Magere Ausbeute vom 02.01.2010

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    • Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo,

      war gestern noch ein wenig wolkenlos - aber wieder diesig :H:Schrei
      Der Mond besorgte dann den Rest.

      Trotzdem hab ich mich mal ran gewagt und mich an M45 versucht. Auch diesmal wieder gab es einen fiesen Gradient.
      Hab die fiesen Ecken erst gar nicht gesehen, erst als eine Version hochgeladen war. Hab das dann noch versucht zu retuschieren und eine andere Version reingestellt.

      Belichtet wurden 16 Bilder a 200 sec. bei ISO 400. Mehr war nicht drin. Optik war der 139er Newton, der am wenigsten Probleme macht :D



      Eine größere Version gitbs hier:
      M45

      Als nächstes war dann ein Offener Sternhaufen NGC1980 im Orion an der Reihe. Komischer Weise ist der etwas besser geworden und auch der Running Man da drunter ist relativ gut geworden:



      Belichtet wurden 22 Aufnahmen a 60 sec. bei ISO 400. Vielleicht war die Belichtung bei M45 schon zu lang?

      Auch hier gibt es eine größere Version:
      NGC1980

      Wer Lust hat kann sich selbst mal an den Bilder versuchen - dann lade ich die als 16bit-Tiff hoch. Vielleicht gelingt Euch ja mehr als mir. Einfach melden. Ich habe keine Lust mehr auf mit Dunst und Hochnebel versabberte Bilder.

      Eigentlich wollte ich gestern noch zum Schluß den M42 ablichten. Habe dazu aber vorher den UHC-S Filter vor den MPCC geschraubt und alles so wieder in den OAZ. Dann gabs 50 Aufnahmen a 60 sec. Aber alle waren unscharf, obwohl ich nichts am OAZ verändert habe. :roll: Verändert ein Filter denn die Fokuslage :?: !Help!!

      Als ich das gemerkt habe war es schon zu spät.
      Da war mein Abend dann eh gelaufen - und dann auch noch gefroren wie Espenlaub, PHD hat sich paar Male aufgehangen und guidete nicht mehr, DSLR-Shutter lieferte plötzlich keine Signale an die EOS usw. Vielleicht spinnt ja auch mein Lappi?
      Am besten war wie schon erwähnt der Newton, die Monti und das super kleine Leitrohr (5,6/500 MAK mit 2,5fach Barlow) mit ca 2,1kg all inclusive :mrgreen: Das Unrüsten hat sich gelohnt. Jetzt ist der ED80 wieder frei für ihn angemessenere Dinge :D

      Viele Grüße und klaren Himmel
      Matthias
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Matthias,

      mit dem Problem Dunst und Hochnebel haben wir alle so unsere Erfahrung gemacht.
      Vor allem plötzliche Luftveränderungen die man nicht direkt mitbekommt, dass sind unsere besten Freunde.
      Bernd und ich hatten unter anderem vor zwei Jahren mal 10 Aufnahmen von M45 gemacht,
      damals noch von Hand nachgeführt und Kamera wurde mit Fernauslöser ausgelöst.
      Belichtungszeiten waren zwischen 60 und 120 Sekunden. Der Morgen nach der Aufnahmenacht war der Hammer!!
      Wir stellen hier mal ein Bild davon vor. Wie gesagt, die ganze Nacht war auf der Speicherkarte und alles für die Tonne.



      Das Bild stellt eine unbearbeitete Raw-Aufnahme dar, die lediglich ins JPG-Format konvertiert wurde.

      Wir hätten Interesse uns an Deinen Bildern zu versuchen.
      VG / CS
      Bernd & Peter
      ____________________________
      http://www.blick-nach-oben.de
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Uijui, das sieht ja dolle aus!!
      Also irgendwie habe ich meine Bilder doch etwas verhunzt - jetzt im Dunkeln betrachtet - AUWEIA :!: :roll:
      Vielleicht lag es an der Sonne, die mir ins Zimmer schien?? Sieht ja doll aus...

