Hallo Karsten,

das ist schon beeindruckend, was Ruediger da aus den Bilddaten noch herausgeholt hat. Starke Aufnahmen.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mir das PixInsight Plejaden-Bild insgesamt besser gefällt als das vorhergehende. Die Kontraste sind da nämlich schon sehr stark. Aber wenn man soweit kommen kann, dann kann man auch Zwischenstadien zaubern, wo dann sicher für jeden Geschmack etwas dabei ist. Muss mir das Teil doch nochmal näher ansehen...

Viele Grüße
Michael

Hallo Karsten,

einen Unterschied zwischen den Bildern erkennt man schon, aber das ist zum großen Teil nur die Hintergrundhelligket. Vom Rauschen kann ich hier nicht viel sehen.

Rauschunterdrückung ist so ziemlich das wichtigste Thema bei der EBV. Da ist jede Möglichkeit, die man hat, viel wert. Ich hatte damals mit den Photoshop Weichzeichnungsmethoden und PS Erfolg. Im Endeffekt läuft es aber immer auf eine Art Maskierung heraus, um auch wirklich nur den Hintergrund zu entrauschen...

Vielleicht kannst Du ja einfach Bildausschnitte einstellen, da würde man das Rauschen eher unterscheiden können.

Viele Grüße
Michael

Hallo Karsten,

auf den ersten Blick ein sehr überzeugendes Ergebnis.

Wenn man dann aber genauer hinsieht, erkennt man, dass im DSS-Bild eine andere Gradationskurve bzw. Tonwertkurve verwendet wurde. Das erkennt man schon an den unterschiedlich hellen Nebeln. Ich vermute auch, dass der Weißpunkt anders gesetzt war. Diese beiden Parameter sind sehr relevant für die entstehende Sterngröße und beeinflussen daher so einen Vergleich enorm. Mit dem Stacking-Prozess hat das nur am Rande was zu tun.

Trotzdem sieht das Bild aus PI sehr gut aus. Muss gelegentlich mal nachsehen, ob in meinen Plejadenbildern auch der Merope-Nebel zu erkennen ist... Obwohl, ich glaube nicht, ich habe immer mehr Wert auf die Nebelstrukturen zwischen den Sternen gelegt, was den Sternen selbst üblicherweise nicht gut tut.

Viel Erfolg weiterhin mit PI wünscht
Michael

Hi Karsten,

da muss ich Michael zustimmen, mir kommt es auch so vor, als wären da die Kurven bzw Weiß- und Schwarzpunkt nicht gleich. Interessant finde ich aber, dass die Farben bei PI intensiver sind.

Grüße,
Marcus

Hallo Karsten,

tja gute Frage, ich weiß nicht wie der DSS den Weißpunkt setzt. Eventuell ist es ja nur ein Anzeigeproblem? Wenn du das Bild in Fitswork öffnest, dann mach mal einen Rechtsklick auf das Histogramm und stell die Bilder auf die vollen 16Bit, dann sollte der Weißpunkt auch bei 65xxx liegen. Aber kann auch sein, dass der DSS da irgendwo was vermurkst und die volle Dynamik dabei irgendwo verloren geht?!

Grüße,
Marcus

Hallo,

ja, das ist nicht so einfach, zwei Prozesse miteinander zu vergleichen. Man braucht ein Ergebnisbild aus PI und DSS, das gleiche Bittiefe hat und möglichst noch keine Gradationskurve angewendet hat. Bei PI kann ich da leider nicht weiterhelfen, bei DSS ist es so, das das Autosave-Bild noch ohne weitere Bearbeitung daher kommt. Oder man speichert das Bild in DSS unter neuem Namen ab und stellt im "Speichern unter"-Dialog unter optionen ein: "Einstellungen an dem gespeicherten Bild nicht anwenden", dann wird die Levels/Luminanz/Sättigung ignoriert. Das Dateiformat sollte dann für beide Programme vergleichbar, aber mindestens 16 Bit sein. Also z.B. Tiff32 oder Fits 32Bit/K-rational, wie es in DSS heißt.
Beide Bilder dann in ein EBV-Programm laden, das mindestens 16 Bit kann, also neuere PS-Versionen, Fitswork oder vermutlich auch PI. Bei Fitswork muss man aber aufpassen, da dort unter Umständen je nach Einstellung schon eine automatische Anpassung des Bildes beim Laden passiert. Um Sicher zu gehen, dort also dann wie Marcus beschrieben hat, in beiden Bildern die gleiche Histogrammeinstellung (Gradationskurve, Schwarz/Weißpunkt) einstellen. Schwarz auf 0 und Weiß auf 65535 im ersten Schritt ist schon mal gut, kann aber sein, dass man dann nix sieht, weil alle Bildpunkte von der Helligkeit bei vielleicht 100 rumgurken. Im Wertebereich 0-65535 ist das ja so gut wie schwarz. Daher ist es evtl. besser, man schiebt in Fitswork die linke und rechte Seite (Schwarz- und Weißpunkt) manuell soweit in die Mitte, bis ein akzeptables Bild erscheint, das genügend Details zeigt. Dieses Histogramm kann man dann speichern und im Vergleichsbild wieder laden.

Funktioniert aber nur, wenn die Bilder mit ähnlichen Stackingmethoden berechnet wurden. Falls eines der beiden zu vergleichenden Summenbilder nur addiert wurde, liegen bei 10 zugrundeliegenden Einzelbildern die Werte ja bei z.B. 1000. Ist ein Median, Kappa-Sigma oder nur ein Durchschnittsalgorithmus verwendet worden, dürften die Werte um die 100 liegen. Ausgehend davon, dass auch in den Einzelbildern die Werte bei 100 lagen.

Zur Not müsste man also noch einen Skalierungsvorgang vorschalten. In Fitswork ist das einfach, da multipliziert man einfach alle Pixel mit dem Skalierungsfaktor.

Naja, dann sollte da natürlich auch mit BIAS und so weiter gleich umgegangen worden sein. Falls nicht, müsste man entsprechend den Schwarzwert noch anheben, um den unterschiedlichen BIAS auszugleichen. Sonst wird ja in einem Bild der BIAS (z.B. Wert 120) auf alle Pixel addiert und in dem anderen nicht. Das würde das Ergebnis der Gradationskurve dann wieder verändern.

Also man sieht schon, das objektive Vergleichen von zwei Prozessen ist nicht leicht. Aber machbar. Man muss halt dafür sorgen, dass die Stackingergebnisse auch vom Wertebereich her vergleichbar sind.

Viele Grüße
Michael

Hi Karsten,

klasse, das gefällt mir außerordentlich gut mit der Beschriftung.

PI kommt mir irgendwann auch in den PC

Viele Grüße

Schubi

MoinMoin auch,

schönen Dank für den Tip bezüglich dieses Tutorials.
Das sieht doch interessant aus.
Ich werde heute Abend gleich mal schauen was der gute Mann da so macht.

Gruß,

Andreas

Hallo Antina ,
Meine persönliche Meinung : pixinsight hat supertools , jedoch , wenn man ein Bild komplett mit pixinsight erstellen möchte, finde ich es sehr umständlich und es dauert lange , vor allem das kalibrieren , registrieren und integrieren. Ich nutze es nur in zusammenarbeit mit Photoshop.
Ausserdem ist das Programm , zwar sehr mächtig , aber von seiner Oberfläche sehr gewöhnungsbedürtig ( siehe manual )