IC 59

    • Hallo Leute

      Na da hab ich mir was angefangen. Wie kann man auch nur bei 60% beleuchtetem Mond sich an einem IC Objekt versuchen. Hab da drei Nächte an dem Objekt verbracht. Am ersten Abend hatte ich nur 300sek. Aufnahmen gemacht an denen war aber noch nicht sehr viel zusehen. Mehr ging nicht denn der Mond war ja auch über dem Horizont. Die beiden anderen Abende machte ich dann Serien mit je 480sek. an denen dann schon mehr zu erahnen war. Leider war an beiden aneinander folgenden Abenden noch Wetterleuchten dazu gekommen.

      Wieso die eigentlich IC Objekte heißen, da würde besser NAO (für nicht allzu helle Objekte) passen.
      Ne Spaß bei Seite, das wahr mir eigentlich schon von vornherein klar dass dabei nicht allzu viel rauskommt.
      An den drei Abenden konnte ich so an die 140 Aufnahmen machen, insgesamt ergaben die gesamten drei Belichtungsreihen eine Gesamtbelichtungszeit von genau 16 Stunden und ein paar zerquetsche Sekunden. Schubi’s Timer ist da richtig toll, nur hab ich eine Toleranz bei den Belichtungszeiten von +/- einer Sekunde. Macht aber nichts!!!

      So jetzt aber mal zu dem Nebel. Der befindet sich im Sternbild Cassiopeia und ist ganz in der Nähe der mittleren Sterns vom Himmels „W“ (27 Gam Cas). Der Stern ist übrigens der oben in der Bildmitte.

      Nicht mal das Ablichten alleine war ein großes Problem, das Bearbeiten war der reine Horror. Den Nebel kriegte ich gleich mal raus aber den Hintergrund…
      Da ich ja auch was von dem bläulichen Teil des Nebels drauf kriegen wollte schloss ich den H-Alpha Filter schon mal aus und machte die komplette Serie mit dem IDAS.

      Beim ersten Versuch sieht der Nebel gar nicht mal so schlecht aus (meine Meinung!!!) nur die Sternfarben fehlen wieder, speziell bei den hellen Sternen. Auch der Hintergrund ist mir zu hell. Bei dem hatte ich auch Darks und Flats verwendet, bei denen ich mir aber wieder mal nicht ganz sicher war, ob die wirklich richtig passen.

      Bei der zweiten Version hab ich gänzlich auf Darks und Flats verzichtet. Auch hab ich das ganze etwas anders bearbeitet. Musste das Bild aber unten etwas beschneiden da ich da einen Streifen durch hatte den ich nicht weg brachte. Der Nebel gefällt mir bei der ersten Version besser dafür ist da jetzt der Hintergrund dunkler und die Sternfarben etwas besser. Zufrieden bin ich aber noch nicht. Vielleicht hat ja einer von euch eine Idee wie man das besser hinkriegen könnte. Für Tipps wäre ich dankbar.

      Gruß Stefan
      Ps.: Optik: Selbstbau Foto Newton, Kamera: Canon 450D (Filter entfernt) mit Paracorr und IDAS, Aufnahmen: 54x300sek und 86x480sek bei iso 1600 plus Darks und Flats (nur beim ersten!!!) Bearbeitung: DSS, Fitswork u. PS, Nachführung: 80/400mm Refraktor von SW, ALccd5 und PHD
    • Hallo Stefan,

      Das ist halt einfach das Problem bei Mondschein und leichtem Dunst, dass der Hintergrund zu Hell wird.
      Ich kann mich nicht recht zwischen beiden Bildern entscheiden. Im ersten sieht man den Nebel rechtgut, das zweite wirkt insgesamt ästhetischer.

      In der EBV kann man natürlich noch ein wenig mit der Gradationskurve herumspielen. Oder vielleicht die farbigen Sterne aus Bild 2 selektieren mit dem Zauberstab, die Auswahl um 2 Pixel erweitern, die Auswahlkante weich machen und dann ins erste Bild kopieren. Den hellen Stern lässt man dabei besser aus.

      Ob das aber wirklich noch was bringt... Ist schon wirklich ein schwieriges Objekt, und dann noch bei Mond...

      Klaren Neumondhimmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hi Stefan,

      du nimmst dir ja Objekte vor ggdd

      Schade, dass das Mondlicht und Hochnebel so gestört habe, gerade der Hochnebel nervt bei 27 Gam Cas (zumindest sicherlich bei der Bearbeitung). Die erste Version ist trotzdem ganz gut geworden. Ich würde lediglich den Hintergrund dunkler machen, die Sterne maskieren und dann den Nebel noch leicht aufziehen. Da geht noch was :)

      Grüße,
      Marcus
    • Hallo Marcus u. Michael

      Danke für die Tipps, ich werde mich da nochmals die nächsten Tage dransetzten, mal schauen ob ich das nicht doch ein wenig besser hin krieg. Ja Dunst war da sicher auch im Spiel. Oft sind es nur ganz dünne Wolken die man nachts so gar nicht bemerkt und das macht sich halt dann an den Sternen bemerkbar. Leider!!!
      Der Nebel ist ganz schön ein Brocken, hatte ja vor ein paar Tagen einen Versuch unternommen den nochmals abzulichten, war leider nichts. Zuerst die Nachführung danach streikte der Timer…. Batterie alle!!!
      Ein Unglück kommt selten alleine…
      Auch die Temperaturen waren nicht ganz fördernd für meine Canon. Hatte um 5:00h Früh noch angenehme 21°. Also oben ohne Astronomie pur. Das hat sich aber innerhalb eines Tages geändert und die Temperaturen sind wieder im Keller, was ich sehr erfreulich finde.
      Gestern hatte es in der Nacht nur noch +7° und oberhalb von 1500m war wieder Schneeschaufeln angesagt.
      Die letzten zwei Abende stand der Lagunennebel auf dem Programm, mal schauen ob der was wird. Der erste Abend war aber sehr ernüchternd das das Seeing sehr mies war. Das Scharfstellen mittels Bahtinovblende und Vorschaubild an Antares war nicht hinzukriegen. Musste mich da dann mit Probeschüssen herantasten. Bin grade am bearbeiten. Bericht folgt!!!

      Gruß Stefan
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