Terrassen-Sterngucker

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    • Terrassen-Sterngucker

      Hallo, mein astronomisches Hauptinteresse ist Sterngucken (also keine Astrophotografie, aber Zeichnen kommt vielleicht später noch dazu).
      Da ein klarer Sternenhimmel in unseren Breiten (ich wohne in Wien) ohnehin eher selten ist, nütze ich jede Gelegenheit von meiner Terrasse aus mit Blickrichtung Westen (inklusive Südwest und Nordwest) - denn Equipment einpacken, aufs Land oder in die Berge rausfahren, Equipment aufbauen etc. ist mir in der Regel einfach zu aufwändig.
      Mein Schwerpunkt sind daher offene Sternhaufen und Doppelsterne (im Idealfall kombiniert), die auch gegen den hellen Stadthimmel gut auszumachen sind. Interessante Objekte gibt es da genug (der Washington Double Star Katalog weist immerhin 100.000 Einträge auf und nach Auswahl anhand für den eigenen Gebrauch sinnvoller Werte für Distanz, Helligkeit und Helligkeitsunterschied der Komponenten bleiben immer noch etliche tausend übrig) und die technischen Anforderungen sind moderat (ein mittlerer Refraktor mit z.B. 120mm Öffnung und kurzer Brennweite genügt völlig), also ist das ein langfristiges Programm. Etliche Doppelsterne sind einfach ein ästhetischer Genuss (siehe z.B. die Auswahl im Cambridge Double Star Atlas) und darüber hinaus ist es halt eine technische Herausforderung, die optischen Limits seiner Ausrüstung auszuloten.
      Die Planung von Sessions mache ich mit dem AstroPlanner von Paul Rodmann (kostet was, ist aber sehr empfehlenswert) und die für das Lokalisieren notwendigen detaillierten Sternkarten erstelle ich mit Hilfe von Stellarium (kostet nichts und ist ebenfalls sehr empfehlenswert). Ich versuche dabei, in einem 3° Sichtfeld von einem Objekt zum anderen zu springen, was meist leicht möglich ist, nur fallweise brauche ich zusätzliche Hops zwischen 2 Objekten.
      Fallweise kommt es zu interessanten Unterschieden in den Sternenkatalogen, die nach Klärung verlangen und insbesondere Sterne mit variabler Helligkeit stellen häufig eine zusätzliche Herausforderung dar, denn da gibt es plötzlich ein Problem mit der Übereinstimmung zwischen dem Blick durch das Teleskop und der Sternkarte oder die Auflösung eines Doppelsterns ist unerwartet leicht oder schwer je nach der Phase des variablen Sterns.
      Besonders interessant für die Beobachtung über längere Perioden hinweg sind auch jene wenigen Doppelsterne, deren Distanz sich relativ schnell verändert und das auch optisch von einem Jahr zum anderen merkbar ist
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      hallo und willkommen wilfried!!!

      ...
      plötzlich war dein text zu ende, ich wollte doch noch weiterlesen!!! hihi

      schreib doch dann öfter mal einen beobachtungsvorschlag, so könnte man die beobachtungen verschiedener leute mal vergleichen :) außerdem kommt man irgendwie selten auf die idee mal einen doppelstern zu beobachten, keine ahnung wieso :) so hätte man einen grund :)

      lg

      sascha

      ..oben die Erde in einem Heiligtum, knochenbesetzter Stein..
      ________________________________________________________________
      mein kleinschreibwahn zeugt nicht von unvermögen sondern von faulheit ;)
      vermessenatemail.de sternenstaub-online.de stardust-online.de
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Wilfried,

      herzlich willkommen im Forum!
      Wenn ich recht im Bilde bin, bist Du der 3. User aus Österreich hier :)

      Doppelsterne stehen bei mir eher nicht auf dem Programm, könnten aber vielleicht eine Abwechslung werden, da der Himmel hier leider nicht so überragend ist.
      Ein paar Beobachtungsvorschläge von Dir wären sicher willkommen.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Wilfried

