Meine erste Galaxie

    • Re: Meine erste Galaxie

      Moin Leute

      Interessante Ansätze.

      Mein Senf dazu:

      Natürlich will man möglichst viel ablichten.

      Grenzen werden von folgenden Faktoren aufgezeigt:

      -Genauigkeit der Montierung
      -Umgebungstemperatur (DSLR)(ISO<=>Rauschanteil)
      -Histogramm eines Probebildes (ISO<=>Belichtungslänge)

      Drum immer möglichst lange Zeiten wählen , wie sonst kann man
      die Tiefe in den Bildern erreichen?
      Denn...was bei 1 Minute Belichtung nicht drauf ist , ist auch nicht
      bei 100x1Minute drauf.

      Bestes Beispiel M42:
      Wenn er aussieht wie eine Fledermaus , dann ist nur das obere Viertel
      abgebildet.
      Wenn man nur Belichtungen a´ 1 Minute macht , gezweifle ich , dass
      man den ganzen Orionnebel jemals ganz draufkriegt.
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: Meine erste Galaxie

      Moin Manne,

      "Sirius" schrieb:

      Da heisst es über Jahre seine Eigenen Erfahrungen sammeln.Nur so kommt man zum Ziel.


      Genauso sehe ich das auch. Eigene Erfahrungen....Erfolge und Misserfolge über die Jahre. Eigene Kreativität mit dem Mut auch mal andere Wege zu gehen. Aber auch aus dem Wissen Anderer zu schöpfen.
      So kommt man ans Ziel,.........sofern es überhaupt ein Ziel gibt. Ich frage mich gerade,...wo ist eigentlich das Ziel? Die perfekte Aufnahme? Hm......ich denke, der Weg ist das Ziel.

      Moin Matthias,

      vielen Dank für die Glückwünsche.

      "Matthias_M" schrieb:

      Ich habe auch schon mal überlegt, eine Matrix abzuspulen und damit die Grenzen des Himmels hier vor Ort zu stecken.Aber diese sind bei zB der Canon nun zu allem Übel auch noch von der Lufttemperatur abhängig. Aber man kann doch so ungefähre Kerzen setzen, um nicht vollends böse überrascht zu werden.


      So etwas ist bei mir hier in Bremen sehr schlecht zu realisieren. Die Lichtglocke und damit auch die Belichtungszeit ändert sich hier täglich, immer in Abhängigkeit der Rel.Luftfeuchte. Mal kann ich locker 3-4 Minuten belichten, mal nur 1 Minute. Manchmal ist es so schlimm, dass bei 30 sek. Schluss ist.
      Es ist leider wie es ist, bei mir........und deshalb werde ich über kurz oder lang hier wegziehen. So etwa in 2 Jahren.

      Moin Jürgen,

      "brokatskalar" schrieb:

      Drum immer möglichst lange Zeiten wählen , wie sonst kann man die Tiefe in den Bildern erreichen?


      Wie Recht Du doch hast,......da sind wir einer Meinung.

      Viele Grüsse

      Schubi
    • Re: Meine erste Galaxie

      Hallo miteinander,

      genau, der Weg ist das Ziel, und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ich möchte ja nur ein paar Informationen dazu beisteuern ;)

      Mein Plädojer für die kurzen Belichtunszeiten beruht auch noch nicht wirklich auf langer Erfahrung - bin ja erst seit anderthalb Jahren dabei und anfangs auch der Meinung, je länger desto besser unter allen Umständen -, aber man braucht sich ja nur Willi15s Aufnahmen ansehen, was er mit kurzen Einzelbelichtungen alles heraus holt. Die eigenen Erfahrungen baue ich auf dem Gebiet der kurzen Belichtungszeiten auch gerade aus, mit einem M81/M82 bei 2Min Subframes. OK, das ist noch nicht wirklich kurz, aber für mich, der üblicherweise 5min belichtet, schon ein ganzes Stück weniger. Und das Ergebnis macht mich zufrieden, die Details sind gleich wie bei den länger belichteten Aufnahmen. Das Rauschen ist allerdings nicht weniger. Aber die Dynamik ist höher, meine Sterne brennen kaum aus.

      Für Deine Galaxie, Schubi, wäre natürlich eine längere Belichtungszeit nicht abträglich; ich möchte das auch keinem ausreden, im Gegenteil: Für Nebel und Galaxien mit schwachen Signalen ist lange Belichtungszeit am Besten, solange die restlichen Einflußgrößen das hergeben (siehe Jürgens Erklärung).

      Die Belichtungszeit ist dann ja doch wieder eine Stellschraube, mit der man seiner Aufnahmetechnik zumindest ein bisserl was individuelles geben kann ;)

      Bezüglich der Bias-Frames bei DSS habe ich mich mittlerweile über den Umweg "Fitswork" schlau gemacht. Wenn man sowohl von Darks als auch von Lights die Bias-Frames abzieht, dann kann man beim Darkabzug von den Lights einen Trick anwenden: Man verstärkt oder schwächt das Dark etwas, und prüft, ob das Ergebnisbild mehr oder weniger Rauschen hat. Bei dem Verstärkungs/Abschwächungsfaktor, bei dem das geringste Rauschen herauskommt, bleibt man. Damit erreicht man, dass nicht 100% passende Darks (also Temperatur des Darks passt nicht genau zum Light) ausgeglichen werden können. Das ist eigentlich eine feine Sache, und somit muss ich meine Aussage bezüglich DSS revidieren und das Gegenteil behaupten. Unter der Annahme natürlich, dass DSS das genauso macht wie Fitswork. Ich hab's halt immer gern, wenn ich verstehe, was da abläuft...

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: Meine erste Galaxie

      Hallo Schubi

      "Schubi58" schrieb:

      wieso gibt es denn da nur Zickzack-Muster Ist das normal


      Für die Richtung reicht die Stabilität der LX10 Gabelmontierung nicht. Das ganze hat dann einen sehr großen Hebel, noch dazu ist an der Nordseite des Balkons fast immer ein Windchen was das ganze noch mehr negativ beeinflusst. Was mich aber am meisten Abschreckt nochmals einen Versuch zu starten ist dass ich das ganze immer Einscheinern muss. Da geht dann schon ganz schön viel Beobachtungszeit rum. :?
      Sobald ich die CGEM soweit habe probier ich’s mit der. Momentan hab ich aber M51 noch in der ersten Nachthälfte in der Stromleitung, da geht Fotomachen sowieso nicht.
      Der tägliche Nebel stimmt mich aber auch nicht so glücklich. :H:Schrei

      Gruß Stefan
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