      Hallo Peter,
      ja, Ihr seid ja auch immer wieder vom Dunst attackiert. Da sieht man ja auf Eurem Bild fast gar keine Details mehr.

      Also:
      Ich lade mal die TIF's hoch, gehe aber selbst noch mal ran. So kann ich die nicht lassen... geht mir gegen meine Ehre :D

      Die TIF's sind gestackte Rohbilder (Fitswork), die zuvor mit RawShooter bearbeitet wurden: Farbkorrektur, etwas Kontrast, Farbsättigung. Sonst nix.
      Die Bilder zeigen deutliche Vignetten, wie ich sie sonst nach 300 sec. bei ISO 800 nicht habe.

      Also wer Lust hat...
      Wünsche viel Spass und Erfolg. Und schreibt mir mal, wie Ihr das angeht:
      M45.tif
      und
      NGC1980.tif
      Jeweils 47MB (!)

      Ich könnte auch den Pack vollkommen unbearbeiteter JPEG's pro Objekt hochladen - die RAW's sind mir zu groß für meinen WEB-Space :wink:

      Viele Grüße
      Matthias

      PS.:
      Ach!, der Schubi war auch schon da :mrgreen:
      Ja, das sieht schon besser aus!

      Wie ein Rohbild aussieht? So in etwa:
      Rohbild vom 02.01.2010, 21:30

      Also alle so, eigentlich :wink:

      Gruß
      Matthias
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Matthias,

      ich (Peter) habe es nicht geschafft ein natürliches Schwarz aus diesem Bild zu holen.
      Die Bearbeitungszeit liegt jetzt bei vier Stunden und das Ergebnis ist Grotten schlecht.
      Ich fange immer damit an, dass Farbschema ins rechte Licht zu rücken. (Tonwertkorrektur)
      Es entstehen nach der Tonwertkorrektur drei dominante Farben, Magenta, Grün und Gelb.
      Wenn ich dann an dieser Stelle bin wird eine starke Vignettierung sichtbar, die schon in dem von Dir gegebenen Tiff-Bild sichtbar ist.
      Damit überhaupt etwas möglich war, musste ich dem Bild künstlich Farbe beimischen. Und zwar die Farbe schwarz.
      Egal wie ich das gemacht habe, auf dem Bild welches ich bearbeitet es entsteht letztendlich auf der rechten Seite des Bildes eine unnatürliches schwarz,
      welches die Sterne schon frist.
      Weiter habe ich extrem den Kontrast angehoben wobei an den Sternen der Effekt des aufgeblähten dicken entsteht.
      Mein Ziel war es die feinen Nebel aus dem Bild zu holen.
      Ich lade das Bild trotzdem mal hoch.

      VG / CS
      Bernd & Peter
      ____________________________
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    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Peter,

      4 Stunden, oh man, da hab ich ja was angerichtet :shock:
      Danke für die Mühe!

      Ich war auch nochmal dran, bin aber noch nicht fertig. Die Vignette ist wirklich heftig und es gelingt kaum, die Nebelchen vom Hintergrund zu trennen, obwohl der (die) Nebel in M45 ja auch ziemlich ausgedehnt sind. Nur: was ist Vignette und was sind die Nebel :roll:

      Dumm ist, dass man bei der EBV nie nach Schema-F vogehen kann - wie ich nun wieder merke. Ich habe hier allein von diesem M45 satte 3,5GB Bilder - alles Versuche, ohne wirklich annähernd gewünschten Erfolg zu haben. Naja, vielleicht sollte man den miesen Bedingungen einfach den gebührenden Respekt zollen.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Moin moin,

      das ist ja komisch,..hab mir vorhin die Bilder auf dem Monitor (PC) eines Kumpels angeguckt.