      Auch von mir ein herzliches Willkommen.
      Doppelsterne sehe ich mir auch hin und wieder an. Leider zu wenig, sind aber sicher eine interessante Beschäftigung und auch Herausforderung.
      Eine Bekannte wollte schon immer mal Sirius B sehen, hab den aber selbst noch nie beobachtet. :G:EEE

      @Matthias
      Na ja jetzt nehmen die Ösis überhand hier im Forum. :mrgreen: :lol:
      Eigentlich müssten wir ja schon fünf sein wenn ich mich nicht ganz verzählt habe….ne müsste passen. Da sind noch zwei aus Wien (Marcus u. ekkehard beide leider noch nie was geschrieben, aber zumindest angemeldet), dann noch „ramo“ aus Innsbruck und meine Wenigkeit. :wink:

      Gruß Stefan
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Manfred

      Ja da wollte ich mich eh noch mit dir kurzschließen. Du hast den ja auch schon mal visuell geknackt…so viel ich weis. Die wollte ja eigentlich das kommende Wochenende schon vorbeischauen…nur Wettermäßig wird da wohl nichts draus. Die momentanen minus acht Grad wären gar nicht so dass Problem, aber der Nebel ist schon arg. Nur den Mond kann man erahnen, sonst nichts. :H:Schrei

      Gruß Stefan
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Willkommen an Bord, Wilfried!

      Hauptsächlich Doppelsterne beobachten und trennen machen ja recht wenige Leute. Schön, wenn es solche Objekte gibt, die auch unter etwas schlechteren Himmel gehen. Mich würde da bei physischen Doppelsternen, die uns nahe stehen mal eine Zeitrafferaufnahme über mehrere Jahre reizen, um zu sehen, wie die sich umkreisen.

      Grüße,
      Marcus
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Manfred

      "Sirius" schrieb:

      Mit einem Filter,egal ob ein DS oder Farbfilter,gelingt die Sichtung deutlich besser,da wird der Zwergstern dann als tief Rotes Objekt in ca. 1 Uhr sichtbar,was andere auch nach meinem Ratschlag bestätigten.

      Ja da hast mir schon mächtig weitergeholfen. :Bingo:FF Jetzt brauch ich nur noch besseres Wetter. :mrgreen:

      "Sirius" schrieb:

      Sirius B habe ich schon öfters gesehen.

      Mit was hast da beobachtet…mit dem 12er nehme ich mal an….oder??? :wink:

      Gruß Stefan
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      "Sirius" schrieb:

      ...Sirius B habe ich schon öfters gesehen.
      Mit einem Filter,egal ob ein DS oder Farbfilter,gelingt die Sichtung deutlich besser,da wird der Zwergstern dann als tief Rotes Objekt in ca. 1 Uhr sichtbar,was andere auch nach meinem Ratschlag bestätigten.
      ...

      Gratulation - wegen des extremen Helligkeitsunterschieds von -1.5mag zu +8.5mag ist das trotz der relativ großen Distanz von 8.8" auch mit einem größeren Refraktor schon extrem schwierig. Mit einem Reflektor würde ich das für noch schwieriger halten, da Sirius A alles überstrahlt - Filter ist da sicher eine gute Idee
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo
      so schwer ist der gar nicht zu beobachten,vor allem braucht es ruhige Luft,was die nähe zum Horizont natürlich erschwert.
      Sirius B haben andere auch schon in kleineren Instrumenten gesichtet.
      Bei einem Newton kann es auch sein das der Zwergstern sich hinter einem Spike versteckt was bei einem SC nicht möglich ist.
      Mit dem 12"RCX400 habe ich den auch schon ohne Filter Problemlos gesichtet.

      Grüße
      Manfred
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Wilfried,

      und willkommen im Forum.
      Schön, einen Doppelsternspezialisten hier dabei zu haben. Doppelsterne habe ich letztes Jahr (oder ist das schon wieder zwei Jahre her?) auch mal schwerpunktmäßig, aber nur relativ kurz, beobachtet. Sind wirklich interessante Objekte. Aber mit meinem 8" Newton nicht so optimal. Muss da vielleicht mit meinem INED70 nochmal ran...

