Fragen zu Fitswork

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    • Fragen zu Fitswork

      Hallo zusammen

      ich bin gerade dabei, mich in Fitswork einzuarbeiten. Die Bearbeitung ist noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber langsam komme ich zu Ziel.
      Ich habe mal testweise einen Bilderstapel aus ein paar älteren Orion-Aufnahme durchgeschleust und festgestellt, dass Fitswork mehr Details zu Tage gebracht hat als die Bearbeitung mit DSS. Ich habe nach der Bearbeitung nur den Schwarzpunkt in Fitswork gesetzt und in Photoshop die Gradationskurve sowie die Dynamik angepasst. Ich bin echt überrascht, was da noch rausgekommen ist.

      Hier das Ergebnis. Ich habe allerdings den Hintergrund noch nicht geebnet. (82 Lights + 10 Darks)



      Meine Frage: ist das wirklich so, dass die Bearbeitung mit Fitswork mehr Details rauskommen als mit DSS?

      Die zweite Frage: aus einer Anleitung habe ich gelesen, dass man ein Bayermatrix erstellen muss(*.fcm-Datei). Muss man das bei jeden Bild machen? oder wie verhält sich das?

      Schöne Grüsse
      Marlene
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Re: Fragen zu Fitswork

      Hallo Marlene

      ich habe auch mit Fitswork ein deutlich besseres Ergebnis als mit DSS.
      Mag sein das es an den Einstellungen liegt,aber ich bleibe bei Fitswork.
      Eine Bayermatrix erstellt man nur einmal um das Farbprofil der Kamera zu ermitteln,oder so ähnlich.
      Ich selber habe das aber nie gemacht,da es auch ohne ganz gut geht.
      Aus dem Bild kann man bestimmt noch mehr raus holen,der hintergrund ist zbs. etwas hell,was man noch ändern könnte.

      Grüsse
      Manfred
    • Re: Fragen zu Fitswork

      Hallo Manfred

      Vielen Dank für Deine Meinung. Ich denke schon, dass aus dem Bild noch mehr rauszuholen ist. Ich muss mich aber zuerst mit dem Program zurecht finden. Ich habe noch nicht alles kapiert, wie was funktioniert. Aber ich komme noch drauf. :)

      Auf jeden Fall bin ich ziemlich beeindruckt von der Liestung des Programs

      Schöne Grüsse
      Marlene
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Re: Fragen zu Fitswork

      Hallo Marlene,

      ich selbst arbeite fast ausschließlich mit Fitswork. Es ist aber nicht so, dass ich mich da 100% auskenne :mrgreen:
      Zu DSS kann ich nur soviel sagen, dass ich persönlich mit den Ergebnissen nicht klar gekommen bin und ich mich deshalb auf Fitswork konzentriert habe. Dabei ist DSS ganz bestimmt nicht unbedingt "schlechter" als Fitswork. Ich finde es besser, sich in einem Programm richtig einzuarbeiten, als mit vielen rumzuprobieren und in keines richtig einzusteigen.

      Fitswork hat gute spezielle Filter und Funktionen, die zT sehr gute Ergebnisse liefern, wenn man sie anzuwenden weiß. Ja, Fitswork, ist gewöhnungsbedürftig. Genauso wie zB auch Gimp :wink:
      Eine Bayermatrix brauchst Du, wenn Du die RAW's in Fitswork "nicht farbinterpoliert" lädst. Dazu kann Michael ein wenig mehr schreiben. Ich brauchte noch nie eine :mrgreen:

      Die ersten Aktionen, die ich mit der Weile mit einem gestackten Bild veranstalte sind:
      - Schwarzwert 15x15
      - Bearbeiten -> Pixelmathematik -> Logarithmieren (da sieht man erst mal, was los ist)
      - Wenn nötig: Bearbeiten -> Farblayer zurechtrücken
      - evtl: Bearbeiten -> Spezielle Filter -> DDP

      Einfach mal ausprobieren.

