Canon-Eigenen Software
      Umwandeln der RAW´s in Fits mit Fitswork

      Bearbeiten jedes einzelnen Fits in Fitswork (Schwarz- und Weißwert setzen,
      Hintergrund ebnen, Kontrast und Helligkeit anpassen).

      Wir nehmen die Fits und stacken sie in DSS

      Und anschließend gehen wir hin und passen mit der Tonwertkorrektur alle Farben des Bildes an.
      So kommt entstehen Bilder mit natürlichen Farben.
      Der Himmelshintergrund kommt von ganz alleine und die Farben der Sterne auch. Hier wird bei uns weiter auch nichts verändert.
      Das heißt,

      Die Bilder kommen in einem hellen Grau aus dem DSS und wenn der Tonwert bearbeitet ist,
      ist der Hintergrund so wie dieser bei der Aufnahme auch wirklich war.

      EBV ist ein Streitthema aber wir finden es sehr wichtig das hier alle Möglichkeiten erwähnt werden.


      Güsse aus Leverkusen

      Bernd & Peter
      VG / CS
      Bernd & Peter
      ____________________________
      http://www.blick-nach-oben.de
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo Bernd und Peter,

      ich wollte ja wirklich keinen Streitthread lostreten.
      Bin nur der Meinung, dass man verschiedene Möglichkeiten erwähnen sollte, damit jeder seinen Nutzen daraus ziehen kann.
      Danke für eure Infos.

      Gruß, Kai

      PS: Mich würd interessieren, ob ihr irgendwelche besonderen Einstellungen im DSS nehmt..., oder diejenigen, die das Programm vorschlägt?
      "Was ist die Relativitätstheorie in einem Satz?" Ganz einfach: ein Substantiv!
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo zusammen

      Na dann will ich den Thread auch noch mal anheizen... :mrgreen:

      Als Mac Nutzer sieht mein Workflow so aus:

      1. Aufnahme der Bilder per "Nebulosity" speichern als FITS Datei als RAW Bild.
      2. Preprocessing in Nebulosity: Dark und falls vorhanden Flat
      3. Umwandeln der Bilder "Debayering" in Nebulosity
      4. Stacken der Bilder in Nebulosity oder auf einem PC mit Deep Sky Stacker (Habe ich für den Kometen Lulin so gemacht)
      5. Endbearbeitung in Photoshop

      Nebulosity gibts auch für den PC und erlaubt die Aufnahme von Serien ohne einen zusätzlichen Timer.
      Die Canon Kamera muss allerdings neueren Datums sein und Langzeitaufnahmen per USB unterstützen.
      Nebulosity und das PHD Guider Programm stammen vom gleichen Author. Nebulosity kostet erträgliche 60 US$. :wink:

      LG Chris
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Moin Leute

      Habe jetzt viele DSLR-Bilder gesehen , die diese Längsstreifen
      aufweisen.Bevorzugt 400d , 450D, 1000D.

      Da sollte man sich echt mal mit Bias auseinandersetzen.

      Ich selber habe die 1000DA , und werde in Zukunft immer
      Biasfames erstellen , um sie im DSS mitverwurschteln zu
      lassen.Biasframes sind temperaturunabhängig , und darum
      schnell erstellt.

      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo,

      gegen die Streifen soll auch Dithern helfen. Angeblich mit Nebulosity und PHD möglich. Hat bei mir aber nicht geklappt: Nebulosity sollte sich an PHD ankoppeln zwecks Fernsteuerung zum Dithern. Es passiert aber nix...

      Hat hier schon jemand Erfahrungen damit?

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo,

      ich habe da eibn aktuelles Problem mit Fitswork.
      Wenn ich ein Canon-Raw Bild in Fits lade ist diese extrem rosa (eingefärbt). Öffne ich das Bild mit einem anderen Programm ist alles OK. Welche Einstellungen sind da bei Fits falsch?

      Gruß Willi15
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Ich benutze Version 4.2.
      Ich muss dazu sagen, es hat schonmal geklappt. Das Heißt die RAW-Bilder waren trotz "Häckchen" nicht rosa sondern normal. Ohne diesen Haken sind die Bilder immer in SW. Dies wird benötigt, wenn man vor der Farbaddition vom RAW ein Dark abziehen möchte.

      Wie kann ich aber nun sinnvoll mit Fitz ein einzelnes RAW öffnen um es als Fits zu konvertieren? Wieso ist es rosa (extrem).

      Gruß Willi15
    • Re: Bildbearbeitung mit Fitswork

      Hallo Willi15,

      da hast Du einen Punkt angesprochen, der mich mit Fitswork auch eine Zeit lang zur Verzweiflung gebracht hat. Ich weiß nicht genau, was Fitswork macht, wenn die Option Farbinterpolieren beim Laden aktiviert ist. Offenbar macht es eine Debayerisierung inclusive Anwendung eines Weisabgleichs, möglicherweise mit Kamera-Informationen, die im RAW hinterlegt sind. Könnte sein, dass dadurch sogar die Kameraeinstellung des Weißabgleichs mit hineinspielt.

      Ich habe diese Problematik dadurch in den Griff bekommen, dass ich mir eine eigene Debayerisierungs-Einstellung in "Farb-CCD zu RGB" zusammengebastelt habe. Allerdings bin ich dann nach ein paar Fitswork updates dahinter gekommen, dass das Beste Ergebnis herauskommt, wenn man nur das Kamera Farbprofil aktiviert und alles andere neutral lässt. Ich glaube, ich hab "Bayer Pattern, V.N.B. color correction" verwendet, könnte aber auch Bayer astro gewesen sein - habs grad nicht im Zugriff.

      Hast Du mal geprüft, ob deine DCRAW-DLL für Fitswork noch aktuell ist? Evtl. erkennt Fitswork bzw. DCRAW sonst deine Kamera nicht und kann dann die Weißabgleichsdaten nicht auswerten.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!