      Hätte beim einleitenden Post auch gerne noch weitergelesen, vielleicht ergibt es sich ja mal, dass eine Fortsetzung folgt ;)

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      "astromr" schrieb:

      ... Aber mit meinem 8" Newton nicht so optimal. Muss da vielleicht mit meinem INED70 nochmal ran...

      Hallo Michael, dass Newtons (aber auch Reflektoren anderer Bauart) für die Auflösung von Doppelsternen nicht so optimal sind, ist auch meine Erfahrung. So weit ich beurteilen kann, hat das klare optische Gründe: Ein perfektes optisches System ohne zentrale Abschattung (=Refraktor) vereinigt bei ebenso perfekten Sichtbedingungen 84% des einfallenden Lichtes im Beugungsscheibchen (Airy Disk), der Rest verteilt sich auf die Beugungsringe. Davon ist der innerste Ring mit ca. 7% der gesamten Lichtmenge der hellste. Wird eine Abschattung in den Strahlengang eingebracht (Reflektor), so wandert ein großer Teil des Lichtes von der zentralen Scheibe in die Beugungsringe und bewirkt so eine etwas unpräzisere Abbildung. Zum Beispiel wird bei einem 8“ Spiegelteleskop die Lichtintensität im Zentrum durch eine angenommen 69 mm große Sekundärspiegelhalterung auf 64% reduziert, während die Helligkeit des ersten Rings auf 25% anwächst. Meist kommen da dann auch noch ein paar Spikes dazu - also von einer klar punktförmigen Abbildung von Sternen kann da da kaum mehr reden.
      Aber nichts gegen Reflektoren - deren Stärke liegt dafür eindeutig bei Deep Sky Objekten, da ist Öffnung abgesehen von einem schwarzen Sternenhimmel durch nichts zu ersetzen.
      Mit dem INED70 bist Du also bezüglich der Auflösung von Doppelsternen besser dran - Doppelsterne ab 2" Distanz sollten zumindest bei geringem Helligkeitsunterschied (weniger als 2mag) und nicht all zu lichschwachen Komponenten (unter +9mag) damit in Deiner Reichweite sein (beispielsweise 4-fach Stern Epsylon Lyra). Etwas mehr Öffnung wäre aber natürlich schon von Vorteil, da der Durchmesser der Airy Disk und damit das Auflösungsvermögen des Teleskops von dessen Öffnung abhängt

      "astromr" schrieb:

      ... Hätte beim einleitenden Post auch gerne noch weitergelesen, vielleicht ergibt es sich ja mal, dass eine Fortsetzung folgt ;)
      ...

      Danke für Dein Interesse - wird sich im Verlaufe der Zeit durch Einträge wie diesen von selbst ergeben.
      LG Wilfried
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      "fehlfarbe" schrieb:

      ... Mich würde da bei physischen Doppelsternen, die uns nahe stehen mal eine Zeitrafferaufnahme über mehrere Jahre reizen, um zu sehen, wie die sich umkreisen...

      Hallo Markus,
      es gibt da sicher einige Objekte, die für eine fotograafische Dokumentation der relativen Bewegung der Komponenten in Frage kommen. Meine Aufzeichnungen sind aber bezüglich dieses Aspekts nicht systematisch, daher fallen mir da auf Anhieb nur 2 Doppelsterne ein, die für Dich von Interesse sein könnten:
      - STF1639 1.8" +6.7/7.8mag (HIP 60525, RA 12h24m24s, Dec 25°34,9') im Haar der Berenike: Hatte 1827 1.3" Distanz bei 291° und 2007 1.8" Distanz bei 325°. Im Abstand von einigen Jahren sollte sich da eine wenn auch winzige Veränderung von Distanz und Winkel fotografisch dokumentieren lassen
      - STF1888 2.2" +6.6/7.5mag (HIP 72412, RA 14h48m23s, Dec 24°22') im Bärenhüter: Hatte 1829 1.2" Distanz bei 52° und 2009 2.2" Distanz bei 57°. Im Abstand von einigen Jahren sollte sich also auch da eine Veränderung von Distanz und Winkel fotografisch dokumentieren lassen.
      Um bei einem Doppelstern eine komplette Rundreise fotografisch zu dokumentieren, dürfte allerdings in der Regel die Zeitspanne eines Menschenlebens nicht ausreichen, denn wenn der Doppelstern optisch auflösbar ist, dann muss die Distanz ausreichend groß sein, was wieder eine entsprechend lange Umlaufzeit bewirkt - da hilft dann nur mehr Mathematik und Simulation. Doppelsterne mit geringeren Abständen und damit kürzerer Umlaufzeit von unter Umständen nur wenigen Tagen sind mangels Auflösbarkeit dann optisch nur mehr als Sterne variabler Helligkeit wahrzunehmen.