      Dann geht es an weitere Schritte, die sehr unterschiedlich sein können. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf das Bügeln des Hintergrundes und die Herausarbeitung der Details. Dabei macht es oft Sinn, das Bild in die 3 RGB Kanäle zu zerlegen und einzeln zu bearbeiten. MUSS aber nicht(!).
      Die besten Ergebnisse fürs Bügeln hatte ich bis jetzt mit Glätten -> Ebnen variabel.

      Es gibt in Fitswork auch sehr gute und differenzierte Schärfungs- und Glättungsfilter. Mit ein wenig Erfahrung weiß man auch, welcher für das aktuelle Bild am besten ist.
      Es gibt auch die Möglichkeit, Bilder in ihre "oberen" und "unteren" Werte zu trennen. Das ist eine gute Möglichkeit der differenziellen Schärfung und Glättung.

      Farb- und Kontrast-/Helligkeitsanpassungen mache ich allerdings fast ausschlie0lich in Photoshop (bei mir 7) in *.jpg.

      Dein M42 sieht aus, als wenn da soooo viel jetzt nicht mehr rauszuholen geht. Bis auf den Hintergrund und an den bläulichen Nebelstrukturen (auch Running Men) sollte noch was gehen.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Fragen zu Fitswork

      Hallo Marlene,

      "Marlene" schrieb:


      Meine Frage: ist das wirklich so, dass die Bearbeitung mit Fitswork mehr Details rauskommen als mit DSS?


      Eine richtige Antwort kann ich darauf nicht geben, nur ich gehe davon aus, dass DSS und Fitswork in etwa gleichwertig sind, was das stacken angeht. Ich stelle dies einfach mal so, als Bauchgefühl, in den Raum, ohne dafür einen Beweis zu haben.

      "MatthiasM" schrieb:

      Ich finde es besser, sich in einem Programm richtig einzuarbeiten, als mit vielen rumzuprobieren und in keines richtig einzusteigen.


      Genauso wie Matthias sehe ich das auch, deshalb arbeite ich mich in DSS und CS5 ein. Fitswork ist irgendwie nicht mein Freund, ob wohl dieses Programm wohl eines der Besten ist, die es gibt.

      "MatthiasM" schrieb:


      Dein M42 sieht aus, als wenn da soooo viel jetzt nicht mehr rauszuholen geht. Bis auf den Hintergrund und an den bläulichen Nebelstrukturen (auch Running Men) sollte noch was gehen.


      Da geht schon noch was, selbst in einer 8Bit Forumsauflösung. Tonwertkorrektur, Grautöne in der selektiven Farbkorrektur, Schwarzpunkt setzen. Da kommt noch mehr vom Nebel raus.

      An dem 32Bit Summenbild würde ich gerne mal rumbasteln ;)

      Viele Grüße

      Schubi
    • Re: Fragen zu Fitswork

      Hallo Marlene,

      stimme da Schubi ganz zu - die beiden Programme sind meiner Meinung nach, was das Stacken angeht, in etwa gleichwertig. Allerdings kann man mit den falschen Einstellungen natürlich auch wieder einiges kaputt machen. Ich hatte mal einen Vergleich zwischen DSS und Fitswork angestrengt, mit dem gleichen Bildmaterial - irgendwann letzten Spätsommer. Das Ergebnis war bei beiden Programmen gleich. Hat mich aber einige Zeit gekostet, in DSS die Einstellungen zu optimieren. Hotpixel entfernen bringt bei mir z.B. nur eckige Sterne zum Vorschein :roll: .

