M13 und M57

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    • Hallo erstmal,

      anbei meine ersten Versuche mit M13 und M57.


      (ISO 400, 200mm/3,5, 11x50s)


      (ISO 400, 200mm/3,5 40x20s)

      Beide Aufnahmen wurden mit DSS überlagert. Anschließend habe ich mit Photoshop die Tonwerte bearbeitet.
      Dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen:
      Zunächst habe ich unter RGB mit der Pipette den Tiefpunkt auf Schwarz gesetzt und dann jeweils bei R,G und B den Regler für die Mitteltöne bis zum ersten Ansatz des Berges geschoben. So habe ich das jedenfalls in den Anleitungen verstanden. In anderen Anleitungen stand, dass man auch den Weißpunkt setzen soll. Habe ich aber nicht gemacht, weil das gestern zu schrecklichen Ergebnissen führte. Dann habe ich noch unscharf maskiert.

      Ich hatte gehofft, dass ich durch diverse Bücher und PDF-Anleitungen gezielt herausfinden kann, wie man solche Fotos bearbeitet. Aber das scheint die falsche Methode zu sein. Also ruhig bleiben und Geduld bewahren.

      Am wichtigsten dürfte die Tonwertkorrektur sein. Ob man auch die Farbtonsättigung und die Farbbalance verändern muss?
      Den Ringnebel finde ich niedlich und ganz okay. M13 ist fast ein Lichtfleck, aber vielleicht auch noch okay.
      Ich weiss im Moment nicht, was ich von meinen Ergebnissen halten soll. Wenn ich sie mit dieser Seite
      j-baechli.ch/astrofotografie/Controller?action=GALLERYvergleiche, dann scheint der Ringnebel mein bestes Ergebnis zu sein.
      M13 ist wohl noch okay. Vom Ergebnis seiner Andromeda bin ich etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. gfgf

      Die nächsten Tage werde ich mich mal etwas mit Fitswork 4 beschäftigen. Das Programm bietet sehr viele Bearbeitungsmöglichkeiten.

      Gruß

      Ronald
    • Re: M13 und M57

      Hallo Ronald,

      der M57 ist wirklich niedlich :F:Schön :mrgreen:

      Versuch mal M27, der ist noch ein Stückchen größer und auch sehr hell, vielleicht kriegst du da noch etwas mehr drauf :)

      Ich weiß gar nicht, ob ich es dir schon mal geschickt hab, oder ob das jemand anders war, aber schau dir bezüglich des Historgramm streckens mal die folgenden Tutorials an:

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=36lBjZE7QKk&feature=plcp">http://www.youtube.com/watch?v=36lBjZE7QKk&feature=plcp</a><!-- m -->
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=8SUDBcZDdqE&feature=plcp">http://www.youtube.com/watch?v=8SUDBcZDdqE&feature=plcp</a><!-- m -->
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=7XaIGIl4-r0&feature=plcp">http://www.youtube.com/watch?v=7XaIGIl4-r0&feature=plcp</a><!-- m -->

      Da wird das noch mal mit verschiedenen Programmen gemacht und auch etwas Theorie erklärt.


      "lacrimosa" schrieb:

      Zunächst habe ich unter RGB mit der Pipette den Tiefpunkt auf Schwarz


      Das würde ich nicht machen. Damit ist alles, was dunkler als der Punkt ist schwarz und normalerweise macht man den Hintergrund selbst auch nicht komplett schwarz, sondern wählt meist Werte um die 20. Am besten ist es, wenn du die Tonwertkorrektur öffnest bzw. als neue Ebene einfügst und den Schwarzpunkt dort per Hand setzt, indem du das kleine schwarze Dreieck vorsichtig nach rechts bewegst. Den Weißpunkt und den Gamma Regler (der graue) würde ich in Ruhe lassen. Wenn dir die Farbbalance nicht gefällt, dann wähle am besten die graue Pipette für den Graupunkt und wähle damit einen Bereich aus, der schwarz bzw. neutral grau gefärbt sein sollte. Dadurch werden die einzelnen Kanäle so verschoben, dass an dem Punkt ein neutrales grau herrscht. Da muss man meistens ein paar Punkte probieren, bis es zufriedenstellend aussieht. Zur Not kann man die Kanäle auch per Hand einstellen. Am besten ist es natürlich, wenn das Bild direkt nach dem stacken anhand eines Sternkatalogs kalibriert wird, was Programme wie THELI, Regim usw. bieten. Das würde ich als Anfänger aber erst mal als Option für später im Hinterkopf behalten, weil das auch nicht immer so trivial ist ;)

      Alle anderen Dinge wie schärfen, Sättigung usw. sollten dann nach dem Strecken statt finden. Natürlich kann man auch danach noch etwas am Histogramm fummeln, aber das starke Strecken sollte eben als erstes gemacht werden (bzw. nach der astrometrischen Farbkalibrierung, falls eine statt findet).

