Reducer 0,5x

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    • Reducer 0,5x

      Hallo an alle,

      eine Barlowlinse verdoppelt ja die Lichtstärke (z.B. von f/10 auf f/20).
      Macht ein 0,5x Reducer genau das Gegenteil, oder kann man das so nicht sagen?

      Steigt da wirklich die Lichtstärke von f/10 auf f/5?

      Viele Grüße, Kai
      "Was ist die Relativitätstheorie in einem Satz?" Ganz einfach: ein Substantiv!
    • Re: Reducer 0,5x

      Hallo Kai

      Vor einigen Wochen hatte ich mal wieder mein LX10 in Stellung gebracht, es war schon Dunkel als ich ein 26mm Plössl nahm, und das Teleskop scharf stellte, da war der Schrecken groß, denn die Sterne rund herum zeigten starkes Koma :shock: . Dachte mir was ist den da schon wieder, ich musste feststellen dass ich vor einiger Zeit mal für Versuchszwecke den 0,5 Reducer im Okular eingedreht hatte (den hab ich im Okular komplett vergessen!!!), und der war für das Koma verantwortlich.
      Also glaube ich dass der auch bei SC’s Koma zeigt, zumindest visuell ist es so.
      Sicher ist das Teil mehr für Fotografische Einsätze konzipiert, das hab ich aber selbst noch nie probiert. Wäre sicher einen Versuch wert.
      Gar nicht vorzustellen Newton 200/800, 0,5 Reducer und dem DSI :lol: , die Lichtkanone, oder. :mrgreen: :lol:

      Gruß Stefan
    • Re: Reducer 0,5x

      Moin Kai

      Ein Reducer liefert immer nur gute Ergebnisse auf der Achse , nie auf der
      Fläche.Mit einem kleinem Webcamchip mögen die Ergebnisse brauchbar
      sein.
      Alles andere geht nur unzureichend.
      Da ist ein Zweitgerät günstiger , als eine optische Korrektur.
      Siehe auch C8=>Hyperstar

      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: Reducer 0,5x

      Hallo Kai,

      "Kai_K" schrieb:

      Mir geht es eher um Maks... Weil die so eine große Brennweite im Verhältnis zur Öffnung haben.


      Da kann ich ein Lied von singen. Ein trauriges.

      Ich habe hier 3 MAKs zu stehen: ein SKM 127/1540, ein 100/1000 MTO und ein älteres 90/500, das wohl mal als "C90" angeboten wurde :?: .
      Und dann habe ich eine "Red 0,5" - allerdings nur 1 1/4 Zoll. Alle 3 MAKs habe ich um der Erfahrung Willen mal mit der Reduzierlinse fotografisch ausprobiert. Das Ergebnis ist niederschmetternd.

      Als erstes muss man wissen, dass der Reduzierfaktor vom Abstand Linse -> Chip (oder Okular) abhängig ist. Das ist nicht so einfach zu ermitteln - oft brauch man auch noch Verlängerungshülsen.

      Als zweites gibt es eine katastrophale Vignettierung und Abschattung. Das Bild unten wurde mit dem SKM 127 gemacht und die Linse im korrekten Abstand für die gewünschten 0,5x - also ca 750 mm Brennweite - positioniert:



      Klar, die 1 1/4 Zoll Linse ist natürlich viel zu klein, aber mit 2 Zoll würde es nicht viel besser aussehen. Man sieht eine sehr deutliche Helligkeitsabnahme zum Bildrand. Von der Abschattung mal ganz zu schweigen.
      Man sieht nun nicht so deutlich, dass die Schärfe zum Rand abnimmt. Aber das kann man an solchen Aufnahmen nicht so recht beurteilen. Hier wären Sternabbildungen aussagekräftiger.

      Als drittes sind die MAKs von Hause aus relativ gut korrigiert. Diese Korrektur geht mit der Linse komplett flöten. Am SKM mag das noch gehen, aber bei meinen beiden anderen sieht das noch schlimmer aus.
      Diese sind nämlich schon mit einer Korrekturlinse versehen und liefern ein ebenes Bild bis zu Rand. Hier macht sich die Red-Linse sehr negativ bemerkbar. Neben der Vignettierung gibt es auch noch sichtbare Unschärfen am Tage. Leider habe ich die ganzen Testbilder schon gelöscht.

      Richtige Korrekturen der Bildfeldwölbung an zB FH-Refraktoren gehen meines Wissens nach mit einer Reduzierung der Brennweiten einher. Das gilt auch für MAKs und SCs. Das sind dann "Korrektoren" oder "Flattener" - und die sind richtig teuer. Da kannst Du auch ein 2. Gerät für kaufen. Der preiswerteste Korrektor ist der Baader MPCC und wird meist an Newtons verwendet, geht aber auch an FHs usw. Allerdings ohne Reduzierung der BW.

      Du spielst ja anscheinend mit dem Gedanken, Dir einen MAK zu besorgen. Das sind wirklich gute Planetenkiller. Aber mit Reduzierungen kommst Du nicht weit. Da solltest Du wirklich über ein anderes Gerät nachdenken.

      Damals hatte ich glaube Skywatcher für Celestron einen MAK gebaut und später dann selbst auf den Markt gebracht. So einen habe ich hier und der ist gerade zur Optimierung zerlegt :D
      Das Teil hat die liebe "Caro" vom Astrotreff auch (ich glaube da klinke ich mich mal ein):
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=81991">http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=81991</a><!-- m -->
      Allerdings steht bei mir keine Marke drauf. Auch wenn dem MAK dort ein "unbrauchbar" bescheinigt wird, ich behalte meinen.

      Ich hatte auch mal ein Rubinar 90/500. Damit wurde chemisch der NGC7000 abgelichtet:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.muba.de/bilder/Nordamerikanebel_klein_1.jpg">http://www.muba.de/bilder/Nordamerikanebel_klein_1.jpg</a><!-- m -->

      Aber bei dem war mir visuell die Obstruktion zu groß. Deswegen der Umstieg auf den kleinen Weißen.
      Der ist ein richtiger MAK mit Innenfokusierung, 1 1/4 Zoll-Anschluss und T2-Gewinde. Vielleicht gibts sowas irgendwo gebraucht - ich zahlte für meinen 120€ gebraucht. War vielleicht zu viel...

      Wie aber schon gesagt, der MAK ist gerade zerlegt zwecks Optimierung. ZB ist die Innenschwärzung eine Katastrophe.

      Ansonsten sind für kurze Brennweiten EDs oder kleine Newtons klar im Vorteil - vom Gewicht mal abgesehen. Selbst das heutige kleine C90 hat ja schon 1200mm BW. Da kam mir der Winzling gerade recht.
      Übrigens kann das Teil auch ein gutes Leitrohr sein. Der ist sehr leicht. :D

      Jedenfalls kann ich Reduzierlinsen überhaupt nicht reinen Gewissens empfehlen - fotografisch schon mal gar nicht.

      Viele Grüße
      Matthias
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