      Natürlich bringt es nix, ein Programm nur oberflächlich zu kennen, meist stecken die Stärken bzw. Gefahren dann im Detail und in der Tiefe, die es also erst auszuloten gilt. Ich nehme aber trotzdem DSS UND Fitswork her: DSS zum stacken - das geht da einfach leichter und schneller, da kein manueller Eingriff während des Stackens nötig ist - und Fitswork zur ersten EBV. Die Gradationskurve geht mit kaum einem anderen Programm so schön einzustellen, wie mit Fitswork. Wobei ich Photoshop kaum kenne, und da keine Bewertung abgeben kann. Denke mal, wer eine große Photoshop Version hat, erreicht damit wohl das gleiche und noch mehr als mit Fitswork. Bei Fitswork beißt es halt dann aus, wenn es um den Feinschliff geht. Da sind dann Programme wie Photoshop und Gimp angesagt. Aber das hat sich ja schon 'rum gesprochen ;)

      Bei Fitswork ist ein Aspekt die automatische Gradationskurvenanpassung beim Laden von Bildern: Damit streckt Fitswork die Bilder schon automatisch und es zeigt sich oft schon mehr, als z.B. in DSS, weil dort die Bildanzeige halt nicht wirklich optimiert ist, sondern nur immer den gleichen Standardwert verwendet. Ich lasse deshalb DSS immer im Fits-Format speichern und wenn DSS fertig ist, öffne ich das Autosave sofort mit Fitswork und mache da weiter. Die Gradationskurve ist dabei mein Hauptinstrument, sie wird immer wieder angepasst, weil das nach z.B. Schwarzpunkt setzen oder Hintergrund Ebnen oftmals neu nötig ist.

      Nachschärfen und entrauschen geht aber in Gimp auch recht gut - Photoshop hat dazu sicher auch gute Routinen. Da hat Fitswork zwar auch etwas, z.B. den Wavelet, oder die ganzen Schärfungsalgorithmen, aber man kann halt nicht selektiv arbeiten - das ist dann oft ein Problem.

      Fitswork hat leider einige Stolperfallen, z.B. beim RAW einlesen. Da kann Fitswork gleich automatisch von SW nach RGB anhand der Bayer Matrix umrechnen. Das ist aber eigentlich ungünstig, wenn man Darks abziehen will - die sollte man direkt vom RAW abziehen und erst im Anschluß auf RGB umrechnen. Dazu muss man aber in den Fitswork-Optionen das automatische Umrechnen auf RGB ausschalten und dann z.B. im Batchmodus den RGB-Umrechnunsschritt separat "programmieren". Für diesen Batch-Schritt ist dann auch eine solche fcm-Datei notwendig, die Fitswork dann her nimmt, um aus dem RAW ein RGB zu machen. Sowas legt man sich pro Kamera eigentlich genau einmal an und dann kann man die Datei immer wieder verwenden. Angelegt wird sie, indem man ein RAW lädt, bei ausgeschalteter Option zur Umwandlung von RAW in RGB. Dann kann man die Umwandlung manuell anstoßen mit Bearbeiten/CCD/Farb-CCD zu RGB Bild. Dort macht man die Einstellungen (meist kann man es so lassen wie es ist, die Bayer-Matrix ist bei den meisten CCDs und den Canon Chips identisch zur vorbelegten Einstellung; höchstens das Kamera-Farbprofil noch ein- oder ausschalten, je nach Geschmack) und speichert sie mit dem blauen Diskettensymbol in eine *.fcm-Datei ab zur späteren Wiederverwendung im Batch.

      Dein M42 gefällt mir gut! Denke aber, dass es schwierig wird, noch mehr Nebel herauszuholen, weil der Hintergrund nicht eben genug ist. Bei M42 stelle ich mir da das "Hintergrund Ebnen variabel" von Fitswork auch schwierig vor, bei sooo viel Nebel... Aber probieren kannst Du es ja mal. Ein Flat wäre da schon gut, damit würde das Zentrum vom Bild nicht so hell werden und die Nebel in den Randbereichen kämen zum Vorschein, bevor das Zentrum zu hell und flau wird. Ein bisschen was könnte aber schon noch gehen. Wobei mir die Nebelstruktur zwischen M42 und M43 schon wirklich gut gefällt. Auch im Zentrum ist es noch akzeptabel, nicht so weiß wie bei mir. Wäre fast ein Kandidat zur Kombination mit meinem M42 - wenn die Brennweiten nicht so weit auseinander wären.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!