      Da sah alles ganz anders aus. als auf meinem Monitor. :shock:

      Der M45 von Matthias ist auf meinem Monitor ein "grauer Schleier" mit dunklen schwarzen Stellen links und rechts unten, sowie in der Mitte. Sowie hellen Stellen links und rechts oben. Im ganzen sehr "mattschig"

      Die nachbearbeiteten Bilder von Peter und mir zeigen die Nebel ganz deutlich bei einem gutem dunklen Hintergrund. Das Bild von Kai zeigt auch die Nebel, jedoch einen mittigen starken "Braunstich"


      Auf dem Monitor meines Kumpels wirkt Matthias sein M45 recht dunkel, es sind nur leichte graue Schleier zu erkennen. Die hellen und dunklen Stellen sind kaum zu sehen, Nebel sind auch nicht zu erkennen.

      Alle nachbearbeiteten Bilder zeigen keinerlei Nebel, sind nur tiefschwarz und die Sterne,...naja...nur blaue Punkte. :shock:

      Mein Kumpel hat allerdings einen alten und einfachen Flachbildschirm und eine 0815 Grafikkarte.

      Ich denke, wenn wir uns Bilder angucken, sehen wir oft nicht das selbe. Kann das sein :?:

      Viele Grüsse

      Schubi
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Schubi,

      ja, klar kann das sein. Das geht schon los mit der Helligkeits- und Kontrasteinstellung am Monitor. Wenn die nicht gleich ist, sieht jedes Bild anders aus. Daher geben manche Webseiten einen "Graukeil" an, mit dem man dann seinen Monitor auf korrekte Helligkeit und Kontrast einstellen kann, so dass sowohl dunkle als auch Helle Bildteile noch korrekt wiedergegeben werden.

      Aber auch das "Gamma" spielt eine Rolle. Das ist genau so wie die einfachen Gradationskurven, z.B. in Fitswork, also eine Vorschrift, wie aus dem RGB-Farbraum in z.B. die Spannungswerte des VGA-Signals umgewandelt werden soll, eine art ToneMapping. Das macht bei VGA-Monitoren die Grafikkarte im AD-Wandler bei der Umwandlung vom digitalen Pixelwert in das analoge VGA-Signal. Kann man bei manchen Kartentreibern einstellen. Die Voreinstellungen sind da aber auch nicht normiert. Apple und Windows Rechner unterscheiden sich hier relativ stark, ich glaube, Apple hat ein Gamma von ca. 2, Windows von 1,5 oder so, bin mir aber da nicht sicher.

      Dann gibt es da auch noch die Farbtemperatur. Das stellt man meist am Monitor ein. Ist so eine Art Weißabgleich. Damit wird also auch die Verstärkung der Farbkanäle gegeneinander verschoben und die Bilder dadurch "wärmer" oder "kälter".

      Um wirklich eine reproduzierbare Darstellung zu bekommen, führt nichts um das sogenannte Farbmanagement herum. Dabei wird die Abbildung aller an einer Darstellung beteiligten Geräte kalibriert. Also Grafik-Karte + Monitor. Aber auch Drucker oder Scanner brauchen das. Von der Kamera her kennt man es ja noch am ehesten.

      Für Monitore gibt es spezielle Sensoren und Software, die eine exakte Kalibration ermöglichen. Hatte mal so ein Teil von einem Kumpel geliehen. Damit erstellt man dann ein Farbprofil, das man der Grafikkarte dann wieder mitteilen kann. Die gibt mithilfe des Profils die Farben dann korrekt wieder.

      Für eine einfache Grundeinstellung gab es mal vor Jahren bei der c't (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.heise.de">www.heise.de</a><!-- w -->) ein paar Progrämmchen. Ob die noch existieren und funktionieren, weiss ich aber nicht. Ich nehme das Ganze nicht mehr so genau, weil mir der Aufwand für meine drei Bilder im Jahr zu hoch ist. Ich lade höchstens noch die vom Monitor-Hersteller mitgelieferten Farbprofile in die Grafikkarte und hoffe darauf, dass die halbwegs passen.