      LG Wilfried
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Wilfried,

      danke für Deine Einschätzung und die Info mit der Airy Disk. Das macht es einem mal wieder recht deutlich, worauf es bei Doppelsternen ankommt: Die relative Helligkeit von zentralem Scheibchen zu umgebenden Interferenz-Ringen. Da hilft es auch nichts, dem Reflektor zugute zu halten, dass er dank nur zwei Reflexionen nur wenige Prozent Licht verliert - im Gegensatz zu Refraktoren, die bei schlechter Vergütung oder vielen Glas-Luft-Übergängen doch einiges an Licht verlieren: Das spielt beim Kontrast einfach keine Rolle.

      Ja, der INED70 ist was die Öffnung an geht, recht schwach. Aber momentan reicht er mir noch. Vielleicht wird es irgendwann mal noch ein größerer Refraktor. Dann aber vielleicht auch als APO.

      Epsilon Lyrae war mein erster Doppelstern, den ich beobachtet habe. Der ist wirklich recht einfach in zwei Komponenten aufzulösen. Die Vierfachkomponenten sind dann schon anspruchsvoller. Je nach anzulegendem Kriterium hatte ich das mit dem Newton grade noch geschafft.

      Zum Thema "Beobachtung der Bewegung von Doppelsternen": Ich hatte mal gelesen, dass wohl die Hälfte aller sichtbaren Sterne in der Milchstraße Mehrfachsternsysteme sind. So gesehen meint man, ist doch die Wahrscheinlichkeit recht hoch, in unser "näheren" Umgebung einen solchen zu finden, mit einem Abstand, der noch auflösbar ist, aber schneller dreht als ein paar wenige Grad in über hundert Jahren. Bei Deinem zweiten Beispiel ist ja, selbst wenn man es als Lebenswerk auffasst (Marcus ist ja noch jung ;) ), am Ende kaum was zu erkennen.
      Vielleicht kann man ja in Aladin mal eine Suche nach solchen Kandidaten starten?

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Einer der engsten Doppelsterne, die ich anbieten kann, ist Bety Lyra mit einer Umlaufzeit von knapp 13 Tagen. Optisch ist da aber nicht mehr festzustellen als eine variable Helligkeit von +3.4 bis +4.6mag. Ich befürchte, die kürzeste Umlaufzeit von visuellen Doppelsternen (d.h. solchen, die mit Teleskop aufgelöst werden können) ist im Bereich von mindestens ein paar Jahrzehnten.
      Ein der Erde wirklich sehr naher Doppelstern ist Alpha Centauri - Periode ist trotzdem 80 Jahre.
      Ich kann zwar den Washington Double Star Katalog nach allen möglichen Kriterien durchsuchen, aber die Periode ist nur fallweise unter den Anmerkungen angeführt, daher kann das leider kein Suchkriterium sein - aber wie schon gesagt, unter ein paar Jahrzehnten geht da gar nichts
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      "astromr" schrieb:

      ...
      Ja, der INED70 ist was die Öffnung an geht, recht schwach. Aber momentan reicht er mir noch. Vielleicht wird es irgendwann mal noch ein größerer Refraktor. Dann aber vielleicht auch als APO.