      Grüße,
      Marcus
    • Re: M13 und M57

      Hallo Marcus,


      "fehlfarbe" schrieb:


      Versuch mal M27, der ist noch ein Stückchen größer und auch sehr hell, vielleicht kriegst du da noch etwas mehr drauf :)

      danke für den Tipp. Den habe ich mir bisher erst einmal angeschaut. Mal schauen, ob ich den finde.
      Ich weiß gar nicht, ob ich es dir schon mal geschickt hab, oder ob das jemand anders war, aber schau dir bezüglich des Historgramm streckens mal die folgenden Tutorials an:

      Danke, die hattest Du mir geschickt. Ich habe sie mir auch angeschaut und sogar runtergeladen, aber nicht verinnerlicht. Daher werde ich das jetzt wiederholen.

      "lacrimosa" schrieb:

      Zunächst habe ich unter RGB mit der Pipette den Tiefpunkt auf Schwarz

      Das würde ich nicht machen. Damit ist alles, was dunkler als der Punkt ist schwarz und normalerweise macht man den Hintergrund selbst auch nicht komplett schwarz, sondern wählt meist Werte um die 20.

      Hm, dann habe ich die Anleitung, nach der ich vorgegangen bin, nicht verstanden.
      Ich hatte auch in der Anleitung von Funnytakes gelesen, dass man zunächst die Gradationskurve etwas anhebt. Das habe ich auch getan, aber ich hatte den Eindruck, dass das Zentrum der Andromeda ausbrennen würde.

      Ich habe mal die Gradationskurve geöffnet. Dort sehe keinen Wert, sondern nur "Eingabe" und "Ausgabe". Wenn ich mit der Maus auf die Linie gehe, dann sehe ich schon Werte
      Wo steht der Wert 20?

      Am besten ist es, wenn du die Tonwertkorrektur öffnest bzw. als neue Ebene einfügst und den Schwarzpunkt dort per Hand setzt, indem du das kleine schwarze Dreieck vorsichtig nach rechts bewegst.

      Eine neue Ebene kann ich mit PS 7.0 nur im Modus 8 Bit pro Kanal erzeugen. Darf ich das? Ich dachte, man sollte im 16 Bit Modus arbeiten.
      Wenn ich eine neue Ebene anlege, dann ist diese Ebene leer.
      Die Tonwertkorrektur ganz normal zu öffnen und das kleine schwarze Dreieck nach rechts zu bewegen, verstehe ich aber.


      Den Weißpunkt und den Gamma Regler (der graue) würde ich in Ruhe lassen.

      Das habe ich bei späteren Versuchen auch so gemacht.

      Wenn dir die Farbbalance nicht gefällt, dann wähle am besten die graue Pipette für den Graupunkt und wähle damit einen Bereich aus, der schwarz bzw. neutral grau gefärbt sein sollte.
      Dadurch werden die einzelnen Kanäle so verschoben, dass an dem Punkt ein neutrales grau herrscht. Da muss man meistens ein paar Punkte probieren, bis es zufriedenstellend aussieht.

      Bisher habe ich den Regler für die Mitteltöne leicht nach links verschoben.

      Zur Not kann man die Kanäle auch per Hand einstellen. Am besten ist es natürlich, wenn das Bild direkt nach dem stacken anhand eines Sternkatalogs kalibriert wird, was Programme wie THELI, Regim usw. bieten. Das würde ich als Anfänger aber erst mal als Option für später im Hinterkopf behalten, weil das auch nicht immer so trivial ist ;)

      Das glaube ich auch.

      Alle anderen Dinge wie schärfen, Sättigung usw. sollten dann nach dem Strecken statt finden.

      Das habe ich gestern auch so gemacht.
      Natürlich kann man auch danach noch etwas am Histogramm fummeln, aber das starke Strecken sollte eben als erstes gemacht werden (bzw. nach der astrometrischen Farbkalibrierung, falls eine statt findet).

      Danke, dann bin ich ja zumindest etwas auf dem richtigen Weg. Heute habe ich mich etwas über das Thema Bildfeldebnen informiert. Das scheint einer der nächsten Schritte zu sein.
      Am Sonntag war ich ziemlich frustriert. Dann erstmal eine Nacht drüber geschlafen und mich wieder drangesetzt. Gestern habe ich dann leichte Fortschritte feststellen können, nachdem ich mit Fitswork beschäftigt habe.
      Seither geht es mir wieder besser und ich habe wieder Spaß an der ganzen Sache, weil ich das Gefühl habe, dass sich meine Ergebnisse irgendwann verbessern könnten.
      Ich habe gelesen, dass es besser ist, wenn man nicht zu lange an einem Bild arbeitet, weil man irgendwann wegen Ermüdung nichts mehr sieht. Heute morgen stellte ich fest, dass ein Bild, welches ich gestern noch ganz gut fand, heute gar nicht mehr so toll fand.
      Die Videos werde ich mir nochmal intensiver anschauen. Da ich jetzt mit der Praxis konfrontiert werde, habe ich auch einen anderen Bezug dazu. Vielen Dank für Deine Hilfe!

      Gruß

      Ronald