      Das Thema Farbmanagement geht ja noch weiter, z.B. kann man unterschiedliche Farbräume betrachten. Photoshop kennt da ja einige. RGB, sRGB, AdobeRGB, CMYK, HSL sind nur einige davon. Man kann Farben zwischen den Farbräumen umrechnen, da aber nicht jeder Farbraum gleich groß ist, also nicht jeder alle vom Menschen sichtbaren Farben auch anzeigen kann, entstehen dabei möglicherweise Verluste. Auch die unterschiedlichen Monitortypen haben unterschiedliche Farbräume. Das kann auch erklären, wieso manche Bilder trotz Farbmanagement auf unterschiedlichen Monitoren nicht gleich aussehen. Das ist dann aber nur in Randbereichen der Farbräume der Fall.

      Jetzt hab' ich schon wieder so viel geschrieben, wahrscheinlich gibt es in Wikipedia dazu einen hervoragenden Artikel :oops:
      Na klar, guggst Du hier: de.wikipedia.org/wiki/Farbmanagement

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Michael,

      man, hast Du aber viel Wissen aufgeschrieben :gut,,: Vielen Dank dafür :!: .. hab jetzt nee Menge drüber gelernt.

      Das es da Unterschiede gibt, dass wusste ich wohl.......aber das die so krass sind, :shock: wie bei meinem Kumpels Monitor und meinem, das hätte ich nicht gedacht.

      Danke noch mal für Deine Ausführung.

      Viele Grüsse

      Schubi
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Schubi,

      ja, das ist echt extrem!
      Bei meinem Lappi ist mein Bild garnicht braunstichig, aber dafür die Nebel etwas flau...
      Bei meiner Freundin sind die Nebel besser, aber dafür sieht sie einen rotstich :autsche;

      Gruß, Kai
      &quot;Was ist die Relativitätstheorie in einem Satz?&quot; Ganz einfach: ein Substantiv!
    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Matthias,

      hier mein letzter Versuch M45 ins rechte Licht zu rücken. Mit erheblich mehr Zeitaufwand und mit der fortlaufenden Nr.: (M45-102 x 47.022MB) bin ich jetzt zu diesem Ergebnis gekommen:

      Habe es nicht geschafft den ganzen Nebel sichtbar zu machen. Siehe SW-Bild




      Ich hoffe, dass es Dir gefällt.
      VG / CS
      Bernd & Peter
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    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Stefan,

      die meiste Zeit ist dafür drauf gegangen das richtige Rezept zu finden. (Nachvollziehbar)
      Also habe ich mich für Fitswork entschieden weil es nichts kostet und fast Jeder hat es.
      War das ein Kampf!!
      Ok, nun zur Sache:

      Also als erstes das Bild (M45 von Matthes) in FW laden, so wie es im Board bereitgestellt worden ist.
      FW= Fitswork
      Oben in der Menüleiste von FW unter „Bearbeiten“ kickst Du jetzt auf den Eintrag:
      Farb-Bild in drei s/w Bilder aufteilen und schon hast Du drei S/W-Bilder. Das vierte Bild im Bunde ist das RGB-M45 welches gelöscht werden kann.

      Jedes dieser Bilder muss nun folgende Prozeduren über sich ergehen lassen:
      Wiederum unter „Bearbeiten“ dann auf „Ebnen“ und jetzt auf „Hintergrund Ebnen Nebel“

      FW stellt nach jeder Bildbearbeitung ein neues Bild zur Verfügung, also das alte am besten löschen usw. ( Sonst geht zu viel RAM sprich Arbeitsspeicher verloren)

      Nun müssen alle drei S/W-Bilder „Hintergrund Ebnen Sterne“ über sich ergehen lassen.
      Findest Du im gleichen Menü direkt unter „Hintergrund Ebnen Nebel“

      Du kannst dann anschließend in der Menüleiste auf „Bilder Kombinieren“ klicken und auf
      Drei s/w zu RGB-Bild“ klicken. Danach solltest Du ein M45-RGB Bild vor Dir haben, welches einen fast gleichmäßigen in Magenta eingefärbten Hintergrund hat. Auch sollte jetzt der blaue Nebel schon gut zu erkennen sein.

