Hallo Leute,
ich wollte es anfangs gar nicht glauben, aber gestern Abend waren mal wieder recht gute Bedingungen, sodass ich in der Dämmerung meine Ausrüstung aufgebaut habe.
Ich wollte endlich mal meinen Sturmvogel (NGC6960) fertig machen, den ich immer mal zwischendurch mit Ha Filter abgelichtet hatte. Leider gab es dauernd Probleme mit dem Guiding oder irgendwas anderem. Zumindest sah der Guidinggraph sehr gut aus, aber die Sterne waren auf den 15min frames trotzdem total verzogen. Nach ewigem herumprobiere waren dann zumindest die Sterne im Zentrum einigermaßen punktförmig, aber die Ränder waren in verschiedene Richtungen verzogen. Da ich keine Lust hatte, das nächste mal wieder auf das gleiche Problem zu stoßen, hab ich die Aufnahmeserie dann abgebrochen und mich mit der Kamera und dem OAZ befasst. Nachdem ich die Kamera neu angeklemmt und ein wenig gedreht hatte, waren die Sterne dann nur noch in den Ecken leicht verzogen, was man aber auch nur in der 100% Ansicht bemerkt hat. Der Sturmvogel stand jedoch schon weit im Westen, daher habe ich ein neues Objekt im Osten gesucht und bin auf NGC891 gestoßen. Das Guiding lief hier wunderbar, die Sterne waren selbst bei 200% Ansicht punkt- bzw. quadratförmig. Der Fokus hat auch voll gepasst. So konnte ich, bis es dann gegen um 4 langsam zuzog noch ein paar Aufnahmen sammeln. Der Mond hat zum Glück nicht so stark gestört, wie ich befürchtet hatte.
Nebenbei wollte ich auch noch ein paar Tests mit dem Cokinfilter machen, aber der ist leider innerhalb von 10(!) Minuten klitschnass gewesen. Als ich die Ausrüstung wieder rein geräumt habe, war alles extrem glitschig. Sogar das Guidingrohr war trotz Heizung leicht zugetaut.
NGC 891

Crop

20.09.2011
8" f/5 Newton
Alccd6c / QHY8
18x600s
Gain 1, Offset 125
Flat- und Biaskorrektur durchgeführt
In der vollen Auflösung sieht man oben links auch schon Teile des Galaxiehaufens Abell 347.
Ich denke bei der Schärfe ist hier so ziemlich das Maximum erreicht, da die Strukturen im Staubband teilweise wirklich nur auf 1-2 Pixel verteilt sind.
Hier noch eine 180s Einzelaufnahme des Sternbildes Lyra mit nem 55mm f1.4@f4(?) und dem Cokin P840 davor:

Die anderen Aufnahmen waren ja leider nix geworden.
Grüße,
Marcus
ich wollte es anfangs gar nicht glauben, aber gestern Abend waren mal wieder recht gute Bedingungen, sodass ich in der Dämmerung meine Ausrüstung aufgebaut habe.
Ich wollte endlich mal meinen Sturmvogel (NGC6960) fertig machen, den ich immer mal zwischendurch mit Ha Filter abgelichtet hatte. Leider gab es dauernd Probleme mit dem Guiding oder irgendwas anderem. Zumindest sah der Guidinggraph sehr gut aus, aber die Sterne waren auf den 15min frames trotzdem total verzogen. Nach ewigem herumprobiere waren dann zumindest die Sterne im Zentrum einigermaßen punktförmig, aber die Ränder waren in verschiedene Richtungen verzogen. Da ich keine Lust hatte, das nächste mal wieder auf das gleiche Problem zu stoßen, hab ich die Aufnahmeserie dann abgebrochen und mich mit der Kamera und dem OAZ befasst. Nachdem ich die Kamera neu angeklemmt und ein wenig gedreht hatte, waren die Sterne dann nur noch in den Ecken leicht verzogen, was man aber auch nur in der 100% Ansicht bemerkt hat. Der Sturmvogel stand jedoch schon weit im Westen, daher habe ich ein neues Objekt im Osten gesucht und bin auf NGC891 gestoßen. Das Guiding lief hier wunderbar, die Sterne waren selbst bei 200% Ansicht punkt- bzw. quadratförmig. Der Fokus hat auch voll gepasst. So konnte ich, bis es dann gegen um 4 langsam zuzog noch ein paar Aufnahmen sammeln. Der Mond hat zum Glück nicht so stark gestört, wie ich befürchtet hatte.
Nebenbei wollte ich auch noch ein paar Tests mit dem Cokinfilter machen, aber der ist leider innerhalb von 10(!) Minuten klitschnass gewesen. Als ich die Ausrüstung wieder rein geräumt habe, war alles extrem glitschig. Sogar das Guidingrohr war trotz Heizung leicht zugetaut.
NGC 891
Crop
20.09.2011
8" f/5 Newton
Alccd6c / QHY8
18x600s
Gain 1, Offset 125
Flat- und Biaskorrektur durchgeführt
In der vollen Auflösung sieht man oben links auch schon Teile des Galaxiehaufens Abell 347.
Ich denke bei der Schärfe ist hier so ziemlich das Maximum erreicht, da die Strukturen im Staubband teilweise wirklich nur auf 1-2 Pixel verteilt sind.
Hier noch eine 180s Einzelaufnahme des Sternbildes Lyra mit nem 55mm f1.4@f4(?) und dem Cokin P840 davor:
Die anderen Aufnahmen waren ja leider nix geworden.
Grüße,
Marcus