Hallo,
vor kurzem hat ja Thomas schon mal seine Gedanken zum Meade Teleskop Server geäußert. Mittlerweile habe ich mir dazu auch noch ein paar Gedanken und ein paar Tests gemacht und die möchte ich hier kurz wiedergeben.
Statt dem MTS habe ich einen älteren Laptop beim Teleskop. Das hat den Vorteil, dass ich direkt sehe, was z.B. die Guiding-Kamera und die PHD Software macht. Auch Goto mittels CdC und EQASCOM wird damit realisiert. Mittlerweile nehme ich den Lappi dank der EOS Utility Software auch für die Langzeitbelichtungsauslösung via USB her. Das klappt mittlerweile recht gut.
Nun habe ich mir gedacht, wenn ich den Läppi über Remote Desktop fernsteuere, habe ich ja fast den MTS! Und tatsächlich, es klappt! Ein WLAN USB-Stick macht's möglich. Ich mache allerdings alle Vorbereitungen direkt vor Ort noch per Hand, wie früher. Wenn dann aber das Zielobjekt eingestellt ist und das Leitrohr einen Stern zeigt, dann kann ich zurück in die Bude und von dort aus kontrollieren. Remote Desktop ist zwar langsamer als direkt am PC, gerade bei PHD sieht man das schon deutlich. Aber wenn man das PHD-Fenster aus dem Bild schiebt und nur noch die RA/DE-Grafik von PHD sichtbar lässt, kann man gut arbeiten. Die EOS-Utility-Software zeigt dann jede Aufnahme gleich an. Parallel kann ich auch die Laptop-Platte per Netzwerk verbinden und so die Bildqualität am Desktop noch flüssiger bewerten oder sogar gleich weiter verarbeiten.
Also Fazit: Der Aufbau und die Einstellarbeit bleibt im Kalten, die Überwachung kann tatsächlich von Drinnen erfolgen.
Wenn man den kompletten Aufbau fernbedienbar macht (vor allem Motorfokussierer) und fest stationiert, und ein Leitrohr hat, das ohne Verstellerei immer einen genügend hellen Stern hat, könnte man fast alles von Drinnen machen - einzig Teleskop auspacken und Rechner einschalten bleibt noch.
Leider ist bei mir noch nicht alles stationär, und so passierte heute wieder das, was schon so oft passiert ist: Nachdem alles aufgebaut, kollimiert, fokussiert und ausgerichtet ist, schaffte es noch genau ein Bild auf die Laptop-Harddisk, bis der Himmel wieder zu war. Aber von Wegen Abbau: Ich warte. Drinnen. Und soeben habe ich gesehen, es war eine Wolkenlücke und ein zweites brauchbares Bild liegt auf der Platte!
Klaren Himmel wünscht
Michael
vor kurzem hat ja Thomas schon mal seine Gedanken zum Meade Teleskop Server geäußert. Mittlerweile habe ich mir dazu auch noch ein paar Gedanken und ein paar Tests gemacht und die möchte ich hier kurz wiedergeben.
Statt dem MTS habe ich einen älteren Laptop beim Teleskop. Das hat den Vorteil, dass ich direkt sehe, was z.B. die Guiding-Kamera und die PHD Software macht. Auch Goto mittels CdC und EQASCOM wird damit realisiert. Mittlerweile nehme ich den Lappi dank der EOS Utility Software auch für die Langzeitbelichtungsauslösung via USB her. Das klappt mittlerweile recht gut.
Nun habe ich mir gedacht, wenn ich den Läppi über Remote Desktop fernsteuere, habe ich ja fast den MTS! Und tatsächlich, es klappt! Ein WLAN USB-Stick macht's möglich. Ich mache allerdings alle Vorbereitungen direkt vor Ort noch per Hand, wie früher. Wenn dann aber das Zielobjekt eingestellt ist und das Leitrohr einen Stern zeigt, dann kann ich zurück in die Bude und von dort aus kontrollieren. Remote Desktop ist zwar langsamer als direkt am PC, gerade bei PHD sieht man das schon deutlich. Aber wenn man das PHD-Fenster aus dem Bild schiebt und nur noch die RA/DE-Grafik von PHD sichtbar lässt, kann man gut arbeiten. Die EOS-Utility-Software zeigt dann jede Aufnahme gleich an. Parallel kann ich auch die Laptop-Platte per Netzwerk verbinden und so die Bildqualität am Desktop noch flüssiger bewerten oder sogar gleich weiter verarbeiten.
Also Fazit: Der Aufbau und die Einstellarbeit bleibt im Kalten, die Überwachung kann tatsächlich von Drinnen erfolgen.
Wenn man den kompletten Aufbau fernbedienbar macht (vor allem Motorfokussierer) und fest stationiert, und ein Leitrohr hat, das ohne Verstellerei immer einen genügend hellen Stern hat, könnte man fast alles von Drinnen machen - einzig Teleskop auspacken und Rechner einschalten bleibt noch.
Leider ist bei mir noch nicht alles stationär, und so passierte heute wieder das, was schon so oft passiert ist: Nachdem alles aufgebaut, kollimiert, fokussiert und ausgerichtet ist, schaffte es noch genau ein Bild auf die Laptop-Harddisk, bis der Himmel wieder zu war. Aber von Wegen Abbau: Ich warte. Drinnen. Und soeben habe ich gesehen, es war eine Wolkenlücke und ein zweites brauchbares Bild liegt auf der Platte!
Klaren Himmel wünscht
Michael
Der Weg ist das Ziel!