      Epsilon Lyrae war mein erster Doppelstern, den ich beobachtet habe. Der ist wirklich recht einfach in zwei Komponenten aufzulösen. Die Vierfachkomponenten sind dann schon anspruchsvoller. Je nach anzulegendem Kriterium hatte ich das mit dem Newton grade noch geschafft.

      ...

      Hallo Michael,
      eigentlich müsste das auch mit dem INED70 noch gehen. Das Lord-Rating (Christopher Lord hat eine Formel für die Auflösbarkeit von Doppelsternen anhand Teleskopöffnung, Helligkeit des Hauptsterns, Helligkeitsdifferenz und Abstand der Komponenten und der Qualität des Seeings erarbeitet) für ein 70mm Teleskop auch bei eher nicht so guten Sichtbedingungen ist für STF2382 "Difficult" und für STF2383 "Moderate Difficult". Mit einem 80mm Equinox war es mir jedenfalls möglich.
      Interessant sind dabei wieder die Eigenschaften der Airy Disk - für ein 80mm Teleskop ist der Durchmesser größer ja als 3 Bogensekunden (Rechner dafür beispielsweise unter wilmslowastro.com/software/formulae.htm#Airy). Das bedeutet für Eps1/2 Lyr mit Abständen von 2.3" bzw. 2.4"dann eigentlich, dass sich die Airy Disken überlagern. Beim Blick durchs Teleskop sind aber doch recht eindeutig zwei klar getrennte Lichtpunkte zu sehen - das hängt damit zusammen, dass die Lichtintensität im Zentrum der Airy Disk am höchsten ist und nach aussen hin abfällt. Bei lichtschwächeren Sternen (in diesem Fall sind alle Komponenten so um die +5/6mag) ist daher der vom Sterngucker wahrgenommene Durchmesser der Airy Disk kleiner, da die Lichtstärke zum Rand hin unter die Wahrnehmungsschwelle des Auges sinkt. Daher sieht man bei lichtschwächeren Komponenten zwei klar getrennte Punkte, während man bei deutlich lichtstärkeren Komponenten nur ein eiförmiges Gebilde (ev. mit einer Einschnürung in der Mitte) sehen würde.
      LG Wilfried
    • Re: Terrassen-Sterngucker

      Hallo Wilfried,

      "Wilfried" schrieb:

      Daher sieht man bei lichtschwächeren Komponenten zwei klar getrennte Punkte, während man bei deutlich lichtstärkeren Komponenten nur ein eiförmiges Gebilde (ev. mit einer Einschnürung in der Mitte) sehen würde.


      Ja, genau so (Einschneidung in der Mitte) würde ich meine Beobachtung damals charakterisieren.

      Wenigstens ist Epsilon-Lyrae so hell, dass man auch noch hochvergrößert drauf gehen kann. Habe das mal mit einem 2,5mm Okular am 900mm 8"er gemacht. Da sieht man dann genau diese Beugungserscheinungen und die Überlappung - allerdings recht hochfrequent zitternd und wackelnd hier bei meinen Bedingungen.

      Muss das wirklich nochmal mit dem INED70 wiederholen. Mal sehen, wie der sich dann im Vergleich schlägt.

      Hier im Forum muss irgendwo auch noch ein Bild von der damaligen Beobachtung herumschwirren... ah, ja, genau, hier haben wir schon mal darüber diskutiert: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.balkonsternwarten-netzwerk.de/magic_viewtopic.php?p=13372#p13372">magic_viewtopic.php?p=13372#p13372</a><!-- l -->

      Du hast ja wirklich sehr fundierte Kenntnisse zum Thema Doppelsterne, Airy Disk und allem, was da noch dazu gehört. Könntest Du nicht mal einen Blick auf unser Wiki werfen, speziell hier, ob das alles so richtig geschrieben ist? Bin auch am Überlegen, da einen Artikel über Mehrfachsternsysteme zu machen. Nur wo im Inhaltsverzeichnis ansiedeln?

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!