Moin Willi15

Diese Frage stellt ein Fotoprofi?

Brennweitenreduzierungen verursachen übelste Vignette , wo auch nix mehr
hilft.(wirklich nix)
Ausserdem wäre der Backfokus eines Newton gar nicht dafür ausgelegt.

Um Spikes auch bei geringen Brennweiten zu erhalten , spannt man 2
dickere Bindfäden , oder 2 Klebebänder vor das Fotoobjektiv.
Fertig ist die Laube.
Aus bei den Plejas , HX u. Albireo empfinde ich Spikes allerdings als störend.

CS

Jürgen

Hallo Willi15

Da muss ich den Jürgen recht geben, mit solchen Teilen ist die Abbildung nichts mehr, mit den Bindfäden ist noch die beste Lösung, die aber schön gleichmäßig montieren sonst gibt’s doppelte Spikes.
Mit Zubehör beim Newton in den Focus zu kommen ist ganz schön schwierig, hatte beim Bau des Foto-Newton nicht berücksichtigt dass der ja auch einmal einen Komakorrektor brauchen würde, oh je da wurde es ganz schön knapp für den Paracorr.

Gruß Stefan

Moin Willi15

Das wäre schön wenn man beliebig nach unten die Brennweite Reduzieren könnte.
Aber das wird nichts mehr,noch auf f2.5 herunter zugehen.
Da kommste schon gar nicht mehr ansatzweise in den Fokus,und die Sterne wären nur noch aufgeblähte kleckse.

Gruss
Manfred

Hallo Willi15,

mit den Reduzierungen ist das so eine Sache. Ich habe hier eine 0,5x Linse in 1 1/4". Das kann man visuell mal probieren - fotografisch ist das wirklich Mumpitz, besonders am Newton und am MAK. Die Vignettierung kann man mit einem Tunnelblick vergleichen - da geht nichts mehr. Außerdem gibts am Rand Abbildungsfehler, die man am F/5 Newton ja eh schon hat.

Reducer lassen sich sinnvoll eher an Linsenröhren einsetzen, vielleicht auch an SC´s. Aber an Newtons wirds wohl haarig.
Für Aufnahmen um 500mm sage ich nur: Russentonne (Foto-MAK). Die gibts mit 500mm (F/5,6) und mit 300mm (F/4,5) Brennweite. Punktförmige Sterne bis zum Rand. Nachteile: Große Abschattung durch den FS und das Fokussieren ist auch nicht so ohne. Aber wenn der Fokus mal sitzt, verstellt der sich nicht so leicht.
Die Spikes kriegste mit nem Bindfaden hin. Besser ist aber vielleicht Angelschnur.

Viele Grüße
Matthias

"Matthias_M" schrieb:

Die Spikes kriegste mit nem Bindfaden hin. Besser ist aber vielleicht Angelschnur.

Ja Matthias, da spricht der Profiangler wieder aus Erfahrung.

Gruß Stefan

Moin Matthias

Also , ich kenne nur ganz wenige , die mit einem Rubinar oder
MTO ausgiebig Astrofotografie betreiben.

Jeder holt sich mal so ein Teil , und es wandert irgendwann wieder
bei Ebay.

Auch wenn die Optik entspannt ist(nicht üblich) , gibts Probleme genug.
(Unendlichanschlag verlegen/entfernen)

Ich hatte schon beide , und bin nicht böse , sie wieder verscherbelt zu
haben.
Viel zu viel Gewicht für die Brennweite , und alles soll von einer kleinen
Fotoschraube gehalten werden.
Funktioniert nicht wirklich.

Ein kleiner Refraktor ohne Obstruktion ist wesentlich geeigneter.


Zur "Spikebildung" möchte ich noch bemerken , dass ja Lichtbeugung
hervorgerufen wird , wofür die Anglschnur viel zu wenig Fläche bietet.
Also dickes Garn , oder aber Klebeband.

CS

Jürgen
Edit: Fehler korrigiert

Hallo!
Irgendwie kommts mir mit den Spikes bekannt vor Hatten wir die nicht schon von wegen Spikes und C8 von Willi15, oder so oder so ähnlich?

Gruß
Micha

Hallo,

das mit den Spikes ist halt Geschmackssache. Zu viele mag ich auch nicht. Kommt auch auf das Motiv an: ein Stern in oder vor einem Nebel mit fetten Spikes kommt wohl eher nicht so gut.
Deswegen ja auch der Rat zu einer dünneren Schnur, damit nicht jeder Stern Spikes zeigt. Die Streben an der Spinne von meinem Newton (650mm Brennweite!) sind 0,7mm dick (glaube ich). Das genügt schon für Spikes selbst an schwächeren Sternen.

Aber es ist eben Geschmackssache. Am besten spielt man ein wenig. Vielleicht müssen ja doch fette Klebestreifen drüber


Noch was zu den Russentonnen.
Ich habe mit dem 500er sehr schöne Sachen gemacht. Wegen Geldmangel habe ich es damals verticken müssen. Bei Gelegenheit flattert aber wieder eins hier rein, wahrscheinlich aber eher ein 300er. Was besseres kenne ich für den Preis nicht, wenns um die Abbildung geht. Das Gewicht von gerade mal 1,5 kg (500er) ist nicht zu schwer für einen MAK mit voll korrigiertem Bild. Der IN ED-70 zB wiegt 2,1 kg und ist doppelt so lang. Und die ganzen Zenith Star sind auch schwerer und länger. Und dann braucht man noch nen Flattener der so teuer ist, wie das Rubinar alleine.
Wenn man sich mit dem Teil etwas arrangiert ist´s ne sehr gute Alternative zu manch teuren "Ferraris", die mit Farbe und Koma kämpfen

Das leidige Thema vom Fokus und vom Spiegel entspannen ist eigentlich vom Tisch. Die Teile werden alle vor dem Versand fit gemacht (TS). Ich habe mit dem 500er auch visuell beobachtet.
Und ein 1000er habe ich auch noch, der Jupiter geht damit sehr gut

Viele Grüße
Matthias