      Als nächstes suchen wir uns einen weißen Stern. In FW gibt es auf der rechten Seite ein kleines Fenster, welches Dir die Sternfarbe genau anzeigt. Das geht ganz einfach, Du musst nur mit der Maus über einen Stern fahren und ziemlich mittig 1-2 Sekunden dort parken. Du wirst sehr schnell feststellen, dass nicht alle Sterne in der Mitte weiß sind. Hast Du nun einen weißen Stern gefunden, dann Rechtsklick auf den Stern und in dem gerade geöffneten Kontextmenü auf „Umgebung (15x15) Weißwert klicken“
      Das Bild wird jetzt etwas heller!
      Jetzt musst Du den Schwarzpunkt finden. Den findest Du in der Oberen rechten Ecke, etwa 5mm vom rechten Rand und 5mm von oben. Hast Du ihn gefunden dann Rechtsklick auf diesen Punkt und auf „Umgebung (15x15) Schwarzwert klicken“

      Jetzt muss der Graupunkt gefunden werden, was nicht so einfach ist. Ich habe die Spikes der Sterne untersucht und unten in der Bildmitte ist ein kleiner Stern bei dem ich fündig geworden bin.
      Bis hier hin solltest Du schon ein schönes Bild mit leicht grau/grünen Hintergrund haben.

      Was jetzt noch fehlt ist das anheben der Farbintensität in Blau und den Hintergrund leicht abdunkeln.
      Beides habe ich in PS CSII erledigt.

      Und fertig!!

      Ist so eine Erklärung eine Hilfe für Dich und kannst Du damit etwas anfangen, ist das nachvollziehbar???
      VG / CS
      Bernd & Peter
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    • Re: Magere Ausbeute vom 02.01.2010

      Hallo Peter,

      gute Arbeit, was Du aus dem Bild noch alles herausgezaubert hast!

      Hallo Matthias,

      habe grade mal das M45 Tiff heruntergeladen. Ganz deutlich sieht man da die Vignettierung als größstes Problem. Ich glaube, wenn Du Dir mal den Gefallen tust und ein Masterflat machst, wird das Leben in der EBV deutlich einfacher. Selbst wenn Du nicht ein eigenes Masterflat für alle Deine Aufnahmen machst, sondern nur mal eines, kriegst Du damit die Vignette normalerweise super weg. Dazu musst Du nur dein Scope im gleichen Aufbau wie bei den Lights (also auch Kameradrehung in etwa gleich) am Tag aufstellen und den Himmel fotografieren, so dass das Histogramm den Buckel etwa in der Mitte bis oberes Drittel zeigt. Davon so 50 Aufnahmen. Dann noch 50 Darks mit identischen Einstellungen und die dann in Fitswork in "Datei | Masterdark/-flat erstellen" zu einem Masterflat verarbeiten (Dateien in den Reitern "Flats" und "Flatdarks" angeben). Ich normalisiere das Flat dann noch mit "Bearbeiten | Weitere Funktionen | Bayer Masterflat normalisieren". Das ganze allerdings noch im Bayer-Bild, also noch nicht debayerisiert (In den Einstellungen muss dazu bei "Kamera Raw" zumindest die Farbinerpolation ausgeschaltet sein - ich hab immer alle RAW-Optionen aus).

      Das fertige Flat gibst Du dann beim Stacking mit an. Wird üblicherweise schon beim RAW-Bild, also vor der debayerisierung, angewandt.

      Damit ist dann die EBV fast ein Kinderspiel! Den Aufwand für das Flat hast Du dann schnell wieder hereingeholt.

      Das mit der Wiederverwendung vom Flat funktioniert natürlich nur dann, wenn der Aufbau gleich bleibt, also Scope/Barlow/Filter/Kameraorientierung etc.
      Wenn man das Flat jedesmal nach der Aufnahme macht, kann man sogar Verunreinigungen auf dem Sensor herausrechnen. Das gibt sonst immer diese unschönen dunklen "Donuts" im Bild...

      Ich habe mal versucht, eines meiner Flats auf Dein Bild anzuwenden, aber leider sieht meine Vignettierung anders aus als Deine. Das Ergebnis war dann nix.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!