Hallo,
jetzt habe ich es auch mal angegangen, das Leo-Triplet. Gestern war es ja abends noch klar, so klar, dass man auf Galaxien-Jagd gehen konnte. Ich wollte zwar eigentlich M101 nochmal ablichten, weil bei meinem letzten Versuch hatte ich dabei Fokus-Probleme, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Leo-Triplet besteht ja aus zwei Messier-Objekten M65 und M66 und einer NGC, nämlich NGC3628. Das mit den Messier-Objekten war mir erst gar nicht bewusst, daher habe ich Sternhimmelunkundiger einfach Leo-Triplet in CdC eingetippt und - voila, die drei Galaxien waren da. Dann habe ich mich daran erinnert, dass man sich ja mal gefragt hat, warum der gute Messier denn die dritte Galaxie nicht auch noch aufgeschrieben hat. Daraufhin mit Goto das Teleskop ausgerichtet und eine erste 20Sekunden-Aufnahme, um die Bildposition zu prüfen. Dabei wurde mir dann schon klar, was auch Messiers Problem gewesen sein dürfte: Die dritte Galaxie zeigt ihren Kern nicht, und daher ist sie kaum sichtbar - auf meinem 20-Sekunden-Bild konnte ich sie in der Vorschau jedenfalls nicht ausmachen. Naja, CdC hat mir dann anhand der Sterne schon gezeigt, dass sie mit im Bild ist, und die erste längere Aufnahme hat das bestätigt.
Leider konnte ich nur 9 Bilder aus meiner Serie nehmen, ab dann wurde der Himmel deutlich schlechter, so dass insgesamt also nur 9x300s an Lights zusammen kamen. Eigentlich ein bisschen wenig, vor allem für NGC3628. Aber seht selbst:
9x300s bei ISO400 mit Canon EOS 1000D unmodifiziert
Orion 900mm f/4.5 Newton mit MPCC auf EQ6
mit Lechner Modul und PHD durch Bresser 70/700 nachgeführt
mit Fitswork gestackt (Sigma), Schwarzwert gesetzt und Gamma angewandt, in Gimp GaBany-Methode zur Farbverstärkung angewandt.
Ausserdem war noch ein Gradient im Bild, den ich mit Fitswork versucht habe, zu entfernen. So ganz gelungen ist das nicht. Vielleicht hätte ich doch ein richtiges Flat machen sollen, statt mein altes zu recyclen .Ausserdem ist es noch etwas hell, wie mir jetzt nach dem Hochladen aufgefallen ist.
Insgesamt bin ich aber halbwegs zufrieden mit dem Bild. Was diesmal neu für mich war, ist die Sigma-Methode zum Stacken. Im ersten Anlauf hatte ich, wie sonst auch, nur addiert. Leider passte offenbar mein Dark nicht so recht, weil ich immer noch Hotpixel im Bild hatte. War wohl doch wärmer als ich annahm: Das Dark war bei 8° aufgenommen, abends hatte es wohl 10°. Dadurch sind in den Lights mehr Hotpixel als im Dark, d.H. der Abzug des Darks kann nicht alle Hotpixel entfernen.
Die Sigma-Methode hat aber ALLE Hotpixel herausgerechnet! Finde ich toll, werde ich in Zukunft wohl als Standard anwenden
Klaren Himmel wünscht
Michael
jetzt habe ich es auch mal angegangen, das Leo-Triplet. Gestern war es ja abends noch klar, so klar, dass man auf Galaxien-Jagd gehen konnte. Ich wollte zwar eigentlich M101 nochmal ablichten, weil bei meinem letzten Versuch hatte ich dabei Fokus-Probleme, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Leo-Triplet besteht ja aus zwei Messier-Objekten M65 und M66 und einer NGC, nämlich NGC3628. Das mit den Messier-Objekten war mir erst gar nicht bewusst, daher habe ich Sternhimmelunkundiger einfach Leo-Triplet in CdC eingetippt und - voila, die drei Galaxien waren da. Dann habe ich mich daran erinnert, dass man sich ja mal gefragt hat, warum der gute Messier denn die dritte Galaxie nicht auch noch aufgeschrieben hat. Daraufhin mit Goto das Teleskop ausgerichtet und eine erste 20Sekunden-Aufnahme, um die Bildposition zu prüfen. Dabei wurde mir dann schon klar, was auch Messiers Problem gewesen sein dürfte: Die dritte Galaxie zeigt ihren Kern nicht, und daher ist sie kaum sichtbar - auf meinem 20-Sekunden-Bild konnte ich sie in der Vorschau jedenfalls nicht ausmachen. Naja, CdC hat mir dann anhand der Sterne schon gezeigt, dass sie mit im Bild ist, und die erste längere Aufnahme hat das bestätigt.
Leider konnte ich nur 9 Bilder aus meiner Serie nehmen, ab dann wurde der Himmel deutlich schlechter, so dass insgesamt also nur 9x300s an Lights zusammen kamen. Eigentlich ein bisschen wenig, vor allem für NGC3628. Aber seht selbst:
9x300s bei ISO400 mit Canon EOS 1000D unmodifiziert
Orion 900mm f/4.5 Newton mit MPCC auf EQ6
mit Lechner Modul und PHD durch Bresser 70/700 nachgeführt
mit Fitswork gestackt (Sigma), Schwarzwert gesetzt und Gamma angewandt, in Gimp GaBany-Methode zur Farbverstärkung angewandt.
Ausserdem war noch ein Gradient im Bild, den ich mit Fitswork versucht habe, zu entfernen. So ganz gelungen ist das nicht. Vielleicht hätte ich doch ein richtiges Flat machen sollen, statt mein altes zu recyclen .Ausserdem ist es noch etwas hell, wie mir jetzt nach dem Hochladen aufgefallen ist.
Insgesamt bin ich aber halbwegs zufrieden mit dem Bild. Was diesmal neu für mich war, ist die Sigma-Methode zum Stacken. Im ersten Anlauf hatte ich, wie sonst auch, nur addiert. Leider passte offenbar mein Dark nicht so recht, weil ich immer noch Hotpixel im Bild hatte. War wohl doch wärmer als ich annahm: Das Dark war bei 8° aufgenommen, abends hatte es wohl 10°. Dadurch sind in den Lights mehr Hotpixel als im Dark, d.H. der Abzug des Darks kann nicht alle Hotpixel entfernen.
Die Sigma-Methode hat aber ALLE Hotpixel herausgerechnet! Finde ich toll, werde ich in Zukunft wohl als Standard anwenden
Klaren Himmel wünscht
Michael
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