Impressionen einer langen Nacht

    • Impressionen einer langen Nacht

      Hallo Zusammen,

      gestern abend klarte es endlich wieder bei uns im Rheinland auf und es wurde bei mäßigen Temperaturen eine lange Nacht - bis in den frühen Morgen hinein.
      Mit Ausnahme einiger Wolkenfetzen, die zwischendurch vorbeizogen, waren die Bedingungen einigermaßen gut.

      Anbei die in dieser Nacht aufgenommenen Bilder.


      Ausrüstung:
      C11 mit Hyperstar (560mm, f2),
      Atik 428 (Chipdiagonale 11mm), gekühlt bis auf -15°C
      Astronomik CLS CCD Filter
      Bildbearbeitung bei mir mit "einfachen Mitteln": DSS, Fitswork Gimp, NeatImage


      M33:
      30x2 Minuten + 20x3 Minuten


      M1:
      30x2 Minuten + 10x3 Minuten


      NGC7635:
      45x2 Minuten


      IC434:
      18x2 Minuten + 6x3 Minuten


      M42:
      20x2s + 20x5s + 20x10s + 15x20s + 10x30s + 10x40s + 4x1 Minute
      In DSS mittels Entropy Weight Average gestackt


      Um 5.30Uhr war ich endlich im Bett. Heute morgen ging es mit Family nach Köln zum Music Store. Vor lauter Müdigkeit brachte ich kaum Töne heraus ;)

      Herzliche Grüße
      Hans-Jürgen
    • Re: Impressionen einer langen Nacht

      Hallo Hans-Jürgen,

      auch von mir einen Glückwunsch zu dieser Ausbeute und zu den tollen Bildern!

      Beim M33 geht sicher noch ein wenig :wink: Aber immer mit der Ruhe.

      Freut mich, dass Du gestern einen klaren Himmel hattest - ich hoffe, den hatte Erwin plus Besuch gestern auch. Ich verharrte hier unter Hochnebel k4o4i4

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Impressionen einer langen Nacht

      Hallo Hans-Jürgen,

      und ich schreib' noch im anderen Thread, dass wir da noch tolle Bilder erwarten können - schwupp, schon sind sie da ;). Das ist wirklich eine fette Ausbeute. Schließe mich da auch den anderen an - super Bilder! Mich beeindruckt vor allem Der Pferdekopfnebel. Der passt gut! Aber auch M1, Bubble und Orion sind dir gut gelungen.

      Ich denke, mit den Belichtungszeiten könntest Du sogar noch ein wenig herunter gehen - die Sterne würden davon profitieren. Oder liegt es am Weißpunkt? Könnte natürlich auch sein.

      5 Bilder in dieser Qualität in einer Nacht - das beeindruckt mich schon.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Re: Impressionen einer langen Nacht

      Hallo Hans Jürgen,
      lange Nächte lohnen sich manchmal, vor allem mit einer schnellen Optik.
      Unserer Meinung nach, sind IC434 und M1 die besten Treffer. n44533 :_freude: n44533
      Bei M33. M42 und bei NGC 7635 ist mit Sicherheit noch was zu machen.

      Zum Beispiel M33, da hast Du die Ha-Regionen sichtbar und das ist nicht einfach diese abzubilden.
      Das wird Dir mit Sicherheit jeder hier bestätigen können.
      Aber wenn die schon sichtbar sind, dann müssten auch die Spiralarme
      und die Farbe der Galaxie besser zur Geltung kommen.

      Das soll nicht heißen das die Bilder schlecht sind aber sie stehen mit etwas Abstand zu den anderen.

      Der Gaul müsste noch gespiegelt werden, Er guckt zur falschen Seite.

      Bis dahin, wir sind schon auf Deine nächsten Bilder gespannt……….
      VG / CS
      Bernd & Peter
      ____________________________
      http://www.blick-nach-oben.de
    • Re: Impressionen einer langen Nacht

      Hallo Zusammen,

      vielen herzlichen Dank für Eure netten und konstruktiven Rückmeldungen.

      Bernd/Peter:
      Die Bearbeitung von M33 fällt mir besonders schwer. Um die Spiralarme besser abzubilden müsste ich wohl die Gradationskurve stärken anheben?

      Michael:
      Den Weißpunkt hatte ich versucht in Fitswork zu setzen (Umgebung als Scharzwert / Pixel als Weißwert). Aber das war noch nicht zufriedenstellend. Gibt es da noch andere Möglichkeiten?

      Vielleicht habt Ihr noch einige Tipps in Sachen Bildbearbeitung.

      Herzliche Grüße
      Hans-Jürgen
    • Re: Impressionen einer langen Nacht

      Hall Hans-Jürgen,

      der Weißpunkt sollte idealerweise an einem hellen, nicht ausgebrannten G2-Stern gesetzt werden ;). Da das nicht immer möglich ist, bzw. auch mit Aufwand verbunden ist, mache ich es eigentlich nie ;).
      Eigentlich meinte ich aber auch nicht unbedingt nur die Weißpunktfunktion in Fitswork, sondern eher das Histogramm, das (auch dadurch) rechts beschnitten aussieht. Das passiert, wenn man z.B. in Fitswork die rechte Linie packt und nach links zieht. Das macht zwar das Bild schön hell, aber die Sterne brennen dabei aus. Lieber den Gammawert erhöhen und an der linken Seite herumspielen, um den Hintergrund auf die richtige Helligkeit zu bekommen. Genauer geht's mit dem "Punkte" Modus von Fitswork, da kann man dann eine schöne S-Kurve modellieren, die weder im weißen noch im schwarzen Bereich etwas vom Histogramm abschneidet.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!