Frage zu "Darks"

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    • Frage zu "Darks"

      Hallo zusammen,

      ich habe mal eine Frage zu den Darks (die man ja eigentlich machen sollte).
      Ich habe (ich glaube es war sogar hier) mal gelesen, dass man immer so viele Darks wie Lights machen sollte.
      Wenn ich das Richtig verstanden habe wäre das dann so:
      3x 30 Sekunden Lights belichtet bedeutet 3x 30 Sekunden Darks. Diese Darks dann in Fits als ein Masterdark "mitteln" und dann das Masterdark von jedem Light vor dem Stacken abziehen.

      Nun zu meiner Frage:
      Wenn ich 3x 30 Sekunden Lights habe kann ich dann auch nur ein Dark von 90 Sekunden machen und dieses dann abziehen? Also bei 200x 30 Sekunden auch ein Dark von 6000 Sekunden???

      Bin gespannt auf Eure Antworten.

      Gruß Willi15
    • Re: Frage zu "Darks"

      Ich habe bei meinen letzten Serien , die aus 12 - 15 belichteten Bildern bestanden jeweils mit 6 Darks gearbeitet und das hat sehr gut funktioniert. Es wird bei DSS ja eh ein Masterdark berechnet und ich denke mal, dass eine gewisse Anzahl < der Lightframes ausreicht (ist aber nicht wissenschaftlich fundiert).
      Statt mehrere Einzeldarks ein lang belichtetes aufzunehmen ist mit Sicherheit nicht o.k. Je länger die Aufnahme, desto mehr Hotpixel und Rauschen auf dem Dark. Wenn das dann von vielen kürzer belichteten Lights abegezogen wird dann hat man wohl als Ergebnis mehr Rauschen und Hotpixel als auf den ursprünglichen Lights.
      Viele Grüße aus dem Teutoburger Wald
      und immer CS

      Wolfgang
    • Re: Frage zu "Darks"

      Hallo Willi15,

      das Rauschverhalten ändert sich mit der Belichtungszeit. Deswegen ideal 1 Dark pro Bild mit gleicher Belichtungszeit.
      Der Masterdark wird wohl vom gastackten Bild abgezogen? DSS macht das automatisch und berechnet auch aus weniger Darks einen Master für alle Lights - wie ja Wolfgang das wohl auch erfolgreich umsetzt.

      Ich bin leider mit Darks bis jetzt meistens auf die Nase gefallen
      Ich arbeite deswegen der Zeit gar nicht mehr mit extra Darks, da ich damit an meiner Kamera immer Probleme bekommen habe. Der interne Abzug der Kamera (EOS 350D) ist da viel besser und seit dem gibt es bei mir auch keine roten Ecken mehr, die ich mit extra Darks nie wirklich weg bekommen habe. Aber es geht das doppelte an Zeit drauf :( , da geht pro Nacht wirklich nur ein Bild.

      Vielleicht muss ich das auch nochmal gründlich ausprobieren, was da bei mir am besten ist. Da kommt sowieso auch noch was auf mich zu, weil mir eigentlich die Zeit zu schade ist.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Frage zu "Darks"

      Hi Matthias,

      ich hab sonst auch immer mit den internen Darks gearbeitet, nur jetzt wo die Nächte wieder kürzer werden, bin ich mal umgestiegen und es klappt eigentlich ganz gut (EOS450). Nun waren die Bedingungen zuletzt auch imemr so, dass die Temperatur ziemlich konstant war. Ich denke mal in Sommernächten wird das dann extremer und dann sollte das Dark ziemlich nahe am Light liegen (temperatur- und deshalb auch zeitmäßig) und dann drängt sich das interne Dark ja direkt auf ;)
      Viele Grüße aus dem Teutoburger Wald
      und immer CS

      Wolfgang
    • Re: Frage zu "Darks"

      Danke für Eure Antworten.
      Hatte vorgestern auch mal mit internen Darks gearbeitet. Das Ergebnis war ganz gut, nur halt die doppelte Zeit.
      Und wenn ich in der Wettervorschau lesen muss: Leicht Bewölkt, habe ich meist noch weniger Zeit...

      Gruß Willi15
    • Re: Frage zu "Darks"

      Hallo,

      "Willi15" schrieb:

      Hatte vorgestern auch mal mit internen Darks gearbeitet. Das Ergebnis war ganz gut, nur halt die doppelte Zeit.
      Und wenn ich in der Wettervorschau lesen muss: Leicht Bewölkt, habe ich meist noch weniger Zeit...

      Genau das ist auch der Grund, warum ich die Darks immer separat mache. Aber das Problem mit dem Hintergrundgradienten habe ich dadurch leider auch.

      Darks müssen so gut wie mögich die gleichen Bedingungen wie die Lights haben. ISO und Belichtungszeit ist da ja leicht einstellbar, schwieriger wird es mit der Temperatur. Da ja schon in einer Nacht die Temperatur um ettliche Grad variiert, kann man gar kein exaktes separates Dark herstellen, das genau passt, weil das Erste Bild der Lights ein anderes Dark bräuchte als das Letzte. Daher nehme ich bei der Temperatur für die Darks lieber eine etwas höhere Temperatur in kauf, weil die dadurch mehr vorhandenen Hotpixel im Dark eher garantieren, dass diese die Hotpixel in den Lights beim Abzug eliminieren. Schlimmstenfalls wird das Ergebnis dann an manchen Stellen dunkler als nötig, das fällt aber bei unseren Motiven weniger auf als nicht eliminierte Hotpixel. Falls es doch mal nicht ganz klappt, hilft auch noch die Fitswork-Funktion "Störpixel Entfernen" bzw. "Störpixel Entfernen +" ein ganzes Stück weiter.

      Bei der Anzahl Darks kann man eigentlich nie genug machen. Ziel ist dabei, das Rauschen im Masterdark durch die hohe Anzahl so niedrig wie möglich zu machen, weil das ja beim Abzug in alle Lights mit einfliesst und somit deren Qualität verschlechtert. Mit einem Dark pro Light liegt man schon recht gut, ich mach's meist auch so. Andernorts habe ich aber schon von 4-5 Darks pro Light als Empfehlung